Alassane Plea war so etwas wie der Matchwinner beim Sieg von Borussia Mönchengladbach in Mainz. Beim 3:1-Sieg war der Angreifer an allen drei Toren beteiligt. Das erste legte er mit auf, das zweite schoss er selbst und beim dritten setzte er Breel Embolo in Szene. Borussias Trainer Marco Rose fand hinterher lobende Worte für seinen Schützling. Und auch Breel Embolo trug zum Sieg bei.
Alassane Plea war der spielentscheidende Spieler in Mainz. Der Angreifer bewegte sich viel und rieb sich auf. Eine Laufdistanz von 10,14 Kilometer und 20 Sprints untermauern die Einsatzbereitschaft des 26-Jährigen, der gemeinsam mit László Bénes fünf Torschüsse abgab. Kein anderer Spieler gab mehr Torschüsse ab als der Slowake und der Franzose, der erst mit seiner Kopfballverlängerung den Ausgleich durch Stefan Lainer ermöglichte, dann mit seinem Freistoßtor zum 2:1 den Sieg auf den Weg brachte und für Breel Embolo noch zum 3:1 auflegte. Dazu 34 geführte Zweikämpfe (11 davon gewonnen) zeugen zudem vom unermüdlichen Engagement des 26-Jährigen. Kein Spieler der Partie bestritt mehr Duelle.
Rose glücklich über den Treffer von Plea
Der Franzose kommt also immer besser in Tritt und holte sich dann hinterher auch zu Recht das Lob seines Coaches ab. Wenngleich dieser natürlich generell keinen Einzelnen so richtig hervorheben wollte. »Jeder hat seinen Anteil und jeder trägt seinen Teil dazu bei. Insgesamt haben die Jungs gemeinsam hart dafür gearbeitet, dass wir am Ende drei Punkte holen konnten«, hob Marco Rose die Mannschaftsleistung hervor.
Dennoch stellte er dann Alassane Plea ein gutes Zeugnis aus. »Vor allem in so engen Spielen ist es wichtig, dass wir Jungs haben, die den Unterschied machen können. Alassane ist in richtig guter Form, er hat eine sehr gute Vorbereitung gespielt«, lobte Rose. »Deswegen bin ich auch sehr froh, dass er sich heute mit einem Tor belohnen konnte. Aber wir hatten noch ein paar Jungs drumrum, die das auch richtig gut gemacht haben.«
Embolo – von der Bank zum stechenden Joker
Breel Embolo, zum Beispiel. Rose hatte den Angreifer nach seinem Startelfeinsatz gegen FC schalke 04 in Mainz zunächst auf die Bank gesetzt. Das aber nicht, weil er gegen seinen Ex-Klub grottenschlecht gespielt hatte, sondern mit Blick auf die Verletzungshistorie des Schweizers hatte Borussias Trainer seinen Schützling zunächst geschont, um ihn dann als Joker für den Angriff in der Hinterhand zu haben. Und das tat der 42-Jährige dann auch in der Schlussphase, was sich als cleverer Schachzug herausstellen, sollte.
Denn erst holte Embolo den Freistoß heraus, den Plea dann zur Führung verwertete, eher er elf Minuten vor Schluss vor dem Tor cool blieb und mit seinem Treffer zum 3:1 den Deckel auf die Partie in Mainz machte. »Wenn man gewinnt, ist es doppelt so schön. Als Stürmer freut man sich immer, wenn man da ist, trifft und der Mannschaft hilft«, freute sich Embolo hinterher im Interview mit der ARD-Sportschau.
Borussias Angreifer konnten als am 2. Bundesliga-Spieltag treffen und trugen so mit zum ersten Saisonsieg bei. Natürlich lief, wie bei der gesamten Fohlenelf ich wie vor noch nicht alles rund, aber es sollte Selbstvertrauen gegeben haben für die kommenden Aufgaben und war ebenso wichtig für den Kopf.
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