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Hecking: »Kramer hat man lieber auf dem Platz als auf der Bank«

Morgen Nachmittag tritt Borussia Mönchengladbach am 2. Spieltag beim FC Augsburg an. Dabei soll es endlich mit einem Sieg bei den Fuggerstädtern klappen. Ein möglicher Einsatz von Christoph Kramer ist derweil noch fraglich. Nico Elvedi und László Bénes stehen hingegen wieder zur Verfügung.

Der FC Augsburg ist ebenfalls mit einem Sieg (2:1 bei Fortuna Düsseldorf) in die Bundesligasaison gestartet. Den Fokus wollte Dieter Hecking auf der Pressekonferenz am Donnerstag jedoch nicht zu sehr auf den Gegner lenken. »Es geht darum, dass wir unsere Aufgaben erledigen müssen. Dass wir versuchen müssen, einen guten Plan zu entwickeln für dieses Spiel. Wenn uns das ähnlich gut gelingt wie gegen Leverkusen, dann sind wir wieder ein Stück weiter.«

Kramer fraglich

Personell kann er bis auf die verletzten Akteure Michael Lang, Ibo Traoré, Lars Stindl, Keanan Bennetts, Julio Villalba und Mamadou Doucouré (fast) aus dem vollen Schöpfen. Christoph Kramer wurde unter der Woche von einem grippalen Infekt zurückgeworfen. Ob er am heutigen Freitag die Reise mit nach Augsburg antreten wird, ließ Hecking daher noch offen. László Bénes, dem der Trainer eine gute Trainingsleistung attestierte, stünde als Ersatz bereit. Ebenso wie Nico Elvedi ist er wieder eine Alternative für den Kader.

»Kramer lieber auf dem Platz als auf der Bank«

Für Kramer selbst verlief der Saisonstart nicht so wie erhofft. Zweimal saß der defensive Mittelfeldspieler auf der Bank. Hecking genießt mittlerweile den Luxus, die Mischung der Spieler so wählen zu können, wie sie am besten zum jeweiligen Gegner passt, denn im Gegensatz zur abgelaufenen Spielzeit, stellt sich der Kader nun nicht mehr von alleine auf. Dass Kramer zweimal nicht für die Startelf berücksichtigt wurde, will er dabei nicht zu hoch hängen. »Wir wissen doch alle, dass er die aktuelle Situation annimmt und es nicht kampflos hinnimmt, dass er auf der Bank sitzt. Ihn in den ersten beiden Spielen nicht spielen zu lassen, war keine einfache Entscheidung für mich. Chris hat einen absoluten Wert für mich innerhalb dieser Mannschaft. Für die ersten beiden Spiele habe ich aber Tobias Strobl die Sechserposition anvertraut, er hat es gut gemacht. Grundsätzlich hat man einen Christoph Kramer lieber auf dem Platz als auf der Bank«, unterstreicht er.

Hohe Trainingsqualität beschert Hecking große Auswahl

Kramer befand sich zuletzt mit Denis Zakaria, Michael Cuisance, Patrick Herrmann und Alassane Plea in prominenter Gesellschaft auf der Bank. Die Qualität im Training der Fohlen ist in diesen Tagen so hoch wie schon lange nicht mehr. »Wenn ich sehe, welche Spieler sich am vergangenen Sonntag beim Spielersatztraining getummelt haben und mit welcher Intensität trainiert da worden ist, bin ich natürlich froh darum. Ich hoffe, dass wir diese Situation möglichst lange haben werden und dass keiner zu sehr enttäuscht ist, wenn er längere Zeit mal nicht den Einsatz hatte«, hofft Hecking. 

Ob er was an der Aufstellung ändern wird, verriet er nicht. »Mir wird Woche für Woche die Frage gestellt werden angesichts dieses Kaders. Ich wäre enttäuscht, wenn sie nicht kommt. Es bieten sich einige im Training an. Aber nach er Leistung ist es natürlich auch schwierig, denen zu sagen, die gespielt haben, dass sie nicht spielen. Aber es kann durchaus sein, dass ich mir das bei dem einen oder anderen überlege«, lässt er durchblicken. Dabei wäre es angesichts der riesigen Auswahl am wahrscheinlichsten, dass er auf den zentralen Positionen im Mittelfeld rotiert – doch das Motto lautet: Alles kann, nichts muss.

Wenn es die Fohlenelf schafft, mit der gleichen Einstellung und dem großen Engagement aus dem Spiel gegen Leverkusen anzutreten, ist es sowieso sekundär, wer auf dem Platz steht. Am morgigen Samstag kann der VfL den Beweis antreten, dass die Mechanismen weiter gereift sind. Dann hat es jeder Gegner schwer, gegen Borussia zu bestehen, weshalb Dieter Hecking die schlechte Bilanz beim FCA herzlich egal ist. 

Hecking dreht Statistik 

Statistisch gesehen ist die Reise nach Augsburg für die Borussen nämlich nicht gerade lohnenswert. In den bislang sieben Auswärtsspielen gelang dem VfL lediglich viermal ein Remis, die restlichen Partien gingen verloren. Zudem schaffte es Borussia Mönchengladbach zuletzt in der Saison 1995/96, dass die ersten beiden Spiele gewonnen wurden. »Die Statistiken könnte man auch so drehen, dass ich als Gladbach-Trainer noch nie gegen Augsburg verloren haben«, schmunzelt er.

 

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