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VollGAS-Analyse nach Berlin: Ballbesitz ist eben nicht alles

Adi Hütter und Jonas Hofmann mit deutlichen Worten nach Berlin. Archivfoto: Dirk Päffgen.

Ohne Punkte musste Borussia Mönchengladbach die Heimreise aus Berlin antreten. Dass man bei Hertha BSC Berlin mit 0:1 das Nachsehen hatte, hatten sich die Borussen selbst zuzuschreiben. Unsere VollGAS-Analyse, präsentiert von unsrem Partner, der Kessels GmbH – Schweißen & Gase – aus Mönchengladbach.

»Wir wollen versuchen, die Punkte, die wir gegen Stuttgart haben liegen lassen, wieder zurückzuholen. Wir wollen das auf den Platz bringen, was wir in den letzten Wochen gespielt haben und auch dort wieder aktiv Fußball spielen«, hatte Adi Hütter vor der Partie in Berlin die Zielsetzung ausgegeben. Zumindest das Vorhaben, sich die Punkte wiederzuholen, ist gründlich daneben gegangen. Im Gegenteil. Man musste die Heimreise ohne Etwas Zählbarem nach Hause antreten. 

VollGAS-Überlegenheit in der ersten halben Stunde

Dabei hatte es gute angefangen und es sah ordentlich aus, was die in Schwarz spielende Fohlenelf im ‚Kühlschrank Olympiastadion’ auf den Rasen brachten. Die Fohlenelf übernahmen direkt das Kommando, suchten den Weg nach vorne und ließen dabei Hertha BSC kaum gewähren. Die Gastgeber kamen kaum raus aus ihrer Hälfte und hatten zu tun mit den Borussen. Die Fohlen zeigten sich druckvoll und versuchten sich nach vorne zu kombinieren.

Eine solche schön anzusehende gab es in Minute 18, als Breel Embolo nach einer starken Ballstafette das Ziel nur knapp verpasste. Das war ein guter Angriff der Borussen, aber leider mit Seltenheitswert. Dass die Berliner Hertha dann fünf Minuten vor der Pause zufällig mit einem billigen Tor nach einem Einwurf durch Marco Richter zum Tor des Tages kamen, passte irgendwie zu einer Partie, die die Fohlenelf eigentlich nicht verlieren darf.

VollGAS-Harmlosigkeit im letzten Drittel

Dass man aber nach zuletzt sieben Punkten aus drei Spielen mal wieder leer ausging lag vor allem daran, dass man vor allem im letzten Drittel an Harmlosigkeit kaum zu überbieten war. Die Borussen waren spielerisch überlegen und hatten auch mehrheitlich die Kugel. Doch mit dem vielen Ballbesitz wusste man recht wenig anzufangen. Die Borussen waren einfach nicht zielstrebig genug, ließen Passgenauigkeit und Tempo im Spiel nach vorne vermissen und haben es nicht geschafft, gefährlich im Strafraum aufzutauchen.

Es fehlte der letzte Punch, um die Hertha in die Schranken weisen zu können. Damit das hätte gelingen können, gab es einfach zu wenig Klarheit in den Aktionen und vor allem eines: Zwingende Torchancen. Hatte man gegen den VfB Stuttgart noch 31 Torschüsse (8 davon aufs Tor), so standen nach den 95 Minuten in Berlin 10 und davon einer aufs Tor zu Buche. Das sagt eigentlich alles aus über die Partie im Olympiastadion. Das Problem ist somit schnell umschrieben: In der Offensivabteilung stottert der Motor aktuell extrem. Es fehlt sicherlich auch ein Marcus Thuram und ein Alassane Plea, der noch nicht bei 100 Prozent ist. Zudem ist Lars Stindl aktuell auch nicht im Vollbesitz seiner vorhandenen Qualitäten. 

VollGAS-Statement von Jonas Hofmann

So musste man in Berlin eine Niederlage einstecken, die weh tut und die Borussen in Ihrer geplanten Aufholjagd einen herben Dämpfer kassieren ließ. Denn mit einem Sieg hätte man sich gut an die begehrten Plätze anschieben können. »Viel Aufwand, wenig Ertrag«, brachte es Adi Hütter hinter auf den Punkt.

Sein Nationalspieler Jonas Hofmann wurde da noch deutlicher. »Es ist ärgerlich, wenn man gern unter die ersten Sechs in der Tabelle möchte. Dann geht es einfach nicht, dass du so ein Tor dir fängst und wieder einem Rückstand hinterherläufst. Auf gut Deutsch: Das geht mir auf den Sack«, haderte der 29-Jährige im Interview mit Sky. »Das Problem war, dass wir in der zweiten Halbzeit keine weiteren Lösungen mehr gefunden haben. Bis zum Tor waren wir sehr dominant, haben ein ordentliches Auswärtsspiel gemacht. Dass dabei nicht mehr heraussprang, war ärgerlich und teilweise echt schlecht.«

Jetzt mit VollGAS und Mut gegen den Ligaprimus

Darüber wird zu sprechen sein und Adi Hütter ist gefragt. Sicherlich ist nicht alles schlecht, was die Borussen anbieten. Doch ist es für die gehegten Ambitionen zu wenig. Und gerade eben in letzter Konsequenz müssen mehr und besser Lösungen her, um zum Torerfolg kommen zu können. Stichwörter Effektivität und Kreativität.  Und vor allem das Spiel über die Außen muss wieder angekurbelt werden. Bereits am kommenden Mittwoch kann man das besser machen. Und das muss man auch, denn im DFB-Pokal kommt der stark aufspielende FC Bayern München, der anders drauf ist, als noch beim 1:1-Remis zu Beginn der Spielzeit. Es bedarf in allen Belangen eine VollGAS-Steigerung – damit in der 2. Runde des Pokals keine Vollbremsung kassiert…

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