// Werbeanzeige

Nach Niederlage gegen Leverkusen: Der Blick geht nun endgültig nach unten

Hängende Köpfe nach der fünften Niederlage gegen Leverkusen in Folge. Foto: Dirk Päffgen

Die leichte Euphorie aus dem Sieg gegen Bayern ist schon wieder verflogen und Borussia landete nach der Niederlage gegen Leverkusen wieder auf dem harten Boden der Tatsachen. Gegen die Werkself präsentierten sich die Fohlen vor allem Offensiv erschreckend harmlos. Der Blick dürfte nun endgültig in Richtung Tabellenkeller gehen. 
Hütter mit einem Statement 
Die Partie zwischen Borussia Mönchengladbach und Bayer Leverkusen hatte noch nicht begonnen, da gab es bereits große Diskussionen. Adi Hütter bot Neuzugang Marvin Friedrich direkt in der Anfangself auf, Matthias Ginter nahm auf der Bank platz. Viel mehr noch: Der 27-Jährige kam erstmals in seiner Zeit am linken Niederrhein nicht zum Einsatz, wenn er im Kader stand. Ein Novum also bei Borussia, das richtungsweisend ist. 
Denn Hütter sendete mit der Einwechselung von Jordan Beyer das nächste Signal an den Weltmeister von 2014, bei den Fohlen scheint man überhaupt nicht mehr mit Ginter zu planen. Zwar begründete Hütter die Nicht-Berücksichtigung des Innenverteidigers mit sportlichen Gründen, doch auch Friedrich konnte bei seinem ersten Einsatz die Niederlage gegen Leverkusen nicht abwenden. 
Sommers gehaltene Elfmeter bringen keinen Ertrag 
Borussias Neuzugang machte jedoch eine ordentliche Partie, wenngleich er beim kritischen ersten Elfmeter etwas unglücklich aussah. »Natürlich hätte ich zum Einstand lieber gewonnen. Meiner Meinung als Verteidiger nach werden aufgrund des Videobeweises aktuell viele Elfmeter gepfiffen. Jeder Körperkontakt wird dankend angenommen. Die Situationen, die zu den Elfmetern geführt haben, muss ich mir aber nochmal ansehen«, sagte der 26-Jährige nach seinem Debüt im Borussia-Park. 
Nach dem Spiel gegen Bayer sprach Borussias Innenverteidiger von einem  »intensiven Duell«, in dem die Fohlen »in der ersten Halbzeit gut ins Spiel reingekommen sind. In der zweiten Halbzeit hat uns Yann Sommer im Spiel gehalten. Trotzdem haben wir zwei Standardgegentore bekommen – das darf uns nicht passieren.« Dabei spielte es leider nur eine untergeordnete Rolle, dass es mit Sommer erstmals seit 2014 wieder einem Bundesliga-Torwart gelang, zwei Elfmeter in einem Spiel zu parieren. 
Flaute in der Offensive 
Auch László Bénes, der für Denis Zakaria in der Startelf stand, fand, »dass wir in der ersten Halbzeit ein gutes Spiel gemacht haben. Wir haben uns mehrere gute Torchancen erspielt, wobei Leverkusen seinerseits auch Möglichkeiten hatte«. Der 24-Jährige monierte dabei, dass der erste gehaltene Elfmeter den Fohlen »mehr Energie hätte geben und uns nach vorne pushen müssen«. Stattdessen zeigte die Mannschaft von Adi Hütter erneut wie anfällig sie für Gegentore nach Standards ist. Zwischen dem parierten Strafstoß und dem 0:1 vergingen nur wenige Sekunden. »Das darf uns nicht passieren«, meinte auch Bénes nach dem Schlusspfiff. 
»Die Gegentore waren beide zu einfach. Nach dem Anschlusstreffer durch Nico hatten wir das Gefühl, dass mindestens noch ein Unentschieden drin ist. Bis zum Schluss waren wir im Spiel. Wir haben alles gegeben, leider hat es heute nicht gereicht. Wir müssen weiterarbeiten und uns auf das nächste Spiel konzentrieren«, so Bénes weiter. 
Dass den Borussen nicht doch noch der Lucky-Punch gelang lag aber auch an der Tatsache, dass in der Offensive derzeit große Flaute herrscht. Zwar zeigt Breel Embolo aktuell großen Einsatz indem er immer die Bälle festmacht, doch der Schweizer alleine kann es auch nicht richten. Alassane Pléa und Marcus Thuram sind bereits seit Wochen völlig außer Form und können nach ihren Einwechslungen auch keine Impulse mehr setzen. Deshalb ist es fast schon bezeichnend, dass mit Nico Elvedi ein Innenverteidiger den einzigen Treffer der Fohlenelf erzielte. 
Borussen müssen schleunigst die kleinen Brände löschen 
Nicht nur deshalb fand Adi Hütter, dass »über 90 Minuten gesehen der Sieg für Bayer Leverkusen in Ordnung geht. Wir wollten eigentlich an die Leistung des Bayern-Spiels anknüpfen, leider ist uns das heute nicht geglückt.« Dennoch fand der Österreicher, dass seine Mannschaft »bis zum Schluss gekämpft, alles gegeben und noch den Anschlusstreffer erzielt hat. Leider hat es danach nicht mehr zum Ausgleich gereicht.« 
Damit es am Mittwochabend im DFB-Pokal zum Einzug in die nächste Runde reicht bedarf es in Hannover einer deutlichen Leistungssteigerung. In der Bundesliga befindet sich Borussia spätestens jetzt im Niemandsland der Tabelle, eher geht der Blick noch in Richtung Tabellenkeller. Nur vier Punkte trennt die Fohlenelf aktuell noch von Relegationsplatz 16, dabei müssen die Augsburger am Sonntag noch gegen Frankfurt ran. Auf und neben dem Platz gibt es aktuell am linken Niederrhein viele Baustellen und die Verantwortlichen sind gut beraten, schnellstens wieder für Ruhe und vor allem für Ergebnisse zu sorgen… 

// Partnernetzwerk

Aus erster Hand Borussia Inside

Fohlen-Hautnah.de Shop