Sieg auch im 2. Test! Borussia überzeugt beim 4:0 gegen Bielefeld

Manu Koné traf beim 4:0-Sieg gegen Arminia Bielefeld. Foto: Dirk Päffgen.

Borussia Mönchengladbach hat auch das zweite und vorletzte Testspiel der Re-Start-Vorbereitung gewonnen. Gegen Arminia Bielefeld stand es am Ende 4:0 für die Fohlenelf, für die vor 355 Zuschauern Nathan Ngoumou, Marcus Thuram, Hannes Wolf und Manu Koné die Tore erzielten.

Nach intensiven zwei Trainingswochen stand für die Borussen die erste ‚echte‘ Leistungsüberprüfung in Form eines Testspiels auf dem Programm. Es ging auf dem FohlenPlatz gegen Drittliga-Aufsteiger VfB Oldenburg, für den es eine Woche vor dem Ligaspiel gegen Zwickau die Generalprobe war.

Im Vergleich zum Testspielsieg gegen Oldenburg standen Daniel Farke Yann Sommer, Nathan Ngoumou und Marcus Thuram wieder zur Verfügung. Dagegen muss Yvandro Borges Sanches in den nächsten Tagen aufgrund einer leichten Sehnenreizung am Hüftbeuger pausieren. Ebenso nicht mit dabei waren Semir Telalovic, Color Noß und Torben Müsel.

So lief im 4-2-3-1-System zunächst folgende Fohlenelf auf: Vor Torhüter Yann Sommer bildeten Stefan Lainer (rechts), Ko Itakura, Tony Jantschke und Luca Netz (links) die Viererabwehrkette, während Julian Weigl und Florian Neuhaus davor auf der Doppel-6 agierten. Auf den Außen spielten Patrick Herrmann (rechts) und Alassane Plea (links), Lars Stindl besetzte die ‚10‘. In der Offensive lief etwas überraschend Nathan Ngoumou auf.

Abschlüsse auf beiden Seiten, Ngoumou auffällig

Die äußerlichen Bedingungen waren erneut optimal. Die Sonne lachte, das Thermometer zeigte um die 10 Grad. Gleich nach Anpfiff zeigten sich beide Teams engagieret. Der erste Abschluss gehörte dann dem Zweitligisten, der einen Tag vor der abreise ins Trainingslager nach Spanien Halt am linken Nfiedwehein machte. Consbach versuchte es aus der Distanz, aber keine Gefahr für Sommer (2.). Auch der nächste Abschluss gehörte den Gästen aus Bielefeld. Hack setzte Klünter in Szene, dessen nZuspiel am zweiten Pfosten gleich zwei Bielefelder verpassten (6.).

Dann meldeten sich die mit mehr Ballbesitz ausgestatteten Borussen zu Wort. Zunächst versuchte es Stindl auf Höhe des Strafraums, sein Schuss flog aber weit am linken Pfosten vorbei (12.). Dann war Ngoumou an der Reihe. Der Franzose zog von halblinks ab, Fraisl klärte zur Ecke, die im Anschluss nichts einbrachte (13.). Die Borussen hatten mittlerweile das Heft in der Hand und mehr Ballbesitz, in die Gefahrenzone kamen sie aber erstmal nicht, weil die Arminia die Räume eng hielt.

Ngoumou belohnt sich und sorgt für die Führung

Dann aber fand Ngoumou die Lücke. Mit einem schönen Steckpass genmau in den Lauf von Herrmann, der die Kugel dann nur knapp neben das Tor setzte (24.). Fünf Minuten später nutzte der Franzose dann seine nächste Chance und besorgte das 1:0. Nach einer Ecke von Herrmann kratzte Klünter den Lainer-Kopfball erst von der Linie, allerdings genau vor die Füße von Ngoumou, der sich natürlich nicht zweimal bitten ließ und zum 1:0 einschob (29.). Wenige Minuten später beinah das 2:0, doch Lainer verpasste nach Weigl-Vorlage nur knapp (33.).

