VollGAS-Analyse nach Bayern: Worauf Gladbach jetzt aufbauen kann

Moritz Nicolas verhinderte gegen die Bayern eine noch höhere Niederlage. Foto: Dirk Päffgen

Trotz der deutlichen Heimniederlage von Borussia Mönchengladbach gegen den FC Bayern München gibt es Elemente, auf denen die Borussen aufbauen können für das Pokalspiel gegen den Karlsruher SC. Welche das sind: Unsere VollGAS-Analyse, präsentiert von unserem Partner, der Kessels GmbH – Schweißen & Gase aus Mönchengladbach.

Nicolas besser als die Statistik 

Kontrastiv zum Auswärtsspiel bei Union Berlin musste Borussia Mönchengladbach gegen den FC Bayern einige Male dem Ball hinterherjagen. Lediglich 27 Prozent Ballbesitz hatten die Borussen gegen den übermächtigen FCB, der sich jedoch über eine Stunde lang schwertat, den Weg in das Tor von Moritz Nicolas zu finden. Dieser erwischte allgemein einen starken Tag – trotz der Tatsache, dass er in der letzten halben Stunde dreimal hinter sich greifen musste. Mit einem xSaves-Wert von 2,9 erwarteten gehaltenen Bällen schlug Nicolas mit seinen real gehaltenen vier Schüssen nach 53 Minuten sogar die Statistik.

Dabei entsprechen die drei geschossenen Tore der Gäste auch gerundet ihrem xGoals-Wert von 2,73, der einem Wert bei Borussia von 0,79 gegenübersteht, durch den verschossenen Elfmeter von Kevin Stöger. „Lediglich“ 0,79 xGoals zugelassen zu haben, ist besonders vor dem Hintergrund der frühen Unterzahl ab der 19. Minute nach dem Platzverweis von Jens Castrop eine beachtliche Leistung gegen den Rekordmeister. VollGAS galt am Samstag dementsprechend für die gesamte Defensivleistung der Mannschaft von Eugen Polanski.

Gladbach zeigt wieder Kampfbereitschaft

Gleichsam gibt es weitere Werte, auf denen die Gladbacher aufbauen können. Da wäre zum Beispiel die Zweikampfstatistik – hier liegen die Borussen mit 69 zu 64 gewonnen Duellen vorn, ein Beleg für die deutlich gesteigerten Einsatzbereitschaft im Vergleich zu so manchem Auftritt der Vergangenheit. Hierbei ragte Yannik Engelhardt hervor, der mit elf gewonnenen Zweikämpfen den besten Wert auf Seiten Gladbachs stellte. 

Für die verbesserte Defensivleistung spricht auch, dass die Borussen trotz elf Torschüssen der Bayern nur drei Gegentore kassierten, das kollektive Verteidigen führte schließlich dazu, dass die Gelegenheiten der Gäste oft im Sand verließen oder sie zu Schüssen aus der Distanz gezwungen wurden. 

All das sind Werte, die angesichts des Pokalspiels gegen den Karlsruher SC wieder Hoffnung auf ein Erfolgserlebnis in eben diesem Duell machen. Nun wird es darauf ankommen, die defensive Kompaktheit aus dem Bayernspiel mitzunehmen und offensiv wieder Nadelstiche zu setzen. Sollte das gelingen, könnte vor dem nächsten Bundesligaspiel beim FC St. Pauli kommenden Samstag etwas Selbstvertrauen zurückkehren.