Schiedsrichter Felix Zwayer stand im Mittelpunkt zahlreicher Diskussionen. Foto: Dirk Päffgen
Die 0:1-Niederlage von Borussia Mönchengladbach gegen den FC Bayern München geht in Ordnung, doch war sie nicht zuletzt aufgrund eines umstrittenen Elfmeters unglücklich. Doch die Fohlenelf hat gezeigt, dass sie vor allem defensiv im Vergleich zur letzten Saison eine Entwicklung genommen und vor allem einen starken Rückhalt hat. Unsere VollGAS-Analyse, präsentiert von unsrem Partner, der Kessels GmbH – Schweißen & Gase, aus Mönchengladbach.
Am Endes eines kalten Samstagabend im Borussia-Park erhielten die Borussen trotz der Niederlage gegen den FC Bayern Zuspruch und ernteten Applaus von den Fans. Und das zurecht. Schließlich hatten die Fohlen „nur“ mit 0:1 verloren und dabei eine ordentliche Leistung gezeigt. Zumindest defensiv. An diesem Abend machte ein verwandelter Elfmeter von Harry Kane den Unterscheid.
VollGAS-Versagen von Zwayer
Und diese Entscheidung von Felix Zwayer sorgte für einiges an Diskussionsstoff, Kopfschütteln und Unmut – sowohl unter den Protagonisten auf Seiten der Fohlen als auch unter den Fans. Nachvollziehbar. Denn dieser Pfiff hätte gewiss nicht sein müssen. Zwayer, in der Vergangenheit mit der einen und anderen Fehlentscheidung, pfiff kleinlich und bewertete das leichte Berühren von Lukas Ullrich an Olise als Foulspiel. Wenn das der Maßstab des Unparteiischen war, dann hätte auch Tim Kleindienst in der Schlussphase einen Elfmeter zugesprochen bekommen müssen. Roland Virkus echauffierte sich in der Nachbetrachtung zurecht über die Entscheidungen/Leistung des Schiedsrichters.
VollGAS-Leistung von Nicolas
Natürlich ist dieser nicht gänzlich für einen Ausgang eines Spiels verantwortlich, doch hatte er an diesem Abend eben gehörigen Anteil daran. Denn wer weiß: Wäre dieser Elfmeter nicht gepfiffen worden, hätten die Borussen womöglich einen Punkt ergattert und wären zuhause weiterhin ungeschlagen gewesen. Wenn dem so gewesen wäre, hätte Moritz Nicolas großen Anteil dran gehabt. Denn Borussias aktuelle Nummer eins zeigte gegen die Bayern erneut eine starke Leistung und entschärfte einige Abschlüssen mit herausragenden Paraden und Reflexen.
Defensiv hatten die Fohlen an diesem winterlichen Abend alles reingehauen, sich mit allem, was sie hatten gewehrt, und den überlegenen Rekordmeister zur Verzweiflung gebracht. Schade, dass man sich unter dem Strich nicht dafür belohnen konnte.
Das lag aber auch daran, dass man offensiv kaum etwas zustande brachte. Zumindest im ersten Durchgang gelang den Borussen weder ein Torschuss noch eine Flanke. Eine Tatsache die zeigt, wie schmerzvoll Flankengeber Franck Honorat vermisst wurde. In der Schlussphase hätte Kleindienst gar noch für den Ausgleich sorgen können, setzte seinen Kopfball freistehend aus kurzer Distanz aber knapp über den Querbalken.
Am Ende waren sich im Borussen-Lager alle einig, dass der Sieg der Bayern natürlich in Ordnung ging. Dennoch wäre aus beschriebenen Gründen eben ein Punkt drin gewesen. Vor allem auch, weil man im Vergleich zur letzten Spielzeit defensiv eine Entwicklung genommen hat. Im Spiel nach vorne war das gegen die Bayern dann eben aber alles andere als VollGAS. Viel Zeit, um über die Niederlage nachzudenken, bleibt nicht. Bereits am kommenden Dienstag kann man es in Wolfsburg besser machen. Hoffentlich mit einem Unparteiischen, der seinem Namen Ehre macht und korrekte, durchsichtige Entscheidungen trifft…