Dass es dann zur Pause nur 1:0 stand lag daran, dass Netz mit seinem strammen Schuss an Arminia-Keeper Fraisl scheiterte (36.), die fällige Ecke am Tor vorbei segelte und Pleas Schluss dann zu harmlos war (40.). Die Borussen gingen aber verdient mit einer Führung in die Kabine, weil der auffällige Ngoumou getroffen hatte.

Borussia weiter spielbestimmend, Thuram mit der Chance

Zum zweiten Durchgang nahm Farke dann einige Wechsel vor. Einzig Lainer und Weigl durften zunächst weitermachen. Unter anderem war nun Kramer als Kapitän in der Startelf. Die erste Möglichkeiten hatten dann die Borussen. Elvedi setzte zum Kopfball an, kein Problem für Fraisl (49.). Ein paar Minuten später hielt Weigl den Kopf hin, die Kugel landete aber auf dem Tornetz (53.). Vier Minuten später hatte Thuram das 2:0 auf dem Fuß, doch dem Franzosen rutschte die Kugel freistehend vom Fuß (57.). Kurze Zeit später flog der Schuss des Angreifers nur knapp am Tor vorbei (59.).

Auf der Gegenseite hatte Olschowsky gerade deshalb nichts zu tun, weil seine Vorderleute kompakt standen und Bielefeld nicht zur Entfaltung kommen ließen. Nach etwas über einer Stunde sorgte dann Koné für ein Schmankerl. Der Franzose tanzte im Strafraum gleich mehrere Arminen aus, sein Schuss war dann aber zu harmlos (63.).

Thuram, Wolf und Koné treffen

Die Fohlenelf bleib am Drücker, ließ aber zunächst gute Möglichkeiten ungenutzt. 24 Minuten vor Schluss klingelte es dann aber endlich. Über Bensebaini und Wolf gelang die Kugel zum Franzosen, der dann vor Fraisl cool bleib und zum 2:0 einsetzte (76.). Fünf Minuten später erhöhte Wolf auf 3:0. Drei Minuten vor Schluss stellte Koné dann den Endstand her. Der Franzose holte sich die Kugel von Ramos und schob trocken zum 4:0 ein (87.).

Das war der Schlusspunkt unter einem Testspiel, das die Borussen deutlich und verdient gewannen. Das war ein guter Auftritt anderthalb Wochen vor dem Spiel gegen Leverkusen. Interessant war Ngoumou, der anstelle von Plea vor der Pause im Angriff spielte und dort zu überzeugen wusste. Auch die Konstellation Weigl/Neuhaus hat gepasst. Gerade Letzterer ist dort besser aufgehoben als weiter vorne. Nach der Pause machten Koné und Wolf Spaß. Insgesamt dürfte Daniel Farke zufrieden sein, gerade auch mit den Defensiv-Auftritt seiner Mannschaft. In Sachen Chancenverwertung ist aber weiterhin noch eine Steuerung möglich/von Nöten. Am kommenden Samstag geht es dann im letzten Testspiel gegen den FC St. Pauli. Aber natürlich gilt: Gegen Bayer Leverkusen am 22.01.23 zählt es!

Die Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach: Sommer (46. Olschowsky) – Lainer, Itakura (46. Friedrich), Jantschke (46. Elvedi), Netz (46. Bensebaini) – Weigl, Neuhaus (46. Koné) – Herrmann (46. Hofmann), Stindl (46. Kramer), Plea (46. Wolf) – Ngoumou (46. Thuram)

Weiter im Kader: Sippel (ETW), Reitz, Scally

Arminia Bielefeld: Fraisl – Klünter (46. Sidler), Jäkel (46. Hüsing), Andrade (46. Ramos), Oczipka (46. Bello) – Lepinjica (46. Prietl) – Lasme (46. Gebauer), Vasiliadis (46. Kanuric), Consbruch (46. Rzatkowski), Hack (46. Ince) – Serra (46. Klos)

Tore: 1:0 Ngoumou (28.), 2:0 Thuram (76.), 3:0 Wolf (81.), 4:0 Koné (87.)

Gelbe Karten: Keine

Bes. Vorkommnisse: Keine

Schiedsrichter: Dr. Robin Braun (Wuppertal)

Zuschauer: 355 (FohlenPlatz am Borussia-Park)

14,95 

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