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Marco Rose: »Haben es verpasst, uns zu belohnen«

Borussia Mönchengladbach hat sich bei der Niederlage in Dortmund teuer verkauft. Im Spitzenspiel war alles drin, es fehlte nur das Tor als Belohnung für die Fohlenelf. Dennoch können die Verantwortlichen mit dieser Leistung zufrieden sein. Unser Nachbericht. 

VAR verschläft möglichen Elfmeter

»Hummels trifft nicht den Ball und Herrmann schießt mit dem Bein, mit dem er getroffen wird. Anschließend geht der Ball daneben, für mich ein klarer Elfmeter«, sagte Marco Rose am Mikrofon von Sky. Die Szene war einer der Aufreger des Spiels, denn durch einen möglichen Elfmeter hätte sich die Fohlenelf für ihren couragierten Aufritt in Dortmund belohnen können. Allerdings hatte die wahre Borussia genug Chancen, um das Spiel auch ohne den VAR zu entscheiden. Immerhin war der Video-Assistent wohl auch zwei Mal auf Seiten der Fohlen. 

In der ersten Halbzeit hatten Stefan Lainer und Breel Embolo zwei Großchancen um die Fohlen auf die Siegerstraße zu bringen. »Vielleicht hat in Breels Aktion die letzte Konsequenz gefehlt um dieses Tor zu erzielen«, monierte Rose. Genau diese Zielstrebigkeit legte Marco Reus (mal wieder) an den Tag und brachte die Rose-Elf um den Lohn der harten Arbeit. Denn die Gäste vom Niederrhein kamen etwas verhalten aus der Pause, das Tor schien nur eine Frage der Zeit.

»In der zweiten Halbzeit waren wir bis zum Gegentor nicht ganz so aktiv, das können wir uns schon vorwerfen«, gestand Christoph Kramer bei Sky. Dennoch haben er und seine Kollegen »alles auf den Platz gebracht, was wir uns vorgenommen haben«. Auch für Rose war der Gegentreffer letztlich keine Überraschung mehr: »Wir haben in der zweiten Halbzeit nicht mehr für genug Entlastung sorgen können und haben dann in dieser Phase von Dortmund das Tor kassiert.«

Es folgte anschließend eine Trotzreaktion, denn die Spieler im weißen Dress stemmten sich mit allen Mitteln gegen die drohende Niederlage. Neben der strittigen Situation um Patrick Herrmann hatte auch Florian Neuhaus die Chance, aus kurzer Distanz den Ausgleich zu erzielen. Doch das nötige Glück war am Samstagabend auf der Seite der Dortmunder. 

Die Belohnung blieb aus

So wundert es nicht, dass Dortmund den Sieg über die Zeit retten wollte und Lucien Favre etwas in die Trickkiste griff: Denn plötzlich stand der ehemalige Trainer der Fohlen direkt in der Coaching Zone von Marco Rose, der anschließend noch die gelbe Karte sah. »Die gelbe Karte habe ich verdient, da bin ich ganz ehrlich. Aber wenn mein Kollege direkt neben mir steht und wir darüber reden, ein Maß zu finden, dann ist das schon ziemlich witzig«, beurteilte Rose die Situation. 

Trotz aller Umstände war Borussias Trainer zufrieden mit seiner Mannschaft, denn einmal mehr hatte der 43-Jährige seine Spieler perfekt eingestellt. »Hinten raus haben wir viel probiert und alles nach vorne geworfen. Leider haben wir es verpasst, uns dafür zu belohnen. In Dortmund braucht man eine Top-Leistung und die haben wir heute gebracht«, fasste Rose zusammen.

Unfassbare Leistung von Stefan Lainer

Spieler des Spiels war aber ohne Zweifel Stefan Lainer: Nur 13 Tage nach seinem Bänderris im Spiel gegen Augsburg stand der Österreicher schon wieder auf dem Platz. Dafür reiste 27-Jährige sogar extra nach Salzburg. »Ich habe sehr viel probiert und habe alle Möglichkeiten genutzt. Deshalb war ich in Salzburg bei einem Spezialisten, er hat mich wieder auf Vordermann gebracht«, sagte Lainer. Doch auch bei Borussia wurden »die ersten Vorkehrungen sehr gut und professionell getroffen, sodass gewisse Dinge bei dieser Verletzung gar nicht erst entstehen«.

Zeit zum Durchschnaufen bleibt Borussia jetzt nicht, denn schon am Donnerstag steht in der Europa League in Rom ein wegweisendes Spiel auf dem Programm…

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