Seoane vor Dortmund: »Das kann nicht die Einstellung sein«

Gerardo Seoane hat vor Dortmund noch mit personellen Fragezeichen zu kämpfen. Foto: Dirk Päffgen

Vor dem Auswärtsspiel Borussia Mönchengladbachs bei Borussia Dortmund spricht Gladbach-Trainer Gerardo Seoane über die Herangehensweise der Fohlen beim BVB. Wessen Einsatz gefährdet ist und was die Mannschaft besser machen muss. 

Drei Fragezeichen

Definitv fehlen werden Moritz Nicolas, Niklas Swider, Nathan Ngoumou, Philipp Sander sowie Yvandro Borges Sanches, der sich beim Spiel der U23 eine Muskelverletzung zugezogen hat und mehrere Wochen pausieren muss. Hinter den Einsätzen von Franck Honorat, Robin Hack und Rocco Reitz stehen derzeit noch Fragezeichen; erst nach dem Abschlusstraining am Samstag herrsche Klarheit darüber, ob und inwiefern die drei spielen können. Gleiches gilt für Jonas Omlin, der unter der Woche wieder vollständig mittrainiert hat, dessen Einsatz am Sonntag sich aber erst einen Tag vorher entscheidet. Bei Nico Elvedi hingegen gibt Seoane grünes Licht für einen Startelf-Einsatz.

Dass Gladbach momentan mit vielen Verletzungen zu kämpfen hat, ist für den Trainer Teil jeder Saison: »Alle Mannschaften müssen mal durch so eine Phase im Jahr. Wir haben aber eine Kaderbreite, in die wir vertrauen.« Zudem seien solche Situationen immer eine Möglichkeit für andere Spieler, sich zu zeigen. 

Zutrauen in die eigenen Fähigkeiten

Spielerisch müssen die Fohlen anders auftreten als in den vergangenen zwei Wochen. Es gehe in Dortmund darum, mehr Mut in die eigenen Fähigkeiten zu haben und gleichermaßen den Gegner zu Fehlern zu zwingen. »Dortmund wird voll bei Kräften sein«, sagt Seoane, der auf die ansteigende Leistungskurve des BVB in den letzten Spielen verwies. »Ich erwarte eine bissige und energievolle Dortmunder Mannschaft. Inzwischen spielen sie schneller nach vorne.« 

Trotz der historisch schlechten Ergebnisse der Fohlen in Dortmund sei es falsch, einen Punktgewinn beim BVB als „Bonuspunkte“ zu bezeichnen: »Das kann nicht die Einstellung sein«, meint Seoane, doch gebe es gewisse Stadien und Gegner, bei denen es schwieriger ist, Punkte zu holen. Daher fordert der Schweizer von seiner Mannschaft das Zutrauen, mutig zu spielen, um so nah wie möglich an die Bestleistung zu kommen und am Ende drei Zähler mit nach Hause zu nehmen. 

Fanshop