VollGAS-Analyse nach Bremen: Eine Halbzeit, auf der Borussia aufbauen kann

Rocco Reitz und die Borussen überzeugten beim Heimsieg gegen Bremen. Foto: Dirk Päffgen

Euphorie prägte die Stimmung rund um den Borussia-Park, als die Fohlen am Sonntagabend mit 4:1 gegen Werder Bremen gewannen. Besonders in Halbzeit eins war Borussia dominant und ließ den Gästen kaum Luft zum Durchatmen. 45 Minuten, die Hoffnung machen auf mehr Konstanz in der Zukunft. Unsere VollGAS-Analyse, präsentiert von unserem Partner, der Kessels GmbH – Schweißen & Gase, aus Mönchengladbach.

Gladbach ließ trotz Doppelschlag nicht nach

Nach den vergangenen Auftritten hätte wohl niemand damit gerechnet, dass die Fohlen so zurückkommen würden. Dies lag zum einen an der Beharrlichkeit, mit der die Zweikämpfe geführt wurden, zum anderen aber auch daran, dass Borussia selbst nach dem zweiten Tor das Spielgeschehen kontrollierte. Jeder ist für den anderen gelaufen, Ballverluste wurden schnell korrigiert, offensiv wurde nicht lange gefackelt.

Halbzeiten wie diese gab es diese Saison eher selten. Offensiv war es im Heimspiel gegen Heidenheim ähnlich, dort fehlte allerdings die defensive Stabilität, die gegen Werder überwiegend vorhanden war. Gegen Eintracht Frankfurt wollte sowohl vorne als auch hinten nichts gelingen – wieso Borussia am Sonntag wieder ein anderes Gesicht gezeigt hat, bleibt wohl das Geheimnis der Spieler selbst. 

Wobei auch zur Wahrheit gehört, dass Bremen die Fohlen immer wieder mit Fehlpässen und Unkonzentriertheiten einlud. Beispielsweise vor dem 1:0 durch Plea, als Kleindienst einen Querpass in der Mitte abfing; oder beim 2:0, als Zetterer Hack den Ball in die Füße spielte. Nichtsdestotrotz müssen diese Gelegenheiten erst einmal verwertet werden. Eine Qualität, die über den Erfolg in der Bundesliga entscheiden wird. 

Gelingt Versuch Nr. 23 gegen Leipzig?

Ein Schlüsselmoment im Spiel war zweifelsfrei das 3:0 durch Honorat. Im VollGAS-Springt Richtung Bremer Tor blieb der Franzose abgeklärt, und setzte damit pünktlich zur Pause der Partie den Deckel auf.

Warum nicht immer so, Borussia? Den nächsten Versuch, zwei Siege in Folge zu holen – es ist dann der 23. seit März 2022 – müssen die Fohlen kommenden Samstag im Topspiel (18:30 Uhr) bei RB Leipzig starten. Schließlich ist es an der Zeit, die Horror-Statistik gegen die Sachsen aufzubessern: Borussia konnte nur drei von 16 Begegnungen gewinnen, Leipzig siegte zehnmal. Dann könnte aus dem Fünkchen Hoffnung ein ganzer Funken werden, und die Mannschaft könnte gelassener in die Länderspielpause gehen… 

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