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»Entweder es gibt Samstag 100 Prozent oder 0 Prozent«

Im Heimspiel gegen Schalke 04 muss Borussia Mönchengladbach möglicherweise auf Raffael verzichten. Ob er einsatzfähig ist, wird sich heute oder morgen entscheiden. Fällt Raffael aus, könnte Alassane Plea die Position in der Sturmzentrale übernehmen.

»Entweder es gibt Samstag 100 Prozent oder 0 Prozent. Das ist die Vakanz, in der wir uns bewegen. Die medizinische Abteilung arbeitet auf Hochtouren. Raffael ist am Mittwoch gelaufen, das war soweit erstmal gut«, erzählte Dieter Hecking auf der gestrigen Pressekonferenz.

Kein Risiko eingehen

Abseits der Mannschaft drehte der Brasilianer am Mittwochnachmittag seine Runden auf dem abgezäunten »Fohlenplatz«, der sich im Schatten des Neubaus gegenüber des Borussia-Park befindet. Beobachtet wurde er dabei von den Mannschaftsärzten, die jeden seiner Schritte genau unter die Lupe nahmen. »Ich kann noch nicht genau abschätzen, ob es für Samstag reicht«, ließ Hecking durchblicken. »Ich bin aber auch noch nicht bereit zu sagen, dass er ausfällt. Aber wir werden kein Risiko eingehen. Wenn es ein Restrisiko gibt, ist es eher wahrscheinlich, dass er nicht spielt«, unterstrich Hecking.

Für heute hat Dieter Hecking das Abschlusstraining wie gewohnt unter Ausschluss der Öffentlichkeit angesetzt. Spätestens morgen früh dürfte feststehen, ob Raffael gegen den FC Schalke 04, gegen den er zuletzt im April beim 1:1 traf, dabei sein wird. Überhaupt lief Raffael gegen kein anderes Team in seiner Karriere so häufig auf. 18-Mal traf er mit seinen Klubs auf S04, dabei gelangen ihm fünf Treffer und fünf Assists.

Startelfdebüt für Plea?

Unabhängig von Raffaels Genesungsfortschritt könnte Alassane Plea zu seinem Startelfdebüt kommen. Gegen den VfL Bochum zeigte er in der letzten Woche, dass er die Spielbelastung über 90 Minuten wegstecken kann. »Er ist körperlich weiter als vor vier Wochen. Auch in unserer Spielweise und dem Verbund mit den Mitspielern sind wir nochmal weiter«, sagte Hecking. 

»Nichtsdestotrotz ist diese Eingliederung noch nicht abgeschlossen. In der Kabine unterhält er sich langsam nicht nur mit den Franzosen, sondern sucht den Kontakt zu den anderen. Daran sehe ich, dass die Integration voranschreitet.« 

Fingerspitzengefühl entscheidend

Dass seit seiner Verpflichtung im Zusammenhang mit seinem Namen immer wieder das Stichwort »Rekordtransfer« fällt, ist Fakt, das bekommt auch sein Trainer mit. »Wie immer, wenn man einen Mittelstürmer für Borussia Mönchengladbach einkauft, kommen die Reaktionen. Umso größer ist die Verantwortung in der sportlichen Leitung, diesem Jungen die Zeit und die Geduld zu geben, anzukommen«, fordert Hecking. »Die Erwartungshaltung ist enorm. Trotzdem muss man ihn mit dem richtigen Fingerspitzengefühl heranführen.« 

Die gute Leistung im Testspiel gegen den Zweitligisten aus Bochum hat Plea weiteres Selbstvertrauen gegeben. Ebenso sein Kopfballtreffer zum 1:1 vor zwei Wochen in Augsburg. »Idealerweise schießt er am Samstag ein Tor hier zu Hause. Das würde ihn noch mehr befreien«, erklärte Hecking. Seine Mitspieler, wie etwa Fabian Johnson, sehen tagtäglich im Training, wie wertvoll Plea für die Borussia werden kann: »Er ist ein echter Stürmer, der einfach weiß, wo das Tor steht. Alassane hat einen super Abschluss. Wenn er rund um den Sechzehner frei zum Abschluss kommt, ist der Ball meist auch drin. Diese Qualität zeichnet ihn aus«, lobt Johnson.

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