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»Reece ist eng dran«

Der Sieg von Borussia Mönchengladbach bei Fortuna Düsseldorf und das damit verbundene Weiterkommen im DFB-Pokal war wichtig und war vor allem gerade für Nun gilt es wieder in der Bundesliga zu punkten. Das wollen die Borussen am morgigen Samstag bei der TSG 1899 Hoffenheim. Trainer Dieter Hecking muss auch im Kraichgau auf Christoph Kramer verzichten.

 

Dieter Hecking über:

…die personelle Situation vor dem Spiel:

Für Chris Kramer wird es noch nicht reichen. Aber wir haben ja schon die ganze Woche über kommuniziert, dass wir da null Risiko eingehen. Ich denke aber, dass er uns dann gegen Mainz definitiv wieder zur Verfügung steht. Ansonsten werden alle Spieler, die schon gegen Düsseldorf im Kader standen, auch mit nach Hoffenheim fahren.

…den kommenden Gegner Hoffenheim und das letzte Spektakel (Anm. d. Red.: 5:3): 

Ich denke, dass Hoffenheim schon ein bisschen anders Fußball spielt als wir. Wobei bei ihnen das Fußballspielen natürlich im Vordergrund steht. Aber zum Fußballspielen gehört immer beides. Du musst gut verteidigen können und natürlich auch bei Ballbesitz gut spielen. Bei Hoffenheim war es gerade im letzten Jahr so, dass sie beides hervorragend gemacht haben. Auch jetzt machen sie es trotz der höheren Belastung nach wie vor sehr gut. Im Pokal sind sie aus meiner Sicht ein bisschen unglücklich ausgeschieden. Die eine und andere Entscheidung hätte auch für Hoffenheim gefällt werden können. Ich erinnere mich gerne und ungerne an das letzte Spiel. Ich glaube, dass war das, was man als Fußballspiel bezeichnet. Da ging es hin und her, da war sehr viel Qualität auf dem Platz. Leider mit dem falschen Ergebnis. Wenn es morgen vom Spiel her genauso werden würde aber mit einem anderen Ergebnis, dann wäre ich damit einverstanden.

…einen eventuellen Vorteil für den VfL, weil Hoffenheim Pokal ausgeschieden ist:

Hoffenheim hat enorme Qualität. Sie haben ein paar Probleme im Defensivbereich. Das kriegen wir natürlich auch mit. Ob das Ausscheiden für uns ein Vorteil ist? Ich glaube, für das Spiel spielt das keine Rolle.

…die Leistung von Nico Elvedi in Düsseldorf und darüber, ob er auch in Hoffenheim ein Thema für die Innenverteidigung ist:

Es ist für alle ein Thema. Die Türen sind geöffnet, ihr könnt spekulieren (grinst). Nico ist gelernter Innenverteidiger. Dass er diese Position hervorragend ausfüllen kann, hat er uns schon öfters gezeigt im Training. Er hat es für mich in Düsseldorf glänzend gemacht. Das war für ihn überhaupt keine große Umstellung. Ich war im Verbund mit Matze sehr zufrieden mit ihm.

…das Comeback von Tony Jantschke in Düsseldorf:

Ich war mit Tony sehr zufrieden. Tony hat wieder das gespielt, was wir von ihm kennen. Tony ist seit Längerem wieder im Trainingsrhythmus und da es war eine Frage der Zeit, wann er mal wieder dran ist. Die Elfmeterszene hat er selber gut kommentiert. Das hätte er sich schenken können, aber dass ist das Glück, was Tony dann mal wieder gehabt hat. Also ich war mit ihm sehr zufrieden. Aber er war lange raus. Insofern muss man schauen, wie es bei ihm aussieht.

…Reece Oxford:

Reece ist eng dran. Und unabhängig von den zu erreichenden Spielen – und da hat Max ausreichend etwas zu gesagt –  sehe ich ihn die komplette Saison über bei uns. Das habe ich ihm vor einiger Zeit auch noch mal klar und deutlich zum Ausdruck gebracht. Er ist dran und in jedem Spiel im Kader. Das ist auch nicht selbstverständlich. Er ist 18 Jahre jung. Und als 18-Jähriger muss er, bei aller Qualität, die er hat, noch lernen, wie die Bundesliga funktioniert. Das macht er gerade im Schnelldurchlauf. Es wird von Woche zu Woche besser. Ich hätte null Bedenken, ihn auch jetzt schon zu bringen. Er hat zwar schon als Rechtsverteidiger gespielt, aber er ist schon mehr ein Innenverteidiger.

…die vielen Gegentore gegen Dortmund und Leverkusen:

Ohne die Leistung von Leverkusen abwerten zu wollen – es waren geschenkte Tore. Wenn ich sehe, mit welch riesen Aufwand wir in Führung gehen bzw. um überhaupt ein Tor erzielen zu müssen und der Gegner durch fünf individuelle Fehler eingeladen wird, dann verfügen alle Bundesligisten über die Qualität im Umschaltspiel und über die Schnelligkeit, jedem Gegner weh zu tun. Wir warnen zu sorglos. Darüber habe ich mit dem einen oder anderen gesprochen. Wenn man merkt, dass es nicht mehr so läuft, wie in der ersten Halbzeit gegen Leverkusen, dann muss man spätestens nach dem 1:2 auf dem Platz eine Ache haben, die sagt, dass wir noch genügend Zeit haben und nicht gleich mit dem nächsten Angriff versuchen, dass 2:2 zu machen. Was uns nicht gelungen ist. Das sind genau diese Weiterentwicklungen, die Max (Eberl) und ich bei der Mannschaft sehen wollen. In Dortmund haben wir richtig schlecht verteidigt. Da haben wir die Gegentore nach Ballbesitz von Dortmund bekommen. Gegen Leverkusen haben wir den Ball verloren und bekommen in der Umschaltbewegung die Gegentore. Deshalb ist das Zustandekommen aus Trainersicht ein bisschen anders zu betrachten. Nichtsdestotrotz darf beides nicht passieren. Da sind wir im Austausch mit den Spielern. Wir versuchen natürlich auch immer selbst zu erkennen, wo wir auch besser stehen können. Ich hoffe natürlich, dass wir es in Hoffenheim defensiv deutlich besser gestalten – egal, ob Hoffenheim im Ballbesitz ist oder wir.

Max Eberl über die bisherigen Auftritte von Denis Zakaria:

Ich habe mir natürlich gewünscht, dass er so schnell schon so dominant auftritt. Aber erwartet, dass er in der Bundesliga so schnell ankommt, habe ich nicht. Natürlich macht er noch Fehler. Aber ich denke, dass kann man ihm in der Kürze der Zeit auch zugestehen. Er wirkt sehr präsent und er versucht das, was der Trainerstab bei ihm anspricht, direkt umzusetzen. Trotzdem behält er seine Qualitäten, die er hat. Also über die ersten Wochen, wie er in der Bundesliga angekommen ist, können wir uns nicht beschweren. Das ist für einen jungen Spieler, der einen großen Sprung gemacht hat, wirklich besonders. Und das muss man ihm auch besonders hoch anrechnen. Dementsprechend kann ich sagen, dass wir momentan sehr zufrieden mit ihm sind.

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