Gestolpert – Tim Kleindienst und die Borussen blieben auch in Frankfurt punktlos. Foto: Dirk Päffgen
Nach vier Saisonspielen hängt nun die dritte Niederlage in den Köpfen von Spielern und Fans von Borussia Mönchengladbach. Was dennoch Positives aus der Partie bei Eintracht Frankfurt mitgenommen werden kann. Unsere VollGAS-Analyse, präsentiert von unserem Partner, der Kessels GmbH – Schweißen & Gase, aus Mönchengladbach.
Mehr Ballbesitz, mehr Torschüsse, mehr Pässe
Mit einem Ballbesitzanteil von 63 Prozent dominierte Borussia Mönchengladbach gegen Eintracht Frankfurt das Spielgeschehen, kontrollierte speziell in der zweiten Halbzeit den Spielfluss und zwang die Gastgeber dazu, eher defensiv zu agieren und auf Umschaltmomente zu lauern. Diese nutzten die Adlerträger allerdings konsequent.
Auch in der Torschussstatistik lag die Fohlenelf vorn: 24 Torschüsse (im Vergleich zu Frankfurts 19 Torschüsse) verdeutlichen, dass Borussia sich zwar mehr Chancen herausspielen konnte, die Qualität der Chancen und vor allem die Effizienz vor dem Tor allerdings zu wünschen übrig ließ.
Darüber hinaus gelangen Borussia nahezu doppelt so viele Pässe (642 zu 366), was ein Indiz für den ballbesitzorientierten Seoane-Fußball ist. Gladbach ließ den Ball zirkulieren, erspielte sich im Spielverlauf eher wenige Konter – und das, obwohl ein Startelf-Debütant prädestiniert für das schnelle Umschaltspiel ist.
Ngoumou nun Zweitschnellster in der Bundesliga
Es handelt sich dabei um Nathan Ngoumou, der gegen die Eintracht mit einer Spitzengeschwindigkeit von 36.53 km/h diese Saison den zweiten Platz in der Bundesliga belegt. Schneller war bislang nur der Heidenheimer Sirlord Conteh (36,67 km/h).
Das war buchstäblich Vollgas von Gladbachs Flügelspieler, der gegen den VfB Stuttgart viel Kritik einstecken musste. Umso erfreulicher, dass Ngoumou gegen Frankfurt zu den besten Akteuren zählte – lediglich an der Abschlussstärke muss der 24-Jährige noch arbeiten.
Ebenso wie die Borussen, die am Ende erneut mit leeren Händen da standen und bedröppelt den Platz verließen. Man erkennt und sieht, was Gerardo Seoane von seiner Mannschaft verlangt und was für einen Fußball er spielen möchte. Nur mangelt es vor allem im letzten Drittel an der nötigen Konsequenz und in der Defensive werden individuelle Fehler sofort bestraft. Um bei dieser Analyse zu bleiben: Es ist beim Verwerten von Möglichkeiten VollGAS gefragt und es müssen Punkte her, um sich nicht im Tabellenkeller einzunisten…