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Klaren Auftrag erfüllt, aber noch einiges zu tun

Borussia Mönchengladbach hat das erste Ziel der neuen Saison erreicht. Sandhausen wurde nicht zum Stolperstein, im DFB-Pokal ist man eine Runde weiter. Der Pflichtspielauftakt ist zwar gelungen, doch am Hardtwald zeigten die Borussen, dass es noch einiges zu tun gibt.

Jedes Jahr wiederholt sich vor dem Start in die Bundesligasaison das gleiche Spiel. Die erste Pokalrunde steht auf dem Programm und es geht nur um die eine Frage, welcher Underdog dem vermeintlichen Favoriten ein Bein stellt. Diese Ausgangslage ist für Profis äußerst undankbar, denn schließlich können sie nur verlieren. Ein Sieg ist Pflicht, alles andere wäre eine Schmach.

Mit vereinten Kräften dagegengehalten

Eine solche hat die Fohlenelf in Sandhausen vermieden, weil sie ein Tor mehr geschossen hat als der Gegner und bis zum Ende alles in Waagschale geworfen hat – zumindest kämpferisch. Diesbezüglich ist den Borussen kein Vorwurf zu machen. Sie haben bis zum Schluss gegen einen vor allem nach der Pause spielbestimmenden Zweitligisten dagegengehalten, Gras gefressen und sich so über die Ziellinie gerettet. Ein typischer Pokalfight eben.

Klar, die äußerlichen Bedingungen waren schwer und es war klar, dass es so ein Spiel werden würde, wie es die Zuschauer dann auch zu sehen bekamen. Aber der Anspruch von Borussia Mönchengladbach ist das natürlich nicht. Vielmehr will man seine Qualitäten in den Ring werfen und den Gegner mit Tempo und hohem Pressing im Angriff Überzahl schaffen und dann in die Knie zwingen.

Noch einiges zu zum bis zur ‚neuen‘ Borussia

Die 96 Minuten am Hardtwald unterstrichen aber, dass es dahingehend noch einiges zu gibt, bis die Borussen voll verinnerlicht haben und umsetzen können, was Marco Rose mit seiner Spielidee bewirken bzw. erreichen will. Man merkt, dass sich die Spieler weiter erst noch an die neue Spielweise gewöhnen müssen. Gleichwohl braucht das alles seine Zeit und es benötigt Geduld.

Phasenweise sah die ‚neue’ Borussia gut aus, doch es fehlt noch viel vom ‚Rose-Fußball‘. Vor allem die Tatsache, dass man Lösungen finden muss gegen einen Gegner, der in die 2. Liga mit einem Punkt gestartet ist. Das ist aber wenig bis gar nicht gelungen. In Hälfte zwei gab es keine echte Torchance für die Borussen, die mit dem frühen Stören des SVS arge Probleme hatten. 

»Ab und zu hätten wir etwas mehr Ruhe am Ball haben müssen, wenn wir den Ball gewonnen oder hinten raus gespielt haben«, haderte Max Eberl und fügte an: »Wir hätten mehr Ballbesitz haben müssen, das haben wir in der zweiten Halbzeit nicht mehr geschafft.«

Weiterkommen gut für den Kopf

Unter dem Strich zählte für die Borussen an diesem Abend einzig und alleine das Weiterkommen, egal wie. Für Schönspielerei gibt es bekanntlich keine Punkte bzw. in dem Fall kein Weiterkommen. Das ist gelungen. Doch für die Aufgaben in der Bundesliga und in der Europa League wird mehr gefordert sein, als Kampf. Das Erreichen der 2. Pokalrunde jedenfalls, sollte den Borussen gerade für den Kopf gut getan haben. So kann man mit Selbstvertrauen in die Vorbereitungswoche auf das erste Bundesligaspiel gegen den FC Schalke 04 gehen. Dort sollte bzw. muss man dann aber mehr ‚auf die Kette bekommen‘ als in Sandhausen, um auch positiv in die Liga starten zu können. Marco Rose wird mit seiner Mannschaft intensiv genau daran arbeiten – müssen.

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