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Max Eberl findet deutliche Worte nach dem harten Einschreiten der türkischen Polizei

Nachdem die Borussia-Fans mit Bussen zum Stadion gefahren werden mussten, begann dort der Ärger erst richtig. Die türkische Polizei verwehrte mehreren Fans den Einlass und kassierte auch viele Fahnen und Banner ein. Grund: Das Stadtwappen der Vitusstadt Mönchengladbach. Max Eberl spricht von »Polizei-Diktatur« und kündigt Konsequenzen an.

 

Schon im Vorfeld gaben die Gastgeber vor, wie die Fans ins Stadion kommen sollten. Die Borussias-Fans trafen sich am Nachmittag am Sultan Ahmed Platz und wurden von dort aus gegen 17 Uhr (Ortszeit) mit Shuttlebussen zum Başakşehir Fatih Terim Stadyumu gefahren. »Sie wurden von Anfang an drangsaliert, mussten mit Bussen anreisen und durften sich nicht frei zum Stadion bewegen«, war Sportdirektor Max Eberl nach dem Spiel über die Zustände sehr angefressen. Die Aussage stammt von der Facebook-Seite Borussias.

Allerdings fuhren die Busse stark verspätete los, sodass es schon beim Einlass zu großen Verzögerungen kam. Am Stadion angekommen ging der Ärger für einige Fans dann richtig los: Es herrschte großes Gedränge weil auch einige der Drehkreuze am Einlass nicht funktionierten. Dabei klagte die Fahnhilfe Mönchengladbach auf Twitter vor allem darüber, dass sich »die türkische Polizei massiv unkooperativ zeigt«. Die Polizei wollte konkret weder mit der Fahnhilfe, noch mit den Fanbeauftragten des Vereins oder den mitgereisten Szenekundigen Beamten aus Deutschland sprechen.

Fahnen und Banner verboten

Doch damit nicht genug, denn der negative Höhepunkte folgte wenig später. Mehrere Fahnen und Banner mit dem Stadtwappen von Mönchengladbach wurden verboten und anschließend einkassiert. Grund hierfür ist, dass der abgebildete St. Vitus als christliches Symbol im Stadion unerwünscht sei. Fans, die diese Fahnen ins Stadion bringen wollten, wurde der Einlass verwehrt. In diesem Zuge sprach Max Eberl bei den Medien nach dem Spiel von »Polizei-Diktatur«. 

Klare Worte von Max Eberl

»Es macht mich traurig, dass wir im Jahr 2019 solche Zustände in Europa haben – dass die Polizei entscheiden kann, welche Fahnen ins Stadion reinkommen und welche nicht. Es war klar, dass unsere Fans friedlich feiern und Spaß haben wollen. Unsere Fans hätten die Atmosphäre in diesem Stadion bereichert. Sie hätten dafür gesorgt, dass Europapokal-Stimmung aufgekommen wäre«, sagte Max Eberl auf dem Facebook-Kanal von Borussia. Rund 8.000 Zuschauer waren zum zweiten Spieltag in der Europa League gekommen, das Stadion blieb halb leer. Support und Gesang gab es nach der Aktion am Stadioneinlass von den Borussia-Fans nicht, sie zeigten sich solidarisch mit den Fans vor dem Stadion. 

»Das sind für mich groteske Szenen. Wir werden das bei der UEFA anmerken. Das hat nichts mit Fußball zu tun. Ich verurteile es, wenn unsere Fans nicht ins Stadion dürfen, weil in unserem Stadtemblem christliche Symbole zu sehen sind«, kündigte Eberl Konsequenzen bei den Verantwortlichen der UEFA an.  Zumindest die Abreise vom Stadion verlief im Gegensatz zur Anreise dann ruhig und gesittet…

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