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Nur 1:1! Lukas Ribeiro bestraft Fohlenelf spät

Borussia Mönchengladbach hat den neunten Heimsieg in Serie verpasst. Gegen die TSG Hoffenheim reichte es am Ende nur zu einem 1:1-Unentschieden. Dabei ließen die Fohlen neben einem verschossenen Handelfmeter von Alassane Plea zahlreiche Möglichkeiten liegen. Matthias Ginter hatte die Borussen früh in Front gebracht, Joker Lukas Ribeiro rettete der TSG in der Nachspielzeit einen Punkt.

Borussias Trainer Marco Rose konnte gegen die TSG nahezu aus dem Vollen schöpfen. Lediglich wieder fast alle Mann an Bord. Lediglich Keanan Bennetts (Muskelverletzung) und Fabian Johnson (Grippe) standen nicht zur Verfügung. Im vergleich zum Sieg in Düsseldorf nahm der 43-Jährige lediglich eine Änderung in der Startelf vor: Alassane Plea kehrte nach seiner abgesessenen Gelbsperre wieder zurück in die Startelf und verdrängte aus dieser Tobias Strobl.

Nach der Schweigeminute für die Opfer von Hanau dauerte es gerade einmal knapp drei Minuten, ehe die Fohlen gut und gerne hätten in Führung gehen können. Stindl behauptete die Kugel im Strafraum und steckte durch zu Plea, der sofort abzog, aber in Keeper Baumann seinen Meister fand (3.).

Und mit der zweiten Möglichkeit klingelt es

Eine gute Möglichkeit für die Fohlenelf, die wie nach dem Seitenwechsel in Düsseldorf zu Beginn wieder mit einer Viererkette agierten. Auch die Nächte Chance hatten die Borussen – und die führte dann auch gleich zur Führung! Erst Trip Lainer die Kugel nah vorne und flankte in den Strafraum, wo die Kugel ins Toraus abgefälscht wurde. Im Anschluss an die fällige Ecke kam die Kugel Über Plea in den Rückraum zu Ginter, der sofort trocken abzog und das Leder zum 1:0 in den Maschen versenkte (11.). Drei Minuten später wieder die Borussen. Hoffmann bediente Plea, der direkt in die Mitte spielte. Dort kam Thuram etwas zu spät (14.).

Auf der Gegenseite versuchte die TSG die passende Antwort zu finden, doch die Borussen blieben aufmerksam und ließen kaum etwas zu. Unterdessen fuhren die Borussen den einen und anderen vielversprechende Konter. So wie nach einer halben Stunde, als Rudy nach einer Flanke von Plea Thuram so gerade noch zuvor kam. Eine Minute später blieb Plea im Strafraum an Zuber hängen (31.). Vier Minuten vor dem Pausenpfiff brannte es bei der TSG nach der zweiten Ecke des VfL erneut lichterloh, doch diesmal klärte Baumann den Schuss von Ginter (41.). In der Nachspielzeit hatte Thuram dann das 2:0 auf dem Fuß, doch abermals war Baumann gegen den Franzosen auf dem Posten und klärte zur erneuten Ecke, die im Anschluss nichts einbrachte (45.+2).

So ging es mit einem 1:0 in die Kabinen. Aus Sicht der Borussen war die Führung nach 45 Minuten durchaus verdient. Trotz reiner bist dahin recht ausgeglichenen Partie (8:9 Torschüsse) hatten die Borussen die besseren Gelegenheiten.

Borussen mit Eingien Möglichkeiten, aber Baumann stark 

Nach dem Seitenwechsel gehörte der TSG die erste Möglichkeit. Zuber visierte das rechte obere Eck an, dich Sommer lenkte die Kugel mit den Fingerspitzen zur Ecke, die im Anschuss nichts einbrachte (47.). Dann gab es Unruhe auf den Rängen aufgrund eines peinlichen Plakats in der Nordkurve gegen TSG-Macher Dietmar Hopp. Nach dem sich die Gemüter wieder beruhigt hatten, gehörte den Borussen die nächsten Gelegenheiten, bei denen erneut Baumann in den Fokus rückte. Erst parierte der TSG-Schlussmann Stark gegen Neuhaus (54.), ehe er stark gegen Thuram klärte (61.). Zuvor hatte Plea die Kugel knapp neben das Gehäuse gesetzt (58.).

Doch auch Hoffenheim machte mit und kam zu vielversprechende Angriffen. So wie in Minute 57, als Sommer gegen Skov auf dem Posten war (57.). Kurze Zeit später setzte Bruun Larsen die Kugel über den Winkel (60.).

Plea vergibt nach Videobeweis vom Punkt

Dann zog Schiedsrichter Dr. Brych den ‚Kölner Keller‘ heran und ließ ein Handspiel von Hübner überprüfen. Das war im Strafraum und so gab es zu Recht Handelfmeter. Plea nahm sich entschlossen die Kugel, scheiterte aber am starken Baumann (76.). Statt der Vorentscheidung blieb es so gerade aus Sicht der Borussen in der Schlussphase eine ‚Hängepartie‘. Zakaria hätte dann den Deckel draufmachen können. Donnerte die Kugel aber lediglich an den Pfosten (79.).

Dr. Brych erkennt Tor nach Videobeweis ab, Hoffenheim antwortet

Sieben Minuten vor Schluss zappelte die Kugel dann nach. Einem Konter in den Maschen, doch Pleas Tor fand aufgrund eines Handspiels von Wendt zuvor keine Anerkennung (83.). Und dann kam es, wie es irgendwie kommen musste. In der Nachspielzeit war der erst kurz zuvor eingewechselte Lukas Ribeiro im Anschluss an eine Ecke zur Stelle und versenkte die Kugel per Kopf aus kurzer Distanz zum 1:1-Ausgleich in dem Maschen (90.+2).

Das war der Schlusspunkt unter einer Partie, über die man noch sprechen wird.Zahlreiche Unterbrechungen, ein nicht zuletzt in diesen Zeiten geschmackloses Plakt gegen Dietmar Hopp, zweimal Videobeweis, ein verschossener Elfmeter der Borussen und zudem viele vergebenen Chancen. Die Fohlenelf hat sich den späten doppelten Punktverlust unter dem Strich selbst zuzuschreiben. Sie waren die klar bessere Mannschaft mit zahlreichen Möglichkeiten, müssen sich aber am Ende mit einer gefühlten Niederlage auseinandersetzen. 

Die Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach: Sommer – Lainer, Ginter, Elvedi, Wendt – Zakaria, Neuhaus – Hofmann (67. Herrmann), Stindl (88. Embolo), Thuram – Plea (90.+3 Raffael)

Weiter im Kader: Sippel (ETW), Bensebaini, Jantschke, Bénes, Kramer, Strobl

TSG 1899 Hoffenheim: Baumann – Skov, Nordtveit, Hübner, Zuber – Samassekou, Grillitsch (87. Lukas Ribeiro) – Rudy – Baumgartner, Bruun Larsen (82. Beier) – Dabbur (26. Bebou)

Weiter im Kader: Penske (ETW), Akpoguma, Biackcic, Geiger, Kadeřábek

Tore: 1:0 Ginter (11.), 1:1 Ribeiro (90.+2)

Gelbe Karten: Zakaria, Stindl, Herrmann / Skov, Baumgarner, Beier, Lukas Ribeiro

Bes. Vorkommnisse: Plea scheitert mit Handelfmeter an Baumann (76.)

Schiedsrichter: Dr. Felix Brych (München)

Zuschauer: 50.250 (Borussia-Park, ausverkauft)

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