VollGAS-Analyse nach Heidenheim: Kleindienst verkörpert das, was Borussia lange Zeit gefehlt hat

Tim Kleindienst überzeugt bisher bei den Borussen vollends. Foto: Dirk Päffgen

Nach seinem erfolgreichem Nationalelf-Debüt machte Tim Kleindienst bei Borussia da weiter, wo er vor der Pause aufgehört hat. Dabei verkörpert der Neuner Tugenden, die lange Zeit in Mönchengladbach vermisst wurden: Kampfgeist, Körperlichkeit, Killerinstinkt. Wobei ein weiterer Akteur am Samstag ein herausragendes Spiel zeigte. Unsere VollGAS-Analyse, präsentiert von unserem Partner, der Kessels GmbH – Schweißen & Gase, aus Mönchengladbach.

Auf dem Weg zur 20-Tore Marke  

Per Kopf, per Hacke oder per Elfmeter: Kleindienst nimmt die Gelegenheiten so, wie sie kommen. Gegen eine schwierig zu bespielende Heidenheimer Mannschaft war dies auch nötig, schließlich rannte die Fohlenelf zunächst einem Rückstand hinterher. Diesen egalisierte Ko Itakura gekonnt, ehe Kleindienst zweifach auf Sieg stellte. 

In sieben Spielen traf der Stürmer insgesamt fünfmal – und ist damit auf dem besten Weg, sogar die 20-Tore-Marke anzupeilen. Angesprochen auf sein Ziel, diese Saison zweistellig zu treffen, scherzte er in der Mixed-Zone: »Zweistellig