Seit über einem Jahr ist Sander Christiansen nun bei der U19 von Borussia Mönchengladbach. Beim Testspiel gegen Wehen Wiesbaden feierte der Norweger sein Debüt bei den Profis und wurde sieben Minuten vor Schluss eingewechselt. In seiner Heimat Norwegen spricht er nun über die erste Zeit in Deutschland und seinen Kurzeinsatz.
Im Sommer 2018 wechselte Sander Christiansen aus der Jugend des SK Brann Bergen an den Niederrhein zu Borussia Mönchengladbach. In der Vitusstadt hat er seine neue Heimat gefunden und spielt seitdem in der U19-Bundesliga-West für die Fohlenelf. »Ich musste in erster Linie natürlich eine neue Sprache lernen und wohne weit weg von meiner Familie. Anfangs war das ein schwierige Situation, jetzt habe ich mich aber schon sehr daran gewöhnt«, erinnert sich der 18-Jährige im norwegischen Magazin „Bergensavisen“ an seine ersten Tage zurück.
Einwechslung für Marcus Thuram
Am vergangenen Donnerstag beim Testspiel der Fohlen gegen Wehen Wiesbaden feierte er seinen ersten Einsatz in der Profimannschaft. In der 83. Spielminute wurde er für Marcus Thuram eingewechselt und durfte erstmals mit „den Großen“ zusammenspielen. »Das war ein unglaubliches Gefühl, plötzlich mit Spielern wie Chrisoph Kramer (Weltmeister 2014) auf dem Platz zu stehen«, beschreibt Christiansen seine Gefühlslage nach der Einwechslung.
Beeindruckt war der Nachwuchsspieler vor allem von der Tatsache, dass selbst bei einem Testspiel 2.000 Zuschauer vor Ort waren: »Selbst bei so einem Spiel herrscht ein enormer Druck, wenn an einem Donnerstagabend 2.000 Zuschauer zu einem Freundschaftsspiel kommen.« Sein Debüt sieht er als »gutes Zeichen für die Zukunft«, sodass sich der junge Norweger durchaus Hoffnungen auf weitere Einsätze bei Testspielen machen darf.
Neuer Trainer bei der U19
Seit dieser Saison ist Sasche Eickel für die U19 von Borussia Mönchengladbach verantwortlich. Schon bei Eintracht Braunschweig war er für die U19 zuständig und vertrat André Schubert sogar ein einigen Drittligapartien interimsweise als Co-Trainer. Seine Spielweise beschreibt Christiansen als »Klopp-Fußball«, denn Eickel lässt ebenfalls »Hochdruckfußball spielen«. Sander Christiansen hat in den bisherigen U19-Spielen alle 90 Minuten durchgespielt und kam in der Rolle des Sechsers zum Einsatz.