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»In diesem Finalspiel heute war definitiv mehr drin«

Für Borussia Mönchengladbach ist Europa nach dem 1:1-Remis beim VfL Wolfsburg in weite Ferne gerückt. In der VW-Stadt hätte man mit einem durchaus möglichen Sieg einen guten Schritt in diese Richtung machen können. Doch bei den Wölfen war es vor allem die mangelnde Chancenverwertung, die den Borussen am Ende zwei weitere Punkte kosteten.

Vor dem Spiel war die Ausgangslage klar: Die Borussen mussten gewinnen, um im Kampf um Europa weiterhin ein gehöriges Wörtchen mitreden und einen Sprung nach oben machen zu können. Die Chance dazu war da, nach dem Remis bei den Wölfen ist sie nur noch geringer Natur.

Dabei war die Möglichkeit durchaus da, das Wolfsrudel zu erlegen. Die Borussen zeigten sich von Beginn an entschlossen und kreierten Chancen, Wolfsburg hatte wenig zu melden und leistete sich zudem immer wieder Fehler. Die Führung von Jannik Vestergaard nach 24 Minuten war überfällig und ohne Zweifel verdient. Für den Dänen war es bereits das vierte Saisontor, drei davon erzielte er wie auch diesmal per Kopf.

»Bis zur Pause haben wir ein sehr gutes Auswärtsspiel gemacht. Wir waren fußballerisch überlegen, hatten Chancen und haben hinten nichts zugelassen«, sagte Max Eberl und Dieter Hecking sah es genauso: »In der ersten Halbzeit waren wir von der Spielanlage her überragend. Wolfsburg hat keinen Zugriff bekommen«.

Die unzureichende Chancenverwertung das Manko

Das blieb auch nach der Gladbacher Führung weitestgehend so, doch man versäumte es, die Überlegenheit auch auf der Anzeigetafel widerspiegeln zu lassen. Darin war man sich im Borussen-Lager einig. »Das einzige, das wir uns vorwerfen müssen, ist, dass wir das zweite Tor machen müssen«, sagte Hecking und Eberl brachte es auf den Punkt: »Leider haben wir nicht das 2:0 gemacht«.

»Wir haben es nach dem 1:0 leider verpasst, ein Tor nachzulegen. Wir hätten das Spiel zu diesem Zeitpunkt schon entscheiden können«, haderte Fabian Johnson. Und das spätestens wenige Minuten nach dem Seitenwechsel, als André Hahn nahezu freistehend vor Wölfe-Keeper Koen Casteels scheiterte. »Wir sind gut aus der Halbzeit gekommen und haben einen Konter gefahren, der eigentlich auch ein Tor sein muss«, ärgerte sich Johnson.

Und wie es im Fußball dann mitunter ist, wurde die unzureichende Chancenverwertung dann auf der Gegenseite nach einer knappen Stunde bestraft. »In der Phase, in der wir ein bisschen die Kontrolle über das Spiel verloren haben, haben wir den Ausgleich kassiert«, sagte Hecking. Mario Gómez nutzte auch einen kapitalen Stellungfehler von Nico Elvedi und erzielte seinen 16. Saisontreffer. »Da haben wir Wolfsburg auch ein bisschen zum Tor eingeladen«, gab Johnson zu.

Ein Tor und ein Ausgleich, der den Borussen sichtlich zugesetzt hatte. Da schien die 30-minütige Gewitterunterbrechung zur rechten Zeit zu kommen. Auf einmal zog sich der Himmel über der Volkswagen-Arena wie vorhergesagt zu und es hagelte, blitze und donnerte. »Die Spielunterbrechung heute war richtig. Keiner möchte vom Blitz getroffen werden«, unterstützte auch Eberl die Entscheidung von Schiedsrichter Christian Dingert.

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