Raúl Bobadilla ist wieder im Mannschaftstraining, nachdem er zuvor längere Zeit mit Schambeinproblemen ausgefallen war. Er absolvierte die erste Einheit der Woche ohne Probleme komplett mit seinen Teamkollegen. Drei wichtige Spieler fehlten hingegen.
»Ich fühle mich gut. Ich bin froh, dass die Schmerzen weg sind«, verkündete Bobadilla nach dem Abschlussspiel, bei dem die anwesenden Trainingszuschauer merkten, dass der Argentinier gleich wieder voll mitmischen will. Ob es jedoch schon für Samstag reicht, lässt „Boba“ noch offen. »Das entscheidet der Trainer. Von mir aus gerne, aber vielleicht brauche ich noch ein bisschen. Wenn ich im Kader bin, bin ich glücklich, wieder dabei zu sein.«
Nicht mit dabei beim Auftakt in die neue Trainingswoche waren dagegen Yann Sommer, Oscar Wendt und Raffael. Sommer musste im Spiel bei Eintracht Frankfurt mit Leistenproblemen noch vor der Halbzeit ausgewechselt werden. Oscar Wendt zog sich eine Risswunde am Oberschenkel zu, die in der Halbzeit genäht werden musste. Raffael fehlt weiterhin mit einer Wadenverhärtung, nachdem er Dieter Hecking schon in der vergangenen Woche signalisierte, dass er ihn für die Partie bei Eintracht Frankfurt nicht einplanen kann. Ob die drei gegen Leipzig wieder zur Verfügung stehen können, entscheidet sich erst im Laufe der Woche.
Einen weiteren Langzeitverletzten hat die Borussia leider auch zu beklagen: Julio Villalba hat sich einen Muskelbündelriss im linken Oberschenkel zugezogen und wird daher für einige Wochen fehlen.
Erfreuliche Neuigkeiten gibt es bei Mamadou Doucouré. Der 19-jährige ließ sich heute nach langer Zeit mal wieder auf dem Platz blicken, nachdem er sich Anfang Dezember erneut einen Muskelbündelriss zugezogen hatte. Er war einige Zeit vor seinen Teamkameraden aus der Kabine gekommen. Als der Rest der Mannschaft dann zum Training erschien, begrüßten und herzten sie den jungen Franzosen, um ihn wieder auf dem Rasen willkommen zu heißen. Unter Aufsicht von Athletiktrainer Alexander Mouhcine absolvierte er abseits der Kollegen eine lockere Laufeinheit und konnte sogar bei einigen Sprints ordentlich anziehen. Dass es jedoch noch einige Zeit dauern wird, bis er wieder voll belastbar ist, liegt auf der Hand. Doucouré wechselte im Sommer 2016 als hoffnungsvolles Talent an den Niederrhein und konnte aufgrund drei schwerer Muskelverletzungen bisher leider noch kein einziges Pflichtspiel für die Fohlenelf bestreiten.