Gegen Werder Bremen veränderte Dieter Hecking seine Mannschaft auf vier Positionen. Auch seinen Kapitän setzte er auf die Bank. Entsprechend enttäuscht zeigte sich Stindl, der auch gegen Hannover um einen Platz in der Startelf bangen muss.
»Am Vormittag hatten wir nochmal Training und da hatte ich ein längeres Gespräch mit dem Trainer. Er hat mir seine Beweggründe mitgeteilt und mir gesagt, warum er sich so entscheiden hat«, erklärte Lars Stindl bei ’Radio 90,1’ die Situation am vergangenen Sonntag. Für Stindl sei die Rolle des Ersatzspielers »ungewohnt« gewesen. »Als Spieler willst du auch in den schwierigen Momenten spielen, wenn es mal nicht so läuft. Aber man muss das akzeptieren«, so der Kapitän weiter.
Dieter Hecking äußerte sich am Donnerstag auf der Pressekonferenz erneut zu seiner Entscheidung. »Lars hat bei mir eigentlich immer gespielt, wenn er fit war. Aber es gibt dann auch mal einen Moment, in dem ich zum Kapitän gehe und ihm sagen muss, dass die letzten Spiele nicht so gut waren«, betonte Hecking. Im 4-3-3 hing Stindl oft in der Luft, konnte seine individuelle Klasse in den Partien nicht zeigen und wirkte auch im Spiel nach vorne harmlos.
»Man ist erstmal enttäuscht«
Stindl selbst nahm die Entscheidung seines Trainers hin, machte aber auch keinen Hehl aus seiner Enttäuschung. »Man ist erstmal enttäuscht, das ist ganz normal. Meine Aufgabe ist es dann, dass ich am Spieltag trotzdem alles dafür tue, dass wir gewinnen. Das hat nichts mit einer Person zu tun. Es geht um die Mannschaft und das große Ganze, gerade in der jetzigen Situation und der jetzigen Phase der Saison«, unterstrich er.
Dass er auch gegen seinen Ex-Klub Hannover 96 am Samstag auf die Bank muss, ist nicht auszuschließen. »Es geht jetzt nur noch um den Mannschaftserfolg und nicht mehr um einen Lars Stindl oder einen Dieter Hecking«, stellte Hecking klar.