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Hecking: »Es muss wieder harmonischer aussehen«

Gegen den SC Freiburg will Borussia Mönchengladbach endlich auch wieder zu Hause ein gutes Spiel abliefern – doch dafür wird sich das Team von Dieter Hecking deutlich steigern müssen. Das weiß der Cheftrainer, der sich wünscht, dass es spielerisch wieder besser läuft als zuletzt.

Bis zum 9. Februar war der Borussia-Park eine unbezwungene Festung. Zuvor gewann der VfL alle neun Heimspiele in dieser Saison. Mit dem 0:3 gegen Hertha BSC kam die Wende und bestens gelaunt konnten im Anschluss auch der VfL Wolfsburg und der FC Bayern München die Heimreise antreten. Doch am Freitag sollen die drei Punkte wieder im Borussia-Park bleiben. 

Etwas Selbstvertrauen konnte das Team von Dieter Hecking am vergangenen Samstag in Mainz tanken. »Natürlich – und das ist unbestritten – war es nach dem Spiel in Mainz ein Erleichterung. Das Ergebnis haben wir geliefert«, sagte Dieter Hecking auf der Pressekonferenz am Donnerstag. »Die Stimmung auf dem Trainingsplatz war gut. Wenn du Spiele gewinnst, dreht sich vieles wieder um«, so Hecking. Trotz stürmischer Tage am Niederrhein haben sich die Sorgenfalten bei den Verantwortlichen daher wieder etwas gemildert.

Ein Heimerfolg am morgigen Abend würde alle Borussen mit einem guten Gefühl in die anstehende Länderspielpause gehen lassen. Doch nun, mit etwas Abstand auf den Erfolg in Mainz, musste Dieter Hecking auch zugeben, dass seine Mannschaft gerade spielerisch wieder eine Schippe draufpacken müsse. Gegen den Ball sei es in Mainz ordentlich gewesen. »Mit Ball war es ausreichend«, stellte Hecking klar. 

»Alle sind gefordert«

Die Probleme gab es dort gerade im Spiel nach vorne. Zu schluderig, nicht gedankenschnell und viel zu ungenau agierte die Fohlenelf, die froh sein konnte, dass die Nullfünfer nicht in der Lage waren, davon zu profitieren. Doch wie es im Fußball oft ist, können die aus dem Auswärtssieg resultierenden drei Punkte im Kopf wieder einiges bewegen und dafür sorgen, dass der VfL wieder unbekümmerter auftritt. In der Offensive soll das Spiel flüssiger werden. »Es muss wieder harmonischer aussehen«, so Hecking. Doch das allein an seinen Offensivspielern festzumachen, ist Hecking zu einfach. »Alle sind gefordert: Wie bereite ich Tore vor? Wie bringe ich unsere Offensivspieler in Szene? Trotzdem wissen sie natürlich, dass sie deutlich mehr Torgefahr ausstrahlen müssen«, betonte er.

Plea »will aus der kleinen Delle raus«

Offensivgefahr könnte er mit Raffael auf den Platz bringen. »Er ist immer eine Option. Vor allem, wenn er jetzt schon wieder 14 Tage im Trainingsbetrieb ist. Bei ihm weiß ich immer, was ich bekomme«, so Hecking. Der Franzose Alassane Plea habe aus seiner Sicht aber auch einen Schritt nach vorne gemacht. »Ich fand, dass er in Mainz wieder ein besseres Spiel gemacht hat. Er war sehr präsent, hat viele Bälle behauptet. Wir sind alle dafür verantwortlich, ihn in die Positionen zu bringen, wo er seine ganze Gefährlichkeit ausspielen kann«, sagte der Cheftrainer. »Wir sehen, dass er an sich arbeitet und aus dieser kleinen Dellen raus will. Gestern im Geheimtraining hat er auch wieder ein schönes Tor gemacht. Das sind Kleinigkeiten. Manchmal explodieren Stürmer und man weiß nicht, warum. Jetzt hoffen wir, dass sie bald wieder alle zünden.« Das wäre sowohl Alassane Plea und Thorgan Hazard zu gönnen. Plea traf zuletzt beim Rückrundenauftakt in Leverkusen, Hazard war zuletzt am 16. Spieltag im Heimspiel gegen Nürnberg erfolgreich.

Individuelle Klasse 

Gegen Freiburg ist die Borussia seit 14 Spielen im eigenen Stadion ungeschlagen. Das Hinspiel im Breisgau ging mit 1:3 verloren. Mit aktuell 30 Punkten rangiert Christian Streich mit seiner Mannschaft im gesicherten Mittelfeld. Elf Punkte Vorsprung haben sie vor dem VfB Stuttgart, der den Relegationsplatz belegt. Gegen Hertha gab es am vergangenen Spieltag einen 2:1 Heimerfolg. »Sie haben ein sehr, sehr gute Mentalität im Team, das immer einen Plan im Kopf hat. Das müssen wir morgen knacken«, so Hecking über den Gegner. »Darüber hinaus haben sie auch Einzelspieler, die den Unterschied machen können«, wies Hecking explizit auf die individuelle Klasse von Nils Petersen, Jannik Haberer und dem Ex-Borussen Vincenzo Grifo hin. Diese müssen seine Spieler morgen im Kollektiv verteidigen, damit hinten die Null steht und vorne Akteure wie Stindl, Hazard oder Plea vielleicht auch wieder mit ihren individuellen Qualitäten den Unterschied ausmachen können…

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