Alassane Plea war in den letzten sieben Spielen an acht Toren direkt beteiligt. Foto: Dirk Päffgen
Die Leistung von Borussia in Bochum war ordentlich und die Fohlen führten zum Zeitpunkt des Spielabbruchs verdient mit 2:0. In einer hitzigen Partie behielten die Borussen die Oberhand. Schade, dass diese Leistung komplett in den Hintergrund rückt. Unsere etwas andere Personalanalyse, präsentiert von der Schmitz | Lück Unternehmensgruppe GmbH.
Normalerweise berichten und urteilen wir gemeinsam mit unserem Partner, der Schmitz | Lück Unternehmensgruppe GmbH, immer über die Leistung von Borussia Mönchengladbach. An dieser Stelle muss man aber leider die Leistung des Übeltäters in Bochum urteilen der für den Spielabbruch verantwortlich war. Note: 6.
Eine Person zerstört einen guten Fußballabend
Es ist einfach nur schade, dass es eine Person schafft, ein bis dato packendes Fußballspiel zu einem vorzeitigen Ende zu bringen und den Abend derart zu überschatten. Sicherlich gehören Emotionen zu einer Partie dazu, das ist auch gut so. Fußball lebt von Emotionen und Gefühlen. Dennoch muss man diese eben so im Griff haben, dass man keine Gegenstände aufs Spielfeld wirft. Und schon gar nicht in Richtung der Unparteiischen.
Deshalb kann man die Entscheidung von Schiedsrichter Benjamin Cortus nur gutheißen. Der Spielleiter selbst beschrieb diese als »alternativlos«. Lässt man einen derartigen Vorfall nämlich einfach durchgehen und das Spiel nach einer kurzen Unterbrechung weiterlaufen, wäre das kein gutes Statement gewesen. So machte Cortus aber klar, dass eine Grenze überschritten wurde.
Borussia nahm den Kampf an
Dass die gute Leistung von Borussia derart in den Hintergrund rückt, ist ebenfalls schade. Nach anfänglichen Problemen kämpften sich die Fohlen nämlich in die Partie und brachten sich mit zwei Toren bis dato völlig verdient auf die Siegerstraße. Co-Trainer Christian Peintinger vertraute nahezu der Kompleten Startelf aus dem Hertha-Sieg. Lediglich Ramy Bensebaini und Stefan Lainer rückten wieder in die Anfangself.
Der Freitagabend in Bochum war giftig, es ging in den Zweikämpfen ordentlich zur Sache, auch wenn die Hausherren in dieser Statistik zumindest die Oberhand behielten (56%). Defensiv präsentierten sich die Fohlen zunächst nicht ganz Sattelfest, die Bochumer hatten in der ersten halben Stunde einige Möglichkeiten. Borussia behielt allerdings die Ruhe und fand immer besser ins Spiel.
Offensive kommt wieder in Fahrt
Nach der Halbzeit folgte eine deutliche Leistungssteigerung und in der Offensive präsentierte sich die Elf vom Niederrhein eiskalt. Eben auch, weil Alassane Plea seit Wochen überragend spielt. Der Franzose war in den letzten sieben Partien an acht Toren direkt beteiligt. Vier Treffer erzielte er selbst, vier weitere legte er auf. Auch Marcus Thuram ist auf dem besten Wege wieder der ‚alte‘ Thuram zu werden, denn auch in Bochum war ‚Tikus‘ sehr aktiv und sorgte für viel Unruhe in der Bochumer Defensive.
»Wir haben es über einen längeren Zeitraum gut gemacht, obwohl wir in der ersten Viertelstunde nicht so gut ins Spiel gekommen sind. Uns sind ein paar ungezwungene Fehler unterlaufen und das Passspiel war nicht sauber. Danach haben wir eine sehr offene Partie gesehen und haben in der zweiten Halbzeit verdient in dieser Höhe geführt«, fasste Peintinger das Sportliche zusammen.
Und so kann Borussia, trotz all der Ereignisse, mit einem guten Gefühl in die Länderspielpause gehen. Knüpfen die Fohlen eben nach dieser an die Leistungen wie gegen Hertha und Bochum an, werden die Gladbacher mit dem Abstiegskampf schnell nichts mehr zu tun haben…