
Mit sage und schreibe 0:6 unterlag Borussia Mönchengladbach dem SC Freiburg. Dass die Partie bereits in der ersten Hälfte gelaufen war, lag am kollektiven Versagen der Borussen, die sich defensiv desolat präsentierten. Unsere VollGAS-Analyse, präsentiert von unsrem Partner, der Kessels GmbH – Schweißen & Gase – aus Mönchengladbach.
Dass die 1:4-Derby-Pleite weh getan hat und nur schwer zu verdauen ist, ist so. Dass diese dann eine Woche später aber noch ‚getopt‘ werden würde, ist kaum zu glauben. Mit 0:6 schickte der SC Freiburg die Borussen nach Hause – und das bereits nach 45 Minuten. Erstmals überhaupt kassierte die Fohlenelf sechs Gegentore vor dem Pausenpfiff. Nur einmal verloren die Borussen generell höher als 0:6 – 1966 beim 0:7 gegen Werder Bremen.
Alleine diese Statistikwerte untermauern diesen – im negativen Sinne – unfassbaren Sonntagabend. Apropos: Lediglich Statisten waren die Borussen vor der Pause. Vier Gegentore nach Standards, dazu zwei weitere, ebenso vermeidbare, Gegentore. Es war viel zu einfach für den Sportklub, der sich wahrscheinlich selbst fragte, warum jeder Schuss ein Treffer war.
Die Borussen zeigten nach dem Derby jedenfalls keine Reaktion – zumindest nicht in die richtige Richtung. Nicht wach, keine Gegenwehr – so kann man in der Bundesliga nicht bestehen und darf auch so nicht agieren. Um bei dieser Analyse zu bleiben: Es ist in allen Belangen zwingend von Nöten, VollGAS zu geben und zu zeigen. Sonst können auch mal solche Klatschen zustande kommen.
Adi Hütter muss und wird das Auftreten mit seinen Jungs in aller Schärfe analysieren und besprechen. Und vor allem müssen sich die Beteiligten hinterfragen. Mit der zweiten Niederlage in Folge und 1:10 (!) Toren hat sich Borussia zwar noch nicht vom Kampf um die begehrten Plätze verabschiedet, doch hinkt man mit 18 Punkten den Ansprüchen deutlich hinter her und muss nun zumindest auch mit einem Auge nach unten schauen. Genau das, was man am linken Niederrhein nicht mehr will und auch nicht wollen sollte. Anspruch und Wirklichkeit klaffen aktuell jedenfalls weit auseinander. Es mangelt an Konstanz in der Mannschaft, die einerseits in der Lage ist, den FC Bayern München mit 5:0 nach Hause zu schicken und dann eben solche Spiele ‚abliefert‘ ,wie gegen Köln oder Freiburg.
Es muss jetzt mit Schmackes, Konzentration, der richtigen Einstellung und Herangehensweise eine VollGAS-Wende her – damit an Weihnachten nicht im übertragenen Sinne der Baum brennt. So einen desolaten Auftritt, vor allem defensiv, darf es jedenfalls nicht mehr geben. Es gilt jetzt, mit VollGAS an einem Strang – Verein und Fans – zu ziehen, sich auf seine durchaus vorhandnen Stärken zu besinnen und diese auch auf den Platz zu bringen. Denn das man es kann, hat man bewiesen – nur eben nicht konstant genug…