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Plea: »Bin super glücklich, dass ich hier unterschrieben habe«

Alassane Plea ist bei Borussia Mönchengladbach derzeit der ‚Mann der Stunde‘. Der Neuzugang aus Nizza hat bereits fünf Bundesligatore auf seinem Konto, die niemand zu einem so frühen Zeitpunkt erwarten konnte. Der Franzose verzückt die Borussenfans.

Sein Tor bei den Bayern am vergangenen Samstag erzielte er aus ähnlicher Position wie seinen Führungstreffer am Spieltag zuvor gegen Wolfsburg. Beide Male legte er sich den Ball kurz zurecht, fackelte nicht lange und zog ab – mit Erfolg. »Ich ziehe nach innen und schlenze den Ball zum zweiten Pfosten. Das ist etwas, was ich auch im Training übe. Im Moment klappt das gut. Das freut mich«, äußert sich Plea gegenüber dem ‚Kicker‘.

»Ich war am Anfang ein wenig überrascht«

So gelangen ihm aus zwei Halbchancen zwei Tore und Plea bewies mit der Umpositionierung auf die linke Seite erneut, wie flexibel sein Spiel ist. »Das ist dank Lucien Favre so, unter dem ich in Nizza fast die ganze Saison über links gespielt habe. Vor dem Spiel gegen Bayern hat mich der Trainer gefragt, ob ich das spielen kann. Ich bin ein Spieler, der es liebt, alles für das Team zu geben, auch weite Strecken zu gehen«, so Plea, der nach 90 Minuten 11,02 Kilometer gelaufen war. Fünf Treffer und ein Assist gelangen ihm bislang. Er selbst und Trainer Dieter Hecking betonten vor kurzem noch, wie groß die Umstellung von der eher durchschnittlichen ›Ligue 1‹ zur ausgeglichenen Bundesliga sei. »Es wird hart gearbeitet. Ich war am Anfang ein wenig überrascht, aber ich bin super glücklich, dass ich hier unterschrieben habe«, zeigt sich Plea erfreut.

Plea fühlt sich heimisch

Die vielen französischsprachigen Spieler im Team helfen ihm bei der Integration. Doch der 25-jährige lässt Taten sprechen und tut das, was einem Angreifer bei seinem neuen Klub ohnehin gleich eine hohe Akzeptanz beschert: Tore schießen. »Alle haben mich super aufgenommen und vor allem spielt die Mannschaft einen tollen Fußball. So wie in Nizza auch. Das hilft, dass ich mich heimisch fühle«, unterstreicht er. 

Plea erweist sich als Glücksgriff mit einer Qualität, die dem VfL in der Offensive lange gefehlt hat. Die Verletzungen von Raffael und Stindl stellte er zuletzt komplett in den Schatten. In der Länderspielpause hat er nun Zeit, ein wenig zu verschnaufen und die vergangenen Wochen Revue passieren zu lassen. Zu erwarten, dass der Lauf von Plea ohne große Leistungseinbrüche so weiter geht, wäre fatal.

An Balotellis Seite gereift

Doch es sieht ganz danach aus, als hätte Borussia mit Plea das Puzzleteil gefunden, das lange vermisst wurde. Mit seinen 1,81 Metern ist er nicht der Größte und trotzdem erzielte er schon zwei Kopfballtreffer. Er ist ein Abschlussspieler, sucht den direkten Weg zum Tor ohne dabei seine Mitspieler zu vernachlässigen. Er weiß seinen Körper extrem gut einzusetzen, was es dem Gegner erschwert, ihn vom Ball zu trennen. Außerdem ein Pluspunkt: Plea ist schnell und kann wie in München auch über die Außenbahn kommen. Dort ackerte er in Nizza vor allem für Mario Balotelli, an dessen Seite er sich unter Leitung von Lucien Favre stetig verbessern konnte. Nicht nur dank der Systemumstellung, sondern auch dank Plea ist das Spiel der Borussia nicht mehr so berechenbar wie noch in der Vorsaison. Denn ein Patentrezept, wie sich die Gegenspieler auf jemanden einstellen sollen, der aus dem Nichts Tore machen kann, gibt es zum Glück nicht. 

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