Kämpfer Lainer verlässt die Fohlen in Richtung Salzburg

Stefan Lainer kehr nach sechs Jahren zurück nach Salzburg. Foto: Dirk Päffgen

Borussia Mönchengladbach hat den ersten Abgang des Transfersommers bekanntgegeben. Wie erwartet verlässt Stefan Lainer die Borussen und kehrt zurück in seine Heimat Österreich, wo er sich zum zweiten Mal dem FC Red Bull Salzburg anschließt. Beim österreichischen Vize-Meister erhält der 32-Jährige einen Vertrag bis Sommer 2027.

Bereits im vergangenen Winter hatte Stefan Lainer seinen Wechselwunsch nach Salzburg hinterlegt. Damals hatte Roland Virkus sein Veto eingelegt. Auch dieses Mal hätte Borussias Geschäftsführer Sport den Routinier gerne am linken Niederrhein behalten, hat aber schlussendlich dem Wechsel zugestimmt.

Und da die Modalitäten, über die wie gewöhnlich nichts Offizielles nach Außen gedrungen ist, stimmten, hat man Lainer nach sechs Jahren bei den Fohlen einer Rückkehr in die Heimat zugestimmt. »Wir sind Stevie dankbar für das, was er in all den Jahren für Borussia geleistet hat«, so Roland Virkus, Borussias Geschäftsführer Sport. »Er kam mit dem Wunsch nach Veränderung aufgrund der gesunkenen Einsatzzeiten auf uns zu und wir freuen uns, dass es uns gemeinsam gelungen ist, eine für alle Seiten zufriedenstellende Lösung zu finden. Wir wünschen ihm alles erdenklich Gute!«

Mit Lainer verlässt die Borussen ein Spieler, der sich stets in den Dienst der Mannschaft gestellt und alles gegeben hat, wenn er auf dem Platz stand. Dass Einsatzzeit in der letzten Saison und auch in Zukunft nicht mehr regelmäßig der Fall war und sein wird, wusste der Österreicher. Dass er dann die Möglichkeit ergreift, um im Herbst seiner Karriere zu einem Klub zu wechseln, der ihm die Perspektive und Möglichkeit bietet, auf hohem Niveau spielen zu können, ist absolut legitim und nachvollziehbar.

 »Es war mir eine Ehre«

Beim FC Red Bull Salzburg wird das der Fall sein. Nach sechs Jahren und 163 Pflichtspielen (5 Tore, 14 Vorlagen) kehrt Lainer den Borussen nun den Rücken und geht zu dem Klub zurück, von dem er 2019 zu den Fohlen gewechselt war. »Die sechs Jahre bei Borussia waren sportlich wie privat eine unheimlich intensive Zeit mit vielen Höhen und ein paar Tiefen. Ich möchte mich beim Verein für die tolle Unterstützung bedanken und werde besonders meine Mannschaftskollegen und die grandiosen Fans vermissen«, so Lainer und sagt abschließend: »Es war mir eine Ehre.«

Vor allem mit seiner Einstellung und Erfahrung wird der 32-Jährige den Borussen fehlen. Unvergessen bleiben wird die Rückkehr nach seiner Krebskrankheit auf den Platz im Januar 2024. Stefan Lainer hat alles gegeben und immer den Kopf oben behalten. Dafür ist ihm großen Respekt zu zollen. Und es ist ihm zu danken für seine Zeit am linken Niederrhein. Für die Zukunft kann man ihm nur alles Gute und vor allem Gesundheit wünschen.

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