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»Sicherlich ist es von Borussia ein großer Vertrauensbeweis«

Borussia Mönchengladbach hat einen Nachfolger für den bisherigen „Übergangstrainer“ Otto Addo gefunden. Eugen Polanski übernimmt den Posten zur neuen Spielzeit und erhält am linken Niederrhein zunächst einen bis Sommer 2021 gültigen Zweijahresvertrag. Für den 33-Jährigen ist es die Rückkehr zu den Wurzeln.

Es hatte sich bereits irgendwie abgezeichnet, dass Eugen Polanski bei den Borussen vielleicht wieder in Lohn und Brot stehen könnte. Der 33-Jährige hatte sich nach seinem beendeten Engagement bei der TSG 1899 Hoffenheim im Sommer des letzten Jahres zunächst bei der U23 der Borussen fit gehalten und dann seine Karriere offiziell beendet. »Ich hätte rein vom Körperlichen her sicherlich noch weiterspielen können und einem Verein weiterhelfen können. Es kamen aber nur Angebote rein, die mich nicht überzeugt haben«, erklärt Polanski im Interview mit unserer Redaktion.

»Fußball war schon immer meine Leidenschaft und die wollte ich auch immer auf den Platz bringen. Wenn ich aber bei Angeboten das Gefühl habe, dass die Leidenschaft nicht vorhanden ist, habe ich sie lieber nicht angenommen, als nur aufs Konto zu schauen«, versichert er glaubhaft und hat zudem die klare Meinung: »Das ist für mich nicht der Fußball, aber dazu tendiert er heutzutage leider. Ich stehe dazu und bin da sehr konsequent, dass ich nur Sachen mache, die absolut zu mir passen, gewinnbringend und nicht nur aufs Geld aus sind.«

Ex-Profi soll seine Erfahrung weitergeben

Vielmehr soll Polanski nun mit seinen zweifelsohne zahlreich gesammelten Erfahrungen als Profi mit dazu beitragen, den zahlreichen Talenten des Profi-Kaders und des Fohlenstalls den Übergang zu den Profis zu erleichtern und mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. 

»Mit der Position des Übergangstrainers haben wir gute Erfahrungen gemacht. Wir haben in unserem Kader viele Talente, deren Entwicklung für Borussia Mönchengladbach sehr wichtig ist«, so Sportdirektor Max Eberl zur Personalie. »Wir freuen uns, einen so erfahrenen Spieler mit Borussia-Vergangenheit für diese Aufgabe gewonnen zu haben.«

»Nur die Borussia-DNA hätte auch nicht gereicht«

»Mönchengladbach ist nicht „nur“ meine Stadt, sondern auch mein Verein. Das macht die Sache für mich noch einmal außergewöhnlich. Darüber bin ich sehr froh. Ich habe ja nie einen Hehl daraus gemacht, dass Borussia mein Verein ist«, so Polanski. »Ich bin hier groß geworden, habe dem Verein viel zu verdanken. Jetzt darf ich selber schauen, dass ein paar Talente den Sprung nach oben schaffen – das ist sehr schön für mich.«

»Aber nur die Borussia-DNA hätte glaube ich auch nicht gereicht. Ich war einfach zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Aber ich würde nichts lieber machen als diesen Beruf bei Mönchengladbach, das steht fest«, ist Polanski voller Tatendrang. »Ich freue mich, meine Leidenschaft jetzt von der anderen Seite als Trainer vermitteln zu können. Sicherlich ist es von Borussia ein großer Vertrauensbeweis. Ich glaube aber, dass Sie auch wissen, dass Eugen Polanski sehr gerne arbeitet und zeigt, was er kann. Ich bin sehr lernfähig und hoffe, dass ich meine neue Aufgabe dann auch berechtigt machen darf.«

»Es ist sehr verlockend, kurzfristigen Erfolg zu haben«

Apropos machen. Polanski wird die Ärmel hochkrempeln und den jungen Spielern auf dem Weg zum Profi und in die Bundesliga bestmögliche Unterstützung geben – sowohl auf als auch neben dem Platz. »Es hat sich viel verändert. Die Jungs haben heutzutage andere Bedingungen und sitzen im gemachten Nest. Da ist natürlich immer die Gefahr groß, dass sie sich darauf ausruhen. Es ist sehr verlockend, kurzfristigen Erfolg zu haben«, weiß der ehemalige polnische Nationalspieler. »Ich glaube, das Wort Profi kommt von professionell sein. Und professionell ist man nicht nur auf, sondern eben auch neben dem Platz. Ich glaube, dass die Jungs heutzutage alle Möglichkeiten haben. Vor allem den Jungs, die viel Talent haben, wird viel abgenommen. Ihnen wird aber sehr viel beigebracht. Sie haben alle Facetten drauf, aber es kommt im Endeffekt darauf an, dass sie sich professionell weiterentwickeln, bodenständig bleiben und Demut zeigen.«

»Wenn man sich den Prozentsatz anguckt, wer Profi wird – der ist klein. Es geht darum, diesen Prozentsatz bei Borussia zu erhöhen. Im Endeffekt liegt es immer an den Jungs – du kannst ihnen viele Ratschläge geben, du kannst da sein, musst aber auch fordernd sein«, erklärt Polanski. »Und sie müssen schon wissen, dass das noch nicht die Grenze ist. Sie sind schon weit, aber mit Sicherheit noch nicht da, wo sie hin wollen oder wir sie hinbekommen wollen.«

»Ich glaube, dass da sehr viele Sachen auf sie zukommen werden. Die jungen Talente sollen schon einen vernünftigen Ansprechpartner haben. Sie sollen aber auch wissen, was sie sportlich zu tun haben«, sagt er. »Eigentlich müssen Sie versuchen, jeden Tag etwas dazu zu lernen.«

»Ich weiß, wie Marco tickt und weiß, wie er spielen lassen will«

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