Adi Hütter konnte mit dem Auftritt in Freiburg nicht zufrieden sein. Foto: Dirk Päffgen.
Dank Lars Stindl hat Borussia Mönchengladbach beim SC Freiburg noch einen Punkt ergattert. 3:3 hieß es am Ende. Allerdings ging dem Remis eine 2:0-Führung voraus, die in einer schwachen zweiten Hälfte noch verspielt wurde. Auf der anderen Seite ist es positiv, dass die Mannschaft nach dem Rückstand nicht komplett eingebrochen ist. Unsere VollGAS-Analyse, präsentiert von unsrem Partner, der Kessels GmbH – Schweißen & Gase – aus Mönchengladbach.
Keine Frage. Die Derby-Pleite hat Wirkung gezeigt und liegt nach wie vor schwer im Magen. Das haben die Borussen in Freiburg deutlich zu spüren gekommen. Einerseits durch. Einen Banner im Gladbach-Block, andererseits durch die Reaktion der Fans nach dem späten Ausgleich durch Lars Stindl.
Dass sich die Freude darüber bei den Fans im Gegensatz zu Lars Stindl in Grenzen hielt, ist nachzuvollziehen. Weil man im Breisgau eben erneut zwei unterschiedliche Halbzeiten ‚über sich ergehen lassen musste‘. Vor allem auch die Statistik hinterlässt Fragen. Knapp vier Kilometer weniger sind die Fohlen gelaufen als die Freiburger, die unter der Woche noch ein DFB-Pokalspiel zu absolvieren hatten.
VollGAS-Moment: Hofmann auf Embolo – Tor
Die Geschichte des Spiels ist relativ schnell erzählt. Die Borussen kamen gut tun die Partie und sagen bereits nach drei Minuten in Front. Ramy Bensebaini hatte einen Handelfmeter cool zum 1:0 verwandelt. Genau zehn Minuten später führte dann ein starker Umschaltmoment zum 2:0. Nach Balleroberung im Mittelfeld schickte Jonas Hofmann Breel Embolo mit einem tollen Pass auf die Reise. Der Schweizer blieb vor dem Tor cool und versenkte die Kugel in den Maschen. Zwei Chancen, zwei Tore. Das war VollGAS-Effizienz der Fohlen, die den Sportclub mit ihren beiden Toren förmlich überrumpelten.
VollGAS-Einbruch nach der Pause, Herrmann und Stindl holen den Punkt
Man sollte meinen, dass ein 2:0-Vorsprung, noch dazu auswärts, die nötige Sicherheit gibt. Nicht aber eben bei den Borussen in dieser Spielzeit. Vier Minuten nach der Pause brachte ein, dass muss man sagen, Witz-Elfmeter den Sportclub heran. Dieses Gegentor hatte den Fohlen zugesetzt. Nach einer Stunde hieß es dann 2:2. Und das, weil die Borussen nach der Pause viel zu passiv agierten. Die nächste Quittung dafür kam dann zehn Minuten vor Schuss, als Freiburg das 3:2 machte.
Zugute halten kann man den Borussen, dass sie nicht, wie oftmals in der Vergangenheit, komplett eingebrochen sind. Im Gegenteil. Sie blieben dran und erzielten durch Lars Stindl noch den Ausgleich. Zuvor hatte Nico Elvedi mit einer VollGAS-Rettungstat in der 87. Minute das 4:2 verhindert.
Apropos Lars Stindl und auch Patrick Herrmann. Das Duo war zunächst draußen geblieben, während Hütter Joe Scally und Conor Noß anstelle des erfahrenen Duos brachte. Auch ein Richtungspfeil.
Am Ende gab es einen Punkt für die Borussen. Das Spiel war ein Spiegelbild der Saison. Dass die Fans dann eben nach Schlusspfiff nicht in überschwänglichen Jubel ausbrachen, ist nachzuvollziehen. Noch drei Spiele dauert diese enttäuschende Spielzeit. Und dann muss mit VollGAS analysiert und gehandelt werden.