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Lucky Punch – Marcus Thuram bringt den Borussia-Park zum beben

Marcus Thuram bescherte Borussia Mönchengladbach in der Europa League gegen Rom einen Last-Minute-Sieg. Der Franzose traf in der Nachspielzeit zum wichtigen 2:1 und hält die Fohlen damit in Europa voll auf Kurs. In den verbleibenden zwei Spielen hat die Fohlenelf alles in der eigenen Hand. 

Marco Rose musste am vierten Spieltag der Europa League auf Breel Embolo (Muskelfaserriss), Tobias Sippel (Innenbandanriss im Knie), Keanen Bennetts (Muskelbündelriss im Oberschenkel) und Torben Müsel (arthroskopischer Eingriff im Knie) verzichten. Fabian Johnson und Raffael standen diese Woche zwar wieder mit der Mannschaft auf dem Trainingsplatz, das Spiel kam für beide aber zu früh. 

Im Vergleich zum Auswärtssieg in Leverkusen stellte Marco Rose seine Startelf drei Mal um: Denis Zakaria begann als Sechser, László Bénes im Mittelfeld. In der Offensive spielte Lars Stindl zum zweiten Mal nach seiner langen Verletzung von Beginn an, auch im Pokalspiel in Dortmund lief Borussias Kapitän von Anfang an auf. Alassane Pléa stand nach seiner Muskelverletzung erstmals wieder im Kader, nahm aber zuerst auf der Bank Platz. Ramy Bensebaini musste zuletzt wegen einer Muskelverhärtung pausieren, gegen Rom stand der Algerier Marco Rose wieder zur Verfügung.  

Zwei Distanzschüsse für Borussia 

Marco Rose schickte seine Mannschaft erneut im 3-5-2-System aufs Spielfeld: Nico Elvedi, Matthias Ginter und Tony Jantschke bildeten die Dreierkette. Die ersten fünf Minuten im Borussia-Park waren etwas zerfahren, denn beiden Teams gelang kein kontrollierter Spielaufbau. Nach rund acht Minuten tauchte Borussia allerdings nach einem guten Zusammenspiel erstmals im Strafraum der Römer auf, doch die Gäste konnten klären bevor es richtig gefährlich wurde. Die Römer meldeten sich durch Zaniolo mit einem Kopfball in der Partie an (11.). 

Borussia brachte danach etwas mehr Ruhe und Kontrolle ins Spiel und hatten den Ball überwiegend in den eigenen Reihen. Lars Stindl traute sich aus rund 25 Metern mal einen Schuss zu, der Versuch war gar nicht mal so ungefährlich, ging letztlich aber neben das Tor (13.). Wenig später hatten die Fans schon den Torschrei auf den Lippen, denn der Ball von Denis Zakaria zappelte nach einem Schuss von der Strafraum-Kante im Netz. Allerdings landete der Ball hinter dem Tor (16.). 

Jantschke musste angeschlagen vom Feld

Nach einer kleiner Druckphase der Fohlen beruhigte sich das Geschehen wieder etwas, denn die Römer standen extrem hoch und störten die Hausherren am Spielaufbau und zwangen sie zu kleineren Fehlern. Eine knappe halbe Stunde war gespielt, da musste Marco Rose verletzungsbedingt zum ersten Mal wechseln. Tony Jantschke ging angeschlagen vom Feld, für ihn kam Jonas Hofmann in die Partie. Dadurch rückte Denis Zakaria wieder in die Innenverteidigung. 

Führung zur Halbzeit

Insgesamt war Borussia die aktivere Mannschaft und kam zu ihren Chancen. Jonas Hofmann setzte sich auf der linken Seite durch und gab in den Strafraum zu Florian Neuhaus, doch Schlussmann López war nach seinem Schuss zur Stelle (31.). Die Fohlen blieben in Ballbesitz und kamen mit Marcus Thuram erneut über die linke Seite. Der Franzose schlug einen Ball flach in den Strafraum, der Römer Fazio war zur Stelle und verwandelte ins eigene Netz (35.). Mittlerweile war die Führung für die Hausherren verdient und vor allem durch den Einsatz erzwungen.

Bis zur Halbzeitpause ließen die Hausherren nichts mehr anbrennen, außer einem eher harmlosen Kopfball von Smalling (39.) kamen die Gäste aus Italien zu keiner nennenswerten Chance mehr. So ging die Mannschaft von Marco Rose mit einer verdienten 1:0-Führung in die Halbzeitpause, Borussia war das engagierte Team und hatte die klareren Chancen auf ihrer Seite. Zudem hatten die Fohlen mit 54 Prozent Ballbesitz die Kugel auch öfter in den eigenen Reihen. 

Rom gleicht aus

Nach der Pause machte der VfL ordentlich Druck und drängte auf das zweite Tor, doch auch die Römer versuchten sich kleinere Chancen zu erarbeiten. Lars Stindl hatte die bis dato größte Chance, verzog aber aus rund fünf Metern rechts neben das Tor (48.). Doch die Römer ließen nicht locker, Pastore prüfte mit einem Schuss aus rund 16 Metern Yann Sommer, der den Ball über die Latte lenkte (57.). 

In dieser Phase schaffte es Borussia nicht, für genügend Entlastung zu sorgen. Stattdessen erspielte sich die Roma immer wieder kleinere Gelegenheiten. Die Passivität sollte dann letztlich auch bestraft werden: Nach einem Eckball konnte die Kugel nicht entschieden geklärt werden, Frederico Fazio reagierte am schnellsten und netzte aus kurzer Distanz zum Ausgleich ein (64.). Yann Sommer war bei dem Gegentreffer machtlos. 

Borussia musste reagieren und wurde wieder aktiver, dadurch boten sich den Italienern Räume: Nach einem Konter kam Justin Kluivert zum Schuss, glücklicherweise ging sein Versuch über das Tor der Gladbacher (69.). Auch die Fohlen kamen in die gefährliche Zone, spielten es aber ein ums andere Mal etwas zu hektisch aus, denn Neuhaus hätte bei seinem abgeblocken Schuss auch Thuram bedienen können (73.). 

Erneut fällt die Entscheidung in der Nachspielzeit 

Die Fohlen blieben mutig und letztlich auch im Spiel, doch die Römer machten ihre Aufgabe deutlich besser als noch in der ersten Halbzeit. Auf Seiten der Hausherren fehlte leider die ganz große Chance, die Abschlüsse wurden teilweise nicht mit der letzten Konsequenz zu Ende gespielt. Bénes brachte kurz vor Schluss nochmal einen Freistoß gefährlich in den Sechzehner, doch immer wieder war ein Römer dazwischen und hinderte die Fohlen am Abschluss (88.). 

Marco Rose peitschte seine Mannschaft an der Seitenlinie noch mal nach vorne und seine Spieler wurden für den Einsatz belohnt: Denis Zakaria brachte den Ball von links in den Strafraum, dort köpfte Plea zu Marcus Thuram. „Tikus“ blieb völlig cool und köpfte zum ganz wichtigen 2:1 ein. Der Franzose ist aktuell so etwas wie die Lebensversicherung bei Borussia und hält die Fohlen in Europa nach dem vierten Spieltag auf Kurs! 

Die Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach: Sommer –Elvedi, Ginter, Jantschke (28. Hofmann) – Wendt (85. Bensebaini), Zakaria, Lainer, Bénes, Neuhaus (74. Pléa) – Thuram, Stindl

Weiter im Kader: Grün (ETW), Strobl, Kramer, Beyer

AS Rom: Pau Lopez – Lolarov, Smalling, Fazio, Santon – Veretout, Mancini (59. Diawara) – Kluivert, Pastore (80. Perotti), Zaniolo (76. Ünder) – Dzeko

Weiter im Kader: Mirante (ETW), Juan Jesus, Florenzi, Antonucci

Tore: 1:0 Fazio (35. ET), 1:1 Fazio (64.), 2:1 Thuram (90. + 5)

Gelbe Karten: Bénes, Neuhaus, Kramer, Thuram, Bensebaini – Mancini, Santon, Diawara

Bes. Vorkomnisse:

Schiedsrichter: Jesús Gil Manzano (ESP)

Zuschauer: 44.570 (Borussia-Park)

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