Stefan Lainer bleibt Borussia Mönchengladbach erhalten. Der Österreicher und der Klub haben sich auf eine weitere Zusammenarbeit geeinigt. Lainer erhält einen neuen bis Sommer 2026 gültigen Zweijahresvertrag. Für beide Seite eine gute Entscheidung.
Borussia und Stefan Lainer haben zusammen gesprochen, jetzt gibt es ein Ergebnis. Der im Sommer auslaufende Vertrag wurde um zwei weitere Jahre bis Sommer 2026 verlängert. Der Österreicher geht damit in seine Jahre sechs und sieben. Zur Saison 2019/20 war der heute 31-Jährige von RB Salzburg an den linken Niederrhein gekommen. 12,5 Millionen Euro überwiesen die Borussen damals an den 17-maligen österreichischen Meister.
Eine stolze Summe, die sich jedoch bisher bezahlt gemacht hat. Lainer ist ein vorbildlicher Profi, zu dem junge Spieler hochschauen und sich ein Bespiel nehmen können. Vor allem ist der Österreicher ein Kämpfer. Das hat nicht zuletzt seine Rückkehr nach seiner schlimmen Krebserkrankung gezeigt.
Bis Januar 2024 dauerte es, bis sich der 31-Jährige davon erholt und zurückgekämpft hatte. Dass sein erster Einsatz beim 2:2 gegen den FC Augsburg im Borussia-Park am 19. Spieltag da sehr emotional war, ist so. Unter Gerardo Seoane genießt Lainer Vertrauen. Nach seiner Rückkehr stand er 17-Mal im Kader, 15-Mal davon kam er zum Einsatz, 6-Mal von Beginn an.
Und auch Ralf Rangnick setzt auf die Erfahrung des viermaligen österreichischen Meisters. Zumindest ins vorläufige EM-Aufgebot hat der 65-jährige Nationalcoach Lainer berufen. Auch wenn es zum endgültigen EM-Kader schlussendlich nicht gereicht hat, so war die Nominierung dennoch ein Lohn für Lainer, der sich nach einer Erkrankung zurückgekämpft hat. »Die Mannschaft braucht ganz sicher noch den einen oder anderen Spieler, der auch mal unbequem auf dem Platz sein kann und die Truppe führt«, hatte Borussias Präsident Rainer Bonhof jüngst im Standpunkt auf der Klub-Webseite gefordert.
Hat Lainer das Vertrauen vom Trainer und ist er fit, kann er durchaus ein solcher Spieler sein, der eben voran geht und vollen Einsatz zeigt. »Stevie ist seit fünf Jahren bei uns und war in dieser Zeit stets ein Vorbild an Einsatz und Einstellung«, begründet Roland Virkus, Borussias Geschäftsführer Sport, den Verbleib. »Wir freuen uns sehr, dass er als einer der erfahrenen Spieler an Bord bleibt.«
»Ich liebe es, für Borussia zu spielen. Die vergangene Saison war nicht einfach, für mich persönlich und auch für den Klub. Ich freue mich schon jetzt darauf, das Vertrauen des Klubs zurückzuzahlen, mich zu zerreißen und alles reinzuwerfen, damit wir es besser machen als in der vergangenen Saison«, so Stefan Lainer.
Die Vertragsverlängerung ist durchaus zu begrüßen und auch sinnig. Dennoch wird es nötig sein, auf dieser und der anderen Abwehrseite für weitere Alternativen zu sorgen…