Die Borussen bei der ungewollten „Auszeit“. Foto: Dirk Päffgen
Dass Borussia Mönchengladbach gegen Eintracht Frankfurt als Verlierer vom Platz ging, lag vor allem daran, dass man die Adlerträger eingeladen hat, die Tore zu schießen. Dazu konnte man seinerseits die guten Chancen nicht verwerten. Unsere VollGAS-Analyse, präsentiert von unsrem Partner, der Kessels GmbH – Schweißen & Gase – aus Mönchengladbach.
Am Ende gab es lange Gesichter bei den Borussen, die sich diesen Abend unter Flutlicht und bei fast ausverkauften Borussia-Park sicherlich anders vorgestellt hatten. Doch die Partie hatte erst wenige Minuten auf der Uhr, da musste Yann Sommer-Vertreter9 Tobias Sippel bereits das erste Mal hinter sich greifen.
Lars Stindl hatte einen Fehlpass gespielt, nach dem es für die Eintracht blitzschnell nach vorne ging und an dessen Ende das 0:1 stand. Es war einer dieser individuellen Fehler und Fehlpässen, die die Borussen auf die Verliererstraße gebracht hatten. Dass man diese auch nicht mehr verlassen könnte lag dann auch an den nicht genutzten Torchancen, die vor allem Marcus Thuram und Lars Stindl hatten. Natürlich ist es spekulativ zu sagen, wie es denn wohl verlaufen wäre, wenn Thuram nur vier Minuten nach dem Rückstand ausgeliehen hätte.
Das ist aber eben auch ein Grund für die Niederlage, die wenigen Chancen wurden nicht genutzt. Daniel Farke hatte seiner Mannschaft nach der Pause weiterhin vertraut und nicht gewechselt. Wohl aber auch, weil auf der Bank eben kaum Alternativen sitzen. Christoph Kramer hatte das hinterher auch »als Teil der Wahrheit« angemerkt, ohne das jedoch als Entschuldigung zu nehmen. Aber es ist eben auch Fakt, dass vier gewichtige Stammkräfte fehlen und auch der Bank dazu kaum bis keine Alternativen sitzen.
Unter dem Strich bleibt festzuhalten: Der Borussia-Weg mit Ballbesitz-Fußball muss weiter perfektioniert werden. Und vor allem die defensive Stabilität, die zuletzt abhanden gekommen ist, muss wieder her. Denn gegen Frankfurt haben die Fehler eine keineswegs haushoher Eintracht dazu geführt, dass man am Ende mit leeren Hände dastand.
In der kommende Woche geht es zu Union Berlin. Eine gefestigte Mannschaft und ein Tabellenführer, der den Borussen erneut Ales abverlangen wird.