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Nicht viel zu kritisieren

Borussia Mönchengladbach ist nach dem verdienten Sieg gegen Werder Bremen in der Tabelle oben voll dabei. Und das, weil man an der Weser im Kollektiv zu überzeugen wusste.

Alle Spieler auf dem Feld waren ab der ersten Minute präsent. Die Bremer kamen trotz ihres hohen Pressings nicht zur Entfaltung, die Borussen fanden immer wieder Lösungen, sich hinten heraus zu befreien. Mal schlug Yann Sommer einen langen Ball nach vorne, mal kombinierten sich die Fohlen geschickt hinten raus.

Zakaria, der gegen Hannover noch auf der Bank sitzen musste, lief geschickt die Räume zu und glänzte mit einigen tollen Pässen. In der Form wird er für die Borussia zu einem unverzichtbaren Spieler, der die Dinge, die sein Trainer von ihm fordert, annimmt und schnell umsetzt. Kassierte er in seinen ersten drei Partien (inkl. DFB-Pokal) gleich drei Gelbe Karten, blieb er seitdem ohne Verwarnung.

Der Schweizer war auch mit dafür verantwortlich, dass die Zentrale mit Christoph Kramer im Umschaltspiel funktionierte. Nur ein einziges Mal wäre es beinahe schiefgegangen, als ein Pass von Kramer im Aufbauspiel genau in den Füßen des Gegners landete und Jannik Vestergaard in letzter Sekunde klären konnte.

Letzterer sorgte mit seinem Kopfballtor nach über einer halben Stunde dafür, dass die Borussen die Siegerstraße nicht mehr verließen. Das 2:0 des Dänen kam genau zum richtigen Zeitpunkt. Zuvor war es Lars Stindl, der einmal mehr seine Klasse unter Beweis stellte und zeigte, warum er aktuell zu Recht zum Kreis der deutschen Nationalmannschaft gehört.

Beim 1:0 sah man zudem wieder, warum der Innenrißt des Kapitäns zu den stärksten der Liga zählt. Überlegt und mit viel Gefühl schlenzte er den Ball ins Eck. Doch besonders imponieren konnte er mit der vorausgegangen Ballannahme. Prädikat: Weltklasse! Die Tatsache, dass sich sein Gegenspieler Bauer ungeschickt anstellt, mindert die Besonderheit des Tores in keinster Weise – den muss man nämlich erstmal so machen!

Vorausgegangen war ein starker Pass von Thorgan Hazard. Auch der Belgier wusste zu überzeugen und zeigte sich wie die gesamte Mannschaft spielfreudig und mutig. Zudem trug gegen Bremen die akribische Arbeit von Co-Trainer Dirk Bremser Früchte, denn es waren Standardsituationen, die für Gefahr und ein Tor sorgten.

Insgesamt stimmte die Leistung durch alle Mannschaftsteile hinweg endlich einmal über die komplette Spielzeit. Es war ein gelungener Auftritt, in dem es nicht viel zu kritisieren gibt. Einziger Kritikpunkt ist, dass man nicht frühzeitig das 3:0 gemacht hat. Läuft es blöd, landet ein Fernschuss der Bremer im Netz und das Spiel nimmt eine komplette Wendung.

Doch dazu kam es nicht, weil die Borussen einerseits bis zum Ende wachsam waren und Bremen andererseits aber auch kaum etwas entgegenzusetzen hatte. Unter dem Strich stehen der erste Auswärtssieg und der zweite Sieg in Folge, der mit Blick auf die Tabelle weiteres Selbstvertrauen für die kommende Heimaufgabe gegen Bayer Leverkusen geben sollte. Da kommt allerdings ein anderes Kaliber, wenngleich die Werkself aktuell hinter ihren Erwartungen spielt.

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