Letztes Jahr brachte der Schlagersänger ›Ikke Hüftgold‹ einen Song über Anthony Modeste raus, der allen Fußballfans noch in den Ohren liegen dürfte. Nun möchte er mit seinem neuen Lied, das er mit Tom Marquardt geschrieben hat, die Gladbachfans für sich gewinnen.
Eigentlich ist ›Ikke‹, der mit bürgerlichem Namen Matthias Distel heißt, als gebürtiger Limburger seit jeher Fan von Eintracht Frankfurt. »Das ist mein Heimatverein, aber Gladbach war schon immer meine Nummer zwei«, sagt er.
Ihm das zu glauben, dürfte den meisten nicht schwer fallen, denn schließlich schrieb er bereits an der Hymne »So wie in alten Tagen« mit, die besonders durch die Textzeile »wir bleiben ungeschlagen« zur Borussia passte, als diese 2014 ganze 18 Spiele in Folge ohne Niederlage blieb.
Doch ausgerechnet im letzten Jahr landete er mit seinem Modeste-Song einen Hit. Der Stürmer stand damals noch beim FC Köln unter Vertrag. »Ganz egal, wo der Kerl gespielt hätte – dieses Thema war so multipräsent, dass ich es einfach aufgenommen habe. Da geht es im Endeffekt ja auch um einen Einzelfußballer und nicht um den Verein. Aber ich stelle das natürlich gerne zur Diskussion«, lacht Distel.
»Alles nur keine Kölner sein, der VfL war unser Ding«
Seit gestern Abend ist sein neues Werk »VfL ein ganzes Leben« draußen. In dem Lied heißt es unter anderem: »Alles nur keine Kölner sein, der VfL war unser Ding«, womit Distel zumindest in Sachen Verein ein klares Statement gesetzt haben dürfte.
Wie genau ist er denn jetzt überhaupt darauf gekommen, mal wieder ein Borussenlied zu schreiben? »Die Idee ist im Frühjahr im Zuge der WM entstanden. Dann haben wir gesagt, dass Fußball generell ein starkes Thema ist. Tom Marquardt, mit dem ich unter anderem das Lied geschrieben habe, ist riesiger Gladbachfan und ich sympathisiere eben mit dem Verein. Dann war klar, dass wir diese Fußballnummer machen, die mal nichts mit Partyschlager zu tun hat«, erklärt Distel. Daraufhin wurde das Bandprojekt ›Land mit D‹ ins Leben gerufen, wo in Zukunft weitere Borussen- und Fußballsongs folgen könnten.
Emotionen wecken
»Wir haben dieses Fußballleben alle selbst gelebt. Wir waren mit unseren Freunden selbst im Stadion und sind danach um die Häuser gezogen. Das Lied soll so ein bisschen die Emotionen wiedergeben, die tausende Fans kennen. In dem Text finden sich bestimmt einige Menschen wieder«, hofft Distel, der den Anhängern mit der Nummer in erster Linie eine große Freude bereiten will.
Hier könnt Ihr reinhören: