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Hecking: »…dann sind wir schwer zu schlagen«

Nach dem gelungenen Rückrundenauftakt mit dem Sieg in Leverkusen will Borussia Mönchengladbach natürlich im Heimspiel gegen den FC Augsburg (Samstag, 15.30 Uhr) nachlegen. Ob Thorgan Hazard, Denis Zakaria und Alassane Plea dabei mithelfen können, steht indes noch nicht fest.

Keine Frage. Es war ein glücklicher Sieg der Fohlen in Leverkusen. Doch das hat eben auch der Tüchtige. Und tüchtig waren die Borussen gerade in der Defensive. Allen voran auch Yann Sommer, der immer richtig stand und die Null hielt. »Was die Arbeit gegen den Ball angeht, haben wir die taktischen Vorhaben gut umgesetzt«, schaute Dieter Hecking auf der Pressekonferenz am Donnerstag noch mal auf den Auftaktsieg in der Bay Arena zurück.

Nicht von ungefähr kommt es, dass die Borussen um ihren starken Schlussmann bereits zum 8. Mal zu Null spielten und lediglich 18 Gegentreffer hinnehmen mussten. Vor allem auch die Innenverteidigung um Mathias Ginter und Nico Elvedi hat daran ihren Anteil. Gerade letzterer mausert sich im Zentrum. »Nico Elvedi hat für mich ein Riesen-Potenzial. Er hat es in der Vergangenheit als Außenverteidiger sehr gut gemacht, aber jetzt ist er für uns eine feste Größe im Zentrum«, lobt Hecking. »Die Idee, ihn in die Innenverteidigung zu stellen, war sicher nicht schlecht.«

»…dann sind wir schwer zu schlagen«

Nicht allzu gut war hingegen das, was die Borussen in Leverkusen offensiv auf die ‚Platte’ gebracht haben. Zwar war man effektiv und nutzte gleich die erste echte Möglichkeit zum Tor, das war es dann aber auch mit spielerischen Glanzpunkten. »Bei eigenem Ballbesitz war ich nicht zufrieden. Da haben wir die Bälle zu schnell verloren«, stimmte Hecking vor dem Spiel gegen Augsburg zu und weiß: »Das müssen wir besser machen und wird eine Aufgabe am Samstag sein.«

»Ich wünsche mir, dass meine Mannschaft im eigenen Ballbesitz besser spielt als in Leverkusen und trotzdem aber diese Mentalität und Geilheit hat, das eigene Tor zu verteidigen wie in Leverkusen«, so Hecking weiter. »Dann sind wir schwer zu schlagen.«

Wird der Vereinsrekord eingestellt?

Apropos. Saisonübergreifend gewann die Fohlenelf seine vergangenen elf Heimspiele. Nun kann der Vereinsrekord eingestellt werden. Nur von August 1983 bis März 1984 gelangen der Borussia einmal zwölf Heimsiege in Folge. Dieter Hecking ist diese Statistik im Vorfeld der Partie nachvollziehbar relativ schnuppe. »Im Moment bedeutet mir das nichts, denn das Spiel ist noch nicht gespielt«, hob Borussias Coach den Finger. »Fragen Sie mich am Samstagabend noch mal, wenn wir gewonnen haben. Dann können wir drüber reden.«

Viel mehr gilt es sich mit dem FCA zu beschäftigen. Die Fuggerstädter kassierten zum Rückrundenauftakt eine etwas überraschende 1:2-Heimpleite gegen Fortuna Düsseldorf und rangieren derzeit auf Platz 15 der Tabelle. Blenden lassen will man sich davon am linken Niederrhein richtigerweise aber nicht. »Der FC Augsburg hat aus meiner Sicht aus vielen guten Leistungen zu wenige Punkte geholt. Wir sollten uns nicht an den Ergebnissen orientieren, sondern gewarnt sein, dass uns ein unangenehmer Gegner erwartet«, mahnte Hecking.

Fragezeichen hinter Hazard, Plea und Zakaria

Mit welchem Personal der 54-Jährige die ‚Operation 12. Heimsieg’ angehen kann, steht noch nicht gänzlich fest. Auf jedem Fall werdenRaffael (Schlüsselbeinbruch), Mamadou Doucouré (Muskelbündelriss im Oberschenkel) und Keanan Bennents (Muskelfaserriss im Oberschenkel) nicht zur Verfügung stehen. Auf der anderen Seite hat Fabian Johnson seine Muskelprobleme im Hüftbereich überstanden und könnte wieder eine Option sein.

Ob das auch für Thorgan Hazard (Schlag auf die Wade) und Denis Zakaria (Pferdekuss am Oberschenkel) zutrifft, bleibt abzuwarten – und zu hoffen. »Beide werden heute dosiert trainieren, da wird die Entscheidung erst am Freitag fallen«, sagte Hecking.

Bei Alassane Plea, der zu Beginn der Woche aufgrund einer Reizung im Knie pausiert hatte, soll die Trainingseinheit am Donnerstag für Klarheit sorgen. »Wenn Alassane das Training am heutigen Nachmittag problemlos übersteht, steht seinem Einsatz am Samstag nichts im Wege«, meinte Hecking.

»Wir sind nach wie vor in der Findungsphase, wollen den Auswärtssieg in Leverkusen aber unbedingt mit drei Punkten vergolden«, gab Hecking die Marschrichtung vor. »Dann sind schon zwei Spiele aus der Rückrunde weg.« Noch da ist indes Josip Drmic, bei dem die Borussen gesprächsbereit wären, wenn denn ein Angebot für den Angreifer käme. Doch das ist bisher nicht der Fall, wie Max Eberl am Donnerstag erklärte. Noch bis zum 31. Januar hat der Schweizer Zeit, sich einen neuen Arbeitgeber zu suchen.

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