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Erster Erfolg der Vorbereitung – Plea mit Dreierpack

Mit 8:0 konnte Borussia Mönchengladbach am Mittwoch das erste Testspiel der Saisonvorbereitung gegen den 1. FC Mönchengladbach für sich entscheiden. Vor allem in der ersten Hälfte überzeugte die Mannschaft von Marco Rose auf ganzer Linie, alle acht Treffer fielen in den ersten 45 Minuten. Alassane Pléa war mit drei Treffern der erfolgreichste Torschütze des Abends.

Premiere für Marco Rose

Im Grenzlandstation gab Marco Rose sein Debüt als Trainer von Borussia Mönchengladbach. Neben dem Trainerteam liefen auch erstmals die Neuzugänge Max Grün und Stefan Lainer im Dress der Fohlen auf. Lainer kam erst am vergangenen Freitag zur Mannschaft und nahm die Vorbereitungen für die neue Saison auf.

Aus der U23 durften sich Michael Lieder, Aaron Herzog, Kaan Kurt und Charalambos Makridis bei der „ersten“ Mannschaft beweisen. Michael Lang, absolvierte nach seinem grippalen Infekt bisher nur eine individuelle Einheit, und Andreas Poulsen waren nicht mit von der Partie. Lars Stindl, Jordan Beyer, Breel Embolo und Julio Villalba fehlten verletzungsbedingt. Florian Neuhaus, ist nach der U21-EM noch im Urlaub, und Ibrahima Traoré, spielte beim Afrika-Cup, steigen erst später ins Mannschaftstraining ein.

Erstes Tor nach zehn Minuten

Zunächst bot Rose bei seiner Premiere im Grenzlandstadion folgende Elf auf: Vor Torhüter Tobias Sippel bildeten Kaan Kurt, Matthias Ginter, Michel Lieder und Oscar Wendt die Viererabwehrkette. Im Mittelfeld ließ der neue Coach zunächst ebenfalls mit einer klassischen Viererkette spielen: Während Christoph Kramer und Michael Cuiscance die zentrale Rolle einnahmen, spielten Jonas Hofmann und Keanan Bennetts auf der Außenbahn. In der Spitze agierten Raffael und Alassane Pléa, der eigentlich gar nicht für die Startelf vorgesehen war. Der Franzose ersetzte kurzfristig noch Laszlo Bénes. 

Die im neuen blauen Trikot spielenden Borussen übernahmen von Beginn an das Kommando vor den 2.300 Zuschauen und suchten die Offensive. Der 1. FC Mönchengladbach ließ sich in den Anfangsminuten tief in die eigene Hälfte zurückfallen, das erste Tor war nur eine Frage der Zeit. Und so war es Alassane Pléa der zum 1:0 traf (10.): Nach einem guten Angriff über die linke Seite konnte Oscar Wendt den Franzosen relativ unbedrängt anspielen, Pléa netzte aus kurzer Distanz ein.

Fohlenelf spielbestimmend

Nur zwei Minuten später konterte die Borussia den Lokalrivalen blitzschnell aus, Pléa zog aus halblinker Position mit einem schönen Schlenzer ins rechte Eck ab und markierte das 2:0 (12.). Einige Szenen später verpasste Pléa seinen Hattrick nur knapp und schoss den Ball über die Latte. In der 25. und 26. Spielminute sorgten die Fohlen für einen Doppelschlag: Mickael Cuisance markierte mit einem sehenswerten Distanzschuss das 3:0, Jonas Hofmann schaltet eine Minute später nach einem Ballverlust sehr schnell um und markierte den vierten Treffer des Abends. 

Der Landesligist konnte einem schon fast leid tun, denn der 1. FC Mönchengladbach kam nicht zum durchschnaufen: Raffael mit einem schnellen Gegenstoß, legte auf Pléa auf und der Franzose schoss sein drittes Tor (28.). In der 32. Spielminute durfte sich dann auch Raffael in die Torschützenliste eintragen und markierte das 6:0. Kurz danach musste er vom Feld, Aaron Herzog wurde von Marco Rose auf den Rasen geschickt. Keenan Bennetts bestrafte den ersten Patzer von Schlussmann Derrix, der bis dato eigentlich eine fehlerfrei Leistung abrief, und nutzte einen Abpraller nach Vorlage von Pléa zum siebten Treffer (38.). Sozusagen mit dem Halbzeitpfiff schlenzt Mickael Cuisance den Ball ins lange Eck (45.), mit 8:0 ging es in die Kabine.

Munterer Wechsel zur Halbzeit

Zur Halbzeit wechselte Marco Rose einmal munter durch: Max Grün durfte ins Tor, vor ihm spielten aber der 46. Spielminute Stefan Lainer, Nico Elvedi, Tom Gaal und Fabian Johnson. Im Mittelfeld agierten Laszlo Bénes, Tobias Strobl und Denis Zakaria. Herzog, kam vor der Halbzeit für Raffael, spielte etwas offensiver. Charalambos Makridis und Patrick Herrmann bildeten die Doppelspitze.

Im neuen Spielabschnitt lies es die „neue“ Truppe zunächst etwas ruhiger angehen und verschonte den 1. FC Mönchengladbach vor einer weiteren Torflut. Die beste Chance nach der Pause hatte Patrick Herrmann, der den Ball nach Vorarbeit von Bénes aber nicht unter Kontrolle bekam und die Chance zum 9:0 vergab. 

Keine Tore im zweiten Durchgang

In der 62. Minute scheiterte Makridis am neuen Schlussmann Martin Hahnen, der den Ball parieren konnte. Die Borussen zeigten immer wieder offensive Akzente, es fehlte aber die letzte Pass um dann auch den nächsten Treffer zu erzielen. Der Lokalrivale zeigte sich im Verlauf der zweiten 45 Minuten bei weitem nicht so defensiv wie noch im ersten Spielabschnitt, auch das sorgte für ein ereignisärmeres Geschehen auf dem Platz. 

Die Borussen ließen den Ball gut laufen, ohne aber zwingend gefährlich zu werden. Hermann (74.) und Bénes (79.) hatten zwar noch weitere Möglichkeit, doch die Schüsse gingen am Tor vorbei bzw. Torhüter Hahnen spielte mit. Kurz vor Schluss vergab Makridis mit einem Kopfball im Fünf-Meter-Raum das Tor nur knapp, danach pfiff Schiedsrichter Markus Wollenweber die Partie pünktlich ab. Am Ende stand natürlich ein völliger verdienter Sieg für die Fohlenelf, die schon vieles von dem umsetzte, was sich Marco Rose ab der kommenden Spielzeit vorstellt.

Rose mit Auftritt zufrieden

Schon im Vorfeld hatte Rose »sich sehr auf die Partie“ im Grenzlandstation gefreut. Mit dem Ergebnis auf dem Platz war der neue Coach auch sehr zufrieden. »Die Jungs haben sich, vor allem in der ersten Hälfte, sehr gut bewegt und meine Vorstellungen gut umgesetzt. In der zweiten Halbzeit hatten wir zwar auch noch Chancen, aber es fehlte der letzte Pass«, resümierte Rose den Auftritt. Im Training konnte er sich schon gute Einblicke seiner Spieler verschaffen und merkt, dass »die Jungs bereit sind auf dem Platz zu marschieren und möglichst viel umsetzen wollen.« Vor allem die beiden Franzosen Michael Cuisance und Alassane Plea wussten zu überzeugen und boten eine insgesamt mehr als ansprechende Leistung. 

Tobias Strobl gab zumindest einen kleinen Einblick, wieso die Fohlen in den zweiten 45 Minuten mit angezogener Handbremse spielten: »Die ersten Einheiten waren natürlich sehr anstrengend. Im Gegensatz zum letzten Jahr gibt es viele Umstellungen, deshalb haben wir es nachher, auch im Hinblick auf die kommenden Wochen, etwas ruhiger angehen lassen.« Für Neuzugang Stefan Lainer war es ein »sehr schönes Gefühl, mit der neuen Mannschaft auf dem Platz zu stehen.«

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Die Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach: Sippel (46. Grün) – Kurt (46. Lainer), Ginter (46. Elvedi), Lieder (46. Gaal), Wendt (46. Johnson) – Hofmann (46. Bénes), Kramer (46. Strobl), Plea (46. Zakaria) – Cuisance (46. Makridis) – Bennetts (46. Herrmann), Raffael (33. Herzog)

Tore: 1:0 Pléa (10.), 2:0 Pléa (12.), 3:0 Cuisance (25.), 4:0 Hofmann (26.), 5:0 Pléa (28.), 6:0 Raffael (32.), 7:0 Bennettes (38.), 8:0 Cuisance (45.)

Gelbe Karten: Keine

Bes. Vorkommnisse: Keine

Schiedsrichter: Markus Wollenweber

Zuschauer: 2.300 (Grenzlandstadion Rheydt, Mönchengladbach)

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