Es war ein verrückter 33. Spieltag in der Bundesliga, der für Borussia Mönchengladbach kaum besser hätte laufen können. Die Konkurrenz hat gepatzt und der VfL hat nun die realistische Chance, am kommenden Samstag die Champions League einzutüten.
Endlich hatten die Borussen-Anhänger nochmal allen Grund zur Freude. Die TSG Hoffenheim unterlag Werder, Leverkusen kam zu Hause nicht über ein Remis gegen Schalke hinaus, Wolfsburg verlor deutlich in Stuttgart und die Fohlen schossen sich mit vier Treffern in Nürnberg zum Sieg. Seit der Niederlage von Eintracht Frankfurt gestern Abend ist klar, dass die Borussia als Viertplatzierter in das Saisonfinale geht. Den Rang will man mit aller Macht verteidigen.
»Es fühlt sich echt geil an«
Die drei Punkte in Nürnberg und der erfrischende Auftritt in der zweiten Halbzeit machen Mut, dass die Leichtigkeit und der Mut nun wieder zurück in den Beinen der Fohlenelf ist. Ähnlich sah es Christoph Kramer nach der Partie. »Dann führt man 3:0 und dann springt jeder Ball zu dir, du hast die Oberhand, alles klappt und es sieht wieder nach tollem Fußball aus«, so Kramer, dem die Erleichterung anzumerken war. »Es war enorm wichtig und es fühlt sich echt geil an, dass wir jetzt schon was in der Hand haben.« Kurz darauf sprach er das klare Ziel für das kommende Heimspiel aus: »Jetzt wollen wir am Ende Vierter werden.«
»Sehr gute Ausgangsposition«
»Die Konstellation am letzten Spieltag gibt nochmal vieles her. Es ist ein Endspiel für uns, aus einer sehr guten Ausgangsposition heraus. Das war unser Ziel. Jetzt wollen wir zu Hause gegen Dortmund gewinnen«, formulierte es Hofmann ebenfalls deutlich. Auch wenn es für den BVB noch um die Meisterschaft geht, dürfen sich die Fans die berechtigte Hoffnung machen, dass die Fohlen den Dortmundern ordentlich Paroli bieten werden.
’Wir für Euch – Ihr für uns’ riefen die rund 10.000 mitgereisten Fans in Nürnberg als Motto aus. Am Samstag werden es knapp 50.000 Zuschauer sein, die hinter der Fohlenelf stehen werden. »Ich glaube, dass wir den Borussia-Park noch einmal zum Beben bringen werden«, sagte Hecking, der sich und seiner Truppe zum Abschluss mit der Champions League belohnen möchte. »Wir wollen jetzt das ganz Große. Dann wäre es eine herausragende Saison für Borussia Mönchengladbach.«