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Mit Rückenwind nach Hoffenheim

Borussia Mönchengladbach befindet sich sechs Spieltage vor Schluss in einer guten Ausgangslage im Kampf um die europäischen Plätze. Jetzt gilt es, die gezeigten Leistungen zu bestätigen und den Schwung aus dem Derbysieg mit in das Spiel gegen die TSG Hoffenheim zu nehmen. 

Die Borussen haben sich diese Ausgangslage in der letzten Woche selbst erarbeitet. Während es für andere Mannschaften weiterhin nur um den Klassenerhalt geht, sieht die Tabelle aus VfL-Sicht nach den erfolgreichen Tagen, zumindest vorerst, etwas rosiger aus.

Wettstreit um Europa

Dass das nach den Ergebnissen der Hinrunde nicht selbstverständlich ist, bestätigte Präsidiumsmitglied Hans Meyer in dieser Woche: »Wenn jemand an Weihnachten gesagt hätte, sechs Spieltage vor Ende befinden wir uns in einer Situation, bei der wir mit fünf anderen Mannschaften um einen Europapokalplatz streiten, hätte ich ihn für einen unverbesserlichen Optimisten und Phantasten gehalten«.

Mit dieser Ansicht wäre er im Dezember mit Sicherheit nicht alleine gewesen. 22 Punkte kamen seitdem hinzu. Mit nun 39 Punkten steht das Team von Dieter Hecking auf Platz acht und trifft mit Hoffenheim auf den Drittplatzierten, der mit 51 Zählern und Platz drei um die direkte Qualifikation zur Champions League spielt.

Dabei könnte es für Hoffenheim dank eines großen Polsters im schlimmsten Fall „nur“ für die Europa League reichen, aber selbst dafür müsste der Fußballgott der TSG einen gehörigen Strich durch die Rechnung machen. Auf Gladbacher Seite könnte man im Falle einer Niederlage an diesem Wochenende, die sicherlich kein Beinbruch wäre, bis auf den elften Platz abrutschen, was die enge Lage im Mittelfeld der Tabelle zum wiederholten Male verdeutlicht. 

»Hoffenheim offensiv weh tun«

Ein Grund für Hoffenheims Stabilität ist der klare Plan, den ihnen Julian Nagelsmann eingeimpft hat und so ist es ihm gelungen, aus den „Fast-Absteigern“ der letzten Saison eine zielstrebige und spritzige Truppe zu formen. Taktische Flexibilität, Laufbereitschaft und mannschaftliche Geschlossenheit – was sehr einfach klingt und eigentlich „nur“ den Grundtugenden des Profifußballs entspricht, war in Hoffenheim nicht immer gegeben. In dieser Saison ist das anders und das führte sogar dazu, dass man in der letzten Woche den FC Bayern München mit 1:0 besiegen konnte und zu Hause weiterhin ungeschlagen blieb.

Dieter Hecking erklärte auf der Pressekonferenz am Donnerstag: »Wenn man Hoffenheim ins Spiel kommen lässt, hat man ein Problem. Meine Mannschaft hat in Köln eindrucksvoll gezeigt, dass sie den Ball gut laufen lassen kann. Wir müssen defensiv gut arbeiten und den Mut haben, Hoffenheim offensiv weh zu tun«.

Ein weiterer Grund für den Aufschwung der Hoffenheimer ist, dass es nicht den einen Spieler gibt, mit dem die Mannschaftsleistung steht und fällt. Andrej Kramaric (aktuell noch verletzt) mit zwölf und Sandro Wagner mit elf erzielten Treffern sind wichtige Stützen, ebenso konnten Ádám Szalai und Mark Uth jeweils mindestens fünf Tore zum Erfolg der Kraichgauer beisteuern.

Dahinter tummeln sich Spieler wie Nadim Amiri oder Ex-Borusse Lukas Rupp, der am letzten Spieltag nach längerer Zwangspause sein Comeback gegen den HSV gab und an diesem Samstag zu weiteren Einsatzzeiten kommen kann. In der Defensive sorgen unter anderem Sebastian Rudy, Niklas Süle und Kevin Vogt dafür, dass man mit 28 Gegentoren die zweitbeste Abwehr der Liga stellt.

Anfang Februar hatte es zuletzt eine ganz „normale“ Trainingswoche ohne Pflicht- oder Länderspiele gegeben, so auch wieder in dieser Woche. Diese Situation dürfte Borussia sehr entgegen gekommen sein. Die Stammkräfte konnte sich nach den drei Spielen der Englischen Woche etwas schonen und zum anderen ist die Pause nicht so lang, als dass man befürchten müsse, dass die Mannschaft aus dem Rhythmus kommen könnte. 

Fragezeichen hinter Raffael 

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