
Nach über zehn Jahren bei Borussia Mönchengladbach ist jetzt Schluss. Oscar Wendt verlässt die Fohlenelf im Sommer und schließt sich in seiner Heimat IFK Göteborg an und wird dort seine Karriere ausklingen lassen. Kein ausländischer Spieler hat jemals mehr Partien für die Fohlen absolviert als der 35-Jährige.
Wendt kehrt in die Heimat zurück
Alter Schwede, Oscar Wendt verlässt die Borussia. Nach über zehn Jahren kehrt der inzwischen 35-Jährige im Sommer zurück in seine Heimat, es hatte sich schon seit Wochen angedeutet. In Schweden schließt sich der Linksverteidiger IFK Göteborg an und wird dort seine Karriere ausklingen lassen.
»Für meine fantastische Zeit bei Borussia bin ich sehr dankbar. Ich bin zu 100 Prozent Borusse und natürlich traurig, den Verein im Sommer zu verlassen. Für meine Familie und mich ist es aber an der Zeit, nach Hause nach Schweden zu gehen«, begründet der 35-Jährige seinen Schritt. Sein Vertrag läuft zum Saisonende aus, nach zehn Jahren ist Schluss am linken Niederrhein.
300. Pflichtspiel steht bevor
Wendt kam 2011 vom FC Kopenhagen zu den Fohlen und absolvierte bisher 299 Pflichtspiele. Kein ausländischer Spieler hat jemals mehr Partien für die Fohlen absolviert als der 35-Jährige. Es ist also durchaus abzusehen, dass der Schwede noch die Marke von 300 Spielen knackt. Insgesamt erzielte der Dauerbrenner auf der linken Seite 19 Treffer.
»Natürlich macht es mich auch unheimlich stolz, Teil der Geschichte dieses großartigen Vereins zu sein. Vermissen werde ich vor allem die Menschen, mit denen ich in den zehn Jahren bei Borussia zusammen gearbeitet, Erfolge gefeiert, Rückschläge kassiert, gelacht und geweint habe – und natürlich die Spiele im vollen BORUSSIA-PARK mit den fantastischen Fans, die Borussia immer bedingungslos unterstützen«, so der Schwede auf Borussias Website.
Mit der Borussia schaffte Wendt sechs Mal die Teilnahme am Europapokal, darunter drei Mal die Champions League. »In den zehn Jahren bei Borussia ist Oscar Wendt einen großartigen Weg gegangen unter anderem mit der sechsmaligen Teilnahme am Europapokal. Auch dass er der ausländische Spieler mit den meisten Bundesliga-Einsätzen für Borussia ist, zeigt seine Wertigkeit für diesen Klub.Gemeinsam werden wir die laufende Saison so erfolgreich wie möglich beenden, für seinen weiteren Weg nach dem Saisonende wünschen wir Oscar alles Gute«, wird Max Eberl zitiert.
Wer folgt auf Wendt?
Auf Borussias Sportdirektor kommt also noch ein bisschen mehr Arbeit als ohnehin zu. In den letzten Tagen kochten die Gerüchte um den neuen Trainer hoch, fix ist aber noch lange nichts wie sich heute herausgestellt hat. Auf der linken Abwehrseite brauchen die Fohlen für die neue Spielzeit also definitiv noch Verstärkung, denn nur mit Ramy Bensebaini wäre die wichtige Außenseite sehr dünn besetzt. Aktuell ist Andreas Poulsen noch an Austria Wien verliehen, sollte er dort den Durchbruch schaffen wäre er sicherlich eine Option. Aber wie wir Max Eberl kennen, wird er auch für dieses Szenario wieder ein Ass im Ärmel haben…