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Stindl zur WM? Es spricht nichts dagegen!

Lars Stindl genügen sieben Minuten, um nachhaltig zu bestätigen, warum er ein heißer Kandidat auf die begehrten WM-Tickets nach Russland ist. In der 83. Minute kam er gegen Frankreich beim Stand von 1:2 für Emre Can in die Partie. Wenige Minuten später konnte er sich, ausgerechnet vor Kölner Publikum, als Torschütze feiern lassen.

„Es war ein rundum gelungenes Jahr für den DFB“ – so kommentierte Lars Stindl nach dem gestrigen Abpfiff das Länderspieljahr. Gewohnt bescheiden, denn eigentlich war es doch gerade sein (!) Jahr im Trikot mit dem Adler auf der Brust. Mit 28 Jahren gibt er im Juni sein Debüt für die A-Nationalmannschaft, spielt 90 Minuten durch und trägt mit einem Assist beim 1:1 gegen Dänemark entscheidend zum Resultat bei.

Keine zwei Wochen später ist er beim Auftaktspiel des Confed-Cups am Start. Der Gegner heißt Australien und einer der Torschützen beim knappen 3:2 Sieg: Lars Stindl. Im zweiten Gruppenspiel kommt mit Chile ein anderes Kaliber auf Jogi Löw und sein Team zu, wieder trifft Stindl. Die Partie endet 1:1. Im Laufe des Turniers sichert sich die deutsche Nationalmannschaft durch ein 4:1 gegen Mexiko das Finalticket. Ein glänzend aufgelegter Offensivspieler mit der Nummer 13 auf dem Rücken macht den Titel für Deutschland perfekt. Sein Name, wen wundert’s: Lars Stindl.

Sowohl im September als auch im Oktober ist er bei den Länderspiel-Doppelpacks wieder dabei. In der Liga beweist er mit einem künstlerisch anspruchsvollen Tor in Bremen, warum er in der Bundesliga zu Recht zum Kreis jener Spieler gehört, die den Unterschied ausmachen können. In der vergangenen Woche darf er beim torlosen Remis gegen England nur zusehen, weshalb einige mit Stindl in der Startelf gegen Frankreich rechneten. Doch wieder ließ Löw ihn zappeln, brachte ihn kurz vor Schluss dann doch noch und lag damit goldrichtig. Mario Götze sorgte mit einer einfachen Ballablage dafür, dass Lars Stindl frei vor dem Tor auftauchen und den Ball in die kurze Ecke schieben konnte. Und der Gladbacher sorgte dafür, dass die DFB-Elf erstmals seit 1997 in einem Kalenderjahr wieder ohne eine einzige Niederlage blieb.

Der in Speyer geborene Stürmer, dessen Treffer zum 2:2 auf Kölner Boden im Rhein-Energie-Stadion live von seinen Mannschaftskameraden Tobias Sippel, Jonas Hofmann und Vincenzo Grifo lautstark bejubelt wurde, brachte es 2017 auf zehn Länderspiele, vier Tore und einen Titel. Er unterstrich dabei, dass er sowohl in der Anfangsformation als auch als Joker seine Scorerpunkte sammeln kann. Zudem ist er als einer der älteren und erfahreneren Spieler ein guter Ansprechpartner für die vielen jungen Spieler. Joachim Löw weiß, was er an Stindl hat. Bleibt dieser fit, kann er weiterhin im Trikot von Borussia Mönchengladbach zeigen, dass er sich eine Einladung zu den letzten Länderspielen vor der Weltmeisterschaft im März redlich verdient hat.

Nach der Saison könnte er dann das bisherige Highlight seiner Karriere erleben. Am Niederrhein wird man mit gemischten Gefühlen darüber nachdenken, denn schließlich würde eine Nominierung gleichzeitig bedeuten, dass der Kapitän der Borussen, je nach Turnierverlauf, erst sehr spät in die Vorbereitung einsteigen kann. Doch es gibt keinen, dem man diesen persönlichen Erfolg und diese einmalige Erfahrung mehr gönnen würde als Lars Stindl.

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