Die schlimmen Vermutungen haben sich leider bestätigt: Tobias Strobl hat sich im Testspiel von Borussia Mönchengladbach bei Leicester City einen Riss des vorderen Kreuzbandes sowie des Außenmeniskus im rechten Knie zugezogen und wird der Fohlenelf mehrere Monate fehlen. Noch vor dem eigentlichen Saisonstart ist für den Defensivspieler somit zumindest die komplette Hinrunde gelaufen.
Tobias Strobl wusste es selbst sofort. Als er nach einem Zweikampf in der 47. Minute zu Boden ging, war ihm anzusehen, dass er bereits was ahnen konnte. Er schlug vor Schmerzen die Hände über sein Gesicht und wurde unter aufmunterndem Applaus vom Platz getragen. Von dort aus ging es direkt ins Krankenhaus, wo der 27-Jährige eingehend untersucht wurde.
»Knacken im Knie gespürt«
Bei dem angesprochenen Zweikampf blieb Tobias Strobl im Rasen hängen, seinem Gegenspieler ist daher kein Vorwurf zu machen. Nach Schlusspfiff bestätigte Dieter Hecking, dass Strobl ein »Knacken“ im Knie gespürt« habe. Am Freitagabend konnte noch keine genaue Diagnose gestellt werden. Im Krankenhaus in Leicester wurde das Knie am Abend noch geröntgt.
Für die Mannschaft und Tobias Strobl ging es am Samstagvormittag zurück nach Mönchengladbach. Während sich die Mannschaft auf eine weitere Trainingseinheit vorbereitete, wurde Strobl erneut eingehend untersucht. Borussia gab anschließend bekannt, dass es sich um einen Riss des vorderen Kreuzbandes sowie des Außenmeniskus im rechten Knie handelt.
Lange Ausfallzeit
Wie lange der Defensiv-Allrounder nun genau fehlen wird, ist nicht klar. Der 27-Jährige soll nach Vereinsangaben zeitnah operiert und fällt dann auf unbestimmte Zeit aus. Jedenfalls ist die Hinrunde für ihn gelaufen. Eine Woche vor dem DFB-Pokalspiel gegen Essen ist es nach dem „Seuchenjahr“ der vergangenen Saison also wieder eine langwierige Verletzung, die einen Borussen einige Zeit außer Gefecht setzen wird.