Bei Borussia Mönchengladbach ist Steffen Korell zuständig für den Scouting-Bereich des Klubs. Im Trainingslager der Fohlenelf am Tegernsee hat der 47-Jährige über seine Arbeit gesprochen und auch unterstrichen, dass man noch zwei Transfers tätigen möchte.
»Natürlich bin ich bisher zufrieden, wir sind alle zufrieden. Auch Marco Rose hat einen guten Eindruck von der Mannschaft. Uns freut es auch besonders, dass viele junge Spieler aus dem eigenen Nachwuchs mit dabei sind. Das ist unsere Basis für die Zukunft«, sagt Steffen Korell im interview mit Borussias IG-TV-Instagram-Kanal.
Bei Thuram und Sarr ist Geduld gefragt
Zudem verrät der Direktor Scouting ein längst offenes Geheimnis. Nämlich das, dass man stark an den Verpflichtungen von Marcus Thuram und Malang Sarr interessiert ist. »Wir haben aber auch noch ein, zwei Überlegungen die wir sehr gerne umsetzen wollen«, verrät Korell. »Ich glaube, es ist kein Geheimnis, dass wir im Sturm noch etwas machen wollten und einen Verteidiger mit einem linken Fuß suchen bzw. gefunden haben. Aber mal schauen, was wir realisieren können.«
Nach wie vor dürften die Borussen um Max Eberl da versuchen, mit den beiden Klubs einen „erträglichen“ Preis rauszuholen. Und dabei ist wohl weiterhin Geduld gefragt. Sollte es am Ende nicht gelingen, dürften Eberl und Korell aber längst Plan B in der Tasche haben.
Borussias Scouts am Tegernsee vor Ort
Dafür verantwortlich ist eben das Scouting-System, das sich bei Borussia in den letzten Jahren exzellent entwickelt hat. Mitverantwortlich dafür ist Steffen Korell, der mit seinem Team stets unterwegs ist, um im Kampf um die Talente und Spieler schneller zu sein, als andere Klubs und um ausreichende Informationen zu sammeln.
Mit Marco Rose wird sich das generelle Scouten von Speilern nun etwas verändert. Borussia hat mittlerweile eine Philosophie. »Natürlich werden die Schwerpunkte mit einem neuen Trainer verändert. Für die Scouting-Abteilung ändert sich also auch vieles», sagt Korell und erläutert: »Deshalb sind unsere Scouts auch jetzt vor Ort, um ein Gefühl zu bekommen, wie der neue Trainer spielen lässt. Man muss das Scouting anpassen, aber es wird sicherlich keine Revolution sein.«
Ebenso keine große Revolution wird die ‚neue’ Fohlenelf sein. Aber es wird Veränderungen geben im ‚System-Rose’. Und ob bzw. wie das gelingt, darauf sind alle gespannt. Aber eine gewisse Aufbruchsstimmung verspürt auch Steffen Korell. »Ja, denn wenn man eine gemeinsame Entscheidung getroffen hat, ist man schon gespannt wie sich alles entwickelt. Für uns alle ist das etwas Neues, auch ich lerne als Leiter der Scouting-Abteilung noch einiges dazu.« So wie die Borussen, die am Tegernsee von ihrem Trainer lernen, die neue Spielidee zu verinnerlichen und bestmöglich umzusetzen.