Seoane vor Wolfsburg: »Wollen einen Schritt nach vorne machen«

Gerardo Seoane muss weiterhin auf Honorat und Ngoumou verzichten. Foto: Dirk Päffgen

Zur englischen Woche in der Bundesliga ist Borussia Mönchengladbach am Dienstagabend beim VfL Wolfsburg zu Gast. Dabei möchten die Fohlen offensiver agieren als zuletzt gegen den FC Bayern. Personell stehen Änderungen bevor. 

Ngoumou und Honorat fehlen

Für die Auswärtsfahrt steht Cheftrainer Gerardo Seoane nahezu der gesamte Kader zur Verfügung, lediglich für Nathan Ngoumou und Franck Honorat kommt die Reise zur Autostadt zu früh. Ngoumou befindet sich nach muskulären Problemen weiter im Aufbautraining; Honorat hingegen konnte nach Fußproblemen noch nicht mittrainieren. Dementsprechend wird es für die rechte Außenbahn eine andere Lösung geben. 

Mehr Mut als gegen Bayern 

Eine Alternative ist Tomáš Čvančara, der nach seiner Einwechslung am Samstag einen bleibenden Eindruck bei seinem Trainer hinterlassen hat: »Wenn ich gesehen habe, wie er zwei, drei Tage vor dem Spiel zum Arzt gegangen ist und welche Rückmeldung wir von der medizinischen Abteilung erhalten haben, hat es mich positiv überrascht, mit welcher Dynamik er der Mannschaft geholfen hat«, so Seoane. 

Mit Čvančara würde die Grundformation offensiver werden; gegen Bayern setzte der Schweizer auf ein defensives 4-3-2-1 mit Rocco Reitz als Unterstützung auf rechts. Jetzt möchte Seoane jedoch mutiger agieren: »Wir fahren nach Wolfsburg, um selbst aktiv zu spielen. Wir wussten, dass es gegen die Bayern mehr Defensive brauchte, aber jetzt wollen wir einen Schritt nach vorne machen.«

Wölfe gefährlich bei Standards

Jedoch sind auch die Wölfe derzeit formstark und haben mit Stürmer Jonas Wind einen Spieler, der die Bälle vorne festmachen kann. Ein besonderes Augenmerk gilt den Standardsituationen, bei denen Wolfsburg immer wieder für Gefahr sorgt. »Mit Maximilian Arnold haben sie einen sehr guten Schützen, der die Bälle konstant bringt und sie haben mehrere physisch gute Spieler«, analysiert Seoane, wobei er auch Chancen für Borussia erkennt: »Sie sind in der Standard-Strategie risikobereit, gehen mit vielen Leuten in den Sechzehner.« Hier besteht die Möglichkeit auf Kontersituationen für die Fohlen. 

Die abschließende Beurteilung für die Startaufstellung wird der Coach nach dem heutigen Nachmittags-Training treffen, wobei eine Rotation zwecks Belastungssteuerung naheliegt. Letztlich wird auch in Wolfsburg die bestmögliche Elf auf dem Platz stehen, denn für Seoane gilt: »Das nächste Spiel ist immer das Wichtigste.«

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