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Josip Drmic – Bleibt oder wechselt der Schweizer?

17 Tage hat das Transferfenster noch geöffnet. Bei Borussia Mönchengladbach steht neben der Frage, ob ein weiterer Innenverteidiger verpflichtet wird, auch das Rätsel, ob Josip Drmic den Verein verlassen wird oder eben nicht.

Auf Seiten der VfL-Verantwortlichen scheint die Situation klar zu sein: Passt das Angebot, darf Drmic gehen. Er selbst betonte zuletzt, dass er zunächst fit werden möchte, um dann zu schauen, ob ein Wechsel vollzogen wird oder nicht. Dazu muss Drmic vor allem zu einem Klub wechseln können, der auf ihn setzt, denn die Position des Jokers dürfte ihm auch in Gladbach sicher sein. Doch nach seinem starken Comeback will der Schweizer mehr Spielpraxis sammeln, um sich Woche für Woche beweisen zu dürfen. Mit einem auslaufenden Vertrag bei Borussia in der Tasche und der Rolle des Ergänzungsspielers wäre es bei einem Verbleib in der kommenden Saison schwierig, sich weiter in den Fokus interessierter Vereine zu spielen.

Drmic hat sich mit Leistung positioniert

Aktuell dürfte er zumindest in den Notizbüchern der Klubs auftauchen, denn er hat sich in den letzten Monaten mit konstanten Leistungen und Toren unter anderem auf der großen Bühne bei der Weltmeisterschaft in Russland präsentiert. Doch allmählich läuft Drmic die Zeit davon. Der englische Markt, mit dem er immer wieder in Verbindung gebracht wurde, ist mittlerweile zu. In Italien schließt der Transfermarkt am Samstagabend. Bis Ende des Monats ist ein Wechsel innerhalb der Bundesliga oder aber nach Spanien und in die Schweiz möglich.

Nur Stürmer Nummer drei

Am Niederrhein werden Drmic offenbar keine Steine in den Weg gelegt. Dieter Hecking hat mit ihm den Dialog gesucht. »Wir haben mit Josip ganz offen über die Situation gesprochen.« Für den Stürmer dürfte es nach seinem verspäteten Einstieg ins Training nahezu unmöglich sein, sich bis zum Saisonstart nachhaltig aufzudrängen. Raffael und Plea haben die Nase vorn, obwohl der Rekordeinkauf aus Frankreich gerade erst dabei ist, sich an die neue Belastung und das Tempo zu gewöhnen. »Er braucht noch etwas, aber wenn man ihn letzte Woche im Training gesehen hat, merkt man, dass es in die richtige Richtung geht. Er ist auf einem guten Weg, weil er auch will, das ist das Entscheidende«, so Hecking.

Bei Borussia dürfte Josip Drmic in der Mitte daher nur Stürmer Nummer drei sein. Trotz seiner Tore im Saisonendspurt, den guten Auftritten bei der WM und seinen ersten Treffern in der Vorbereitung, wollen die VfL-Verantwortlichen nicht zwingend an ihm festhalten. Raffael und Plea haben die Nase vorn, Lars Stindl kann ebenfalls im Zentrum spielen, wenn auch er im neuen 4-3-3-System eher für die Halbpositionen auf der Acht eingeplant ist, sobald er fit ist. 

»Immer gut, wenn man 90 Minuten liefern kann«

Am Sonntag durfte sich Drmic im Trainingsspiel gegen Wegberg-Beeck über die volle Spielzeit zeigen. Einen Tag zuvor traf er nach seiner Einwechslung gegen Espanyol Barcelona. »Ich finde es immer gut, wenn man 90 Minuten liefern und spielen kann, egal welcher Gegner das ist«, so der 26-jährige gegenüber Fohlen-TV. Diese Aussage dürfte sein Motto bei der Suche nach einem neuen Arbeitgeber unterstreichen. Wer Drmic in den letzten Monaten beobachtet hat, der weiß, dass er sich nicht hängen lassen wird, sollte er Anfang September immer noch im Kader der Borussia stehen. Drmic ist einer, der die schwierigen Situationen in der Vergangenheit immer wieder angenommen hat, selbst dann, wenn von Außen niemand mehr an ihn glauben wollte. Und irgendwie würde es keinen überraschen, wenn er es allen nochmal so richtig zeigen würde – egal, welches Trikot er künftig tragen wird…

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