Am Freitag beginnt für Borussia Mönchengladbach die Pflichtspiel-Saison. Im DFB-Pokal tritt die Mannschaft von Marco Rose beim SV Sandhausen an. Zwar verriet Rose noch keine Namen, ließ aber durchblicken, dass die Startelf sich nicht sonderlich mit der vom letzten Testspiel gegen Chelsea unterscheidet.
Es wird wieder ernst
Freitagabend, Flutlicht, DFB-Pokal: Die Rahmenbedingungen für das erste Pflichtspiel von Marco Rose könnten nicht besser sein. Um 20.45 Uhr rollt der Ball endlich wieder, dann startet die Fohlenelf im Stadion am Hardtwald auch in Sachen Pflichtspiele in die neue Saison. Weit über 12.000 Karten sind bereits im Vorfeld verkauft worden. Möglicherweise kommt die Hälfte davon vom Niederrhein, es werden extrem viele Gladbach-Fans in Sandhausen erwartet.
Wer schafft es in die Startelf?
Auf diese Frage ließ sich der Trainer noch nicht zu einer Antwort hinreißen: »Man weiß es noch nicht genau wer spielt«, sagte Marco Rose mit einem breiten Grinsen. Klar ist aber auch: Das Spiel gegen den FC Chelsea London wurde dazu genutzt, um »ein Gerüst auf den Platz zu bringen«. Große Überraschungen sollte es also im Vergleich zum letzten Testspiel nicht geben, in der Spitze könnte dann neben Alassane Plea Marcus Thuram sein Pflichtspieldebüt geben.
Fehlen wird definitiv noch Ibrahima Traoré, der nach seiner Rückkehr aus dem Urlaub noch Trainingsrückstand hat. Auch Tony Jantschke und Lars Stindl müssen wegen Verletzung noch passen, für Christoph Kramer kommt das Spiel am Freitagabend ebenfalls noch zu früh.
Lobende Worte fand Marco Rose auf der Pressekonferenz vor allem für einen seiner Stürmer: »Plea ist für mich ein top Spieler. Seine Qualität im Abschluss habe ich bisher so noch nicht oft gesehen. Wir sollten nur versuchen, ihn noch öfters in die Situation für die Abschlüsse zu bringen.« In der Offensivabteilung der Elf vom Niederrhein steckt ohnehin »viel Dynamik«.
Aufgabe souverän meistern
»Diese beiden Spiele kann man nicht miteinander vergleichen. Bei allem Respekt, das eine ist Sandhausen, der andere Gegner war Chelsea«, antwortete der neue Übungsleiter auf die Frage, ob man die beiden Gegner vergleichen kann. Gegen den Zweitligisten kommt die Fohlenelf möglicherweise gar nicht erst in die Situation das Pressing spielen zu müssen, vielmehr geht es darum »die ersten Bälle zu verteidigen«.
Roses Mannschaft muss »das Spiel annehmen und auf dem Platz schnell erkennen, wie die Spielanlage des Gegners ist«. Auch wenn das Spielsystem ein neues ist weiß der Coach auch, dass er und seine Mannschaft nur an Ergebnissen gemessen wird. Vor allem im DFB-Pokal hat sich die Fohlenelf in der ersten Runde schon des Öfteren schwer getan, es geht am Freitagabend nur ums weiterkommen.
Rose kann Pokal
»Marco Rose weiß, was der Pokal bedeutet. Das hat er in Österreich und in der Europa League eindrucksvoll gezeigt«, sprach Max Eberl die Pokal-Qualitäten seines neuen Trainers an. Rose selbst war im DFB-Pokal bisher nicht sonderlich oft vertreten, deshalb möchte er mit seiner Mannschaft »unsere eigene Pokalgeschichte schreiben. «
Nichts neues auf dem Transfermarkt
Manager Max Eberl äußerte sich dann auch noch kurz zum Stand bei den Transfers, hier gibt es allerdings noch nichts neues zu vermelden. »Wir arbeiten daran. Ich würde gerne Geld ausgeben, aber es ist noch alles beim alten. Wir schauen mal was in den nächsten dreieinhalb Wochen noch so möglich ist«, so Eberl zur aktuellen Situation.