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Kolo sucht neues Glück in Mexiko

Nun also doch. Timotheé Kolodziejczak kehrt Borussia Mönchengladbach nach nur neun Monaten den Rücken und schließt sich dem mexikanischen Klub UANL Tigres an. Beim Klub aus der Universitätsstadt erhält der Fanzose einen Dreijahresvertrag. Über die Ablösemodalitäten ist indes nichts bekannt.

Hatte sich Anfang der letzten Woche noch ein Verbleib des 25-Jährigen angedeutet, nahm ein Wechsel in der Länderspielpause Fahrt auf. »Es ist gestern Abend ein für ihn interessantes Angebot reingekommen. Die Verhandlungen laufen«, hatte Dieter Hecking im Anschluss an den Testspielsieg gegen den MSV Duisburg am Mittwoch gesagt. Aufgrund dessen kam ‘Kolo’ gegen die Zebras nicht zum Einsatz.

Denn es stand der Wechsel zu UANL Tigres bevor. Der Klub ist im nördlich von Monterrey gelegenen Vorort San Nicolás de los Garza beheimatet. Tirges spielt in der landeshöchsten Liga MX und gewann dort 2015 und 2016 die Apertura (Hinrunden-Meisterschaft, Anm. d.Red.).

Aktuell rangiert Tirges nach sieben Spieltagen auf dem dritten Tabellenrang. Bei Tirges trifft ‘Kolo’ auch auf seinen Landsmann André-Pierre Gignac. Der 31-jährige Mittelstürmer war im Sommer 2015 ablösefrei von Olympique Marseille nach Tigres gewechselt und wird wie ‘Kolo’ von der Berateragentur ‘World Football’ vertreten, die den Deal daher mit eingefädelt haben dürfte.

Ein paar Tage später war dieser dann perfekt und der Wechsel ging über die Bühne. Möglich war das, da Transfers in Mexiko, anders als in der Bundesliga, noch bis zum gestrigen Dienstag, 5. September bis 24 Uhr möglich waren. Bereits am Wochenende hatten mexikanische Medien in Bezug auf eine nicht namentlich genannte vereinsnahe Quelle berichtert, dass sich Spieler und Verein bereits einig seien.

Und als die Borussen dann am Montag bekanntgaben, dass sich Kolo auf dem Weg nach Mexiko befand, stand der Wechsel unmittelbar bevor. “Verläuft der Medizincheck positiv und einigen sich beide Vereine im Anschluss auf einen Transfer, wird sich der Franzose UANL Tigres anschließen”, teilten die Borussen mit.

Beides ist nun der Fall. Kolo erhält bei Tigres einen bis 2020 gültiges Arbeitspapier. Für den Franzosen endet eine alles andere als erfolgreiche Zeit am linken Niederrhein, die allerdings auch mit viel Pech behaftet ist. Nicht zuletzt aufgrund von Verletzungen kam der zweifache Europa League-Sieger lediglich zu zwei Pflichtspieleinsätzen. Acht Minuten in der Bundesliga und ein 90-Minuten-Einsatz in der Europa League stehen für den Abwehrmann zu Buche.

Zudem kam er in der abgelaufenen Rückrunde nicht am starken Innenverteidiger-Duo um Andreas Christensen und Jannik Vestergaard vorbei. Und auch in dieser Spielzeit standen die Zeichen für ihn auf Ergänzungsspieler. Zu groß war die Konkurrenz der beiden Nationalspieler Matthias Ginter und Jannik Vestergaard.

Borussia und Kolo – das hat irgendwie nicht sollen sein. Nun verlässt der Europa League-Sieger vorläufig Europa, ‘taucht’ erst mal unter und sucht in Mexiko eine neue Herausforderung, für die ihm viel Erfolg zu wünschen ist und bei der er vor allem hoffentlich eins bleibt – gesund.

Mach’s gut, Kolo!

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