Franck Honorat und die Borussen haben in Aue einen klaren Auftrag: Weiterkommen! Foto: Dirk Päffgen
Am Samstag steht mit dem DFB-Pokalspiel in Aue die erste Bewährungsprobe für die Saison an. Die Rollenverteilung ist klar, schließlich sind die Fohlen als Bundesligist der Favorit. Während Nico Elvedi noch ein Wackelkandidat ist, wird Manu Koné fest eingeplant.
In den Testspielen behielt Borussia Mönchengladbach die weiße Weste und blieb in der Vorbereitung auf die neue Spielzeit ungeschlagen. Zwar konnte die Fohlenelf nicht immer gänzlich überzeugen, doch solche Spiele sind letztlich zum ausprobieren und testen da. Richtig ernst wird es am Samstagmittag, denn das Kräftemessen mit Erzgebirge Aue wird alles andere als ein Selbstläufer. Der Drittligist ist bereits im Spielbetrieb und gewann seine ersten beiden Ligaspiele. »Wir erwarten eine Mannschaft mit einer klaren Spielidee, die in den ersten beiden Saisonspielen mit zwei Siegen überzeugen konnte. Aue kann sowohl spielerische Lösungen finden als auch robust auftreten«, erklärte Borussias Trainer Gerardo Seoane.
Der Schweizer weiß also, dass die Fahrt nach Aue durchsaus zum Stolperstein auf dem Weg zum Endspiel nach Berlin werden könnte. »In der ersten Runde des Pokals gibt es immer wieder enge Spiele und es kommt den niedrigerklassigen Teams entgegen, dass sie schon zwei Ligaspiele absolviert haben«, bekräftigte Seoane. Trotzdem nahm der 45-Jährige die Favoritenrolle für sich und seine Mannschaft an. »Wir sind der Erstligist und damit auch der Favorit. Wir wollen aktiv spielen, den Gegner früh unter Druck setzen und ein gutes Spiel abliefern. Wenn uns das gelingt, können wir in die nächste Runde einziehen.« Beide Mannschaften standen sich bislang dreimal gegenüber, darunter vor rund 14 Jahren in DFB-Pokal. Damals zog Borussia mit 3:1 in die zweite Runde ein. Außerdem gestalteten die Fohlen auch beide Zweitliga-Spiele erfolgreich.
Debüt von Trio?
Für den Auswärtssieg sollen auch die drei Neuzugänge Tim Kleindienst, Kevin Stöger und Philipp Sander sorgen. Das Trio steht vor seinem Pflichtspiel-Debüt im Dress der Fohlen. »Alle haben sich bisher super eingefunden und gut ins Team integriert. Tim Kleindienst zieht die Mannschaft gut mit, ist gut im Anlaufen und konnte auch schon einige Tore schießen, Philipp Sander hatte eine gute Vorbereitung, ist sehr zuverlässig und zeigt konstant gute Leistung und Kevin Stöger kann uns mit seiner Erfahrung, seiner Ruhe und seinem Selbstvertrauen weiterhelfen. Jeder gibt uns auf seine Art fußballerische Qualität, und wir sind mit allen sehr zufrieden«, äußerte sich Seoane.
Bangen um Nico Elvedi
Ein großes Fragezeichen steht derweil noch hinter Nico Elvedi: Der Schweizer brach zu Beginn der Woche das Training ab und konnte auch am Donnerstag nicht trainieren. »Er ist aufgrund einer leichten Verletzung am Fußgelenk fraglich für das Wochenende«, erklärte Seoane. Für Robin Hack kommt der DFB-Pokal definitiv noch zu früh, denn er wird mit Trainingsrückstand keine Rolle spielen. Anders ist die Lage bei Manu Koné: Der Franzose spielte mit der Nationalmannschaft bei Olympia und ist demnach fit. »Manu Koné konnte bei Olympia viel Spielpraxis sammeln, hat ein gutes Fitnesslevel und steht deshalb auch zur Verfügung«, äußerte sich Seoane. Egal, wer letztlich in Aue auf dem Platz steht, die Mission ist klar: Verlieren verboten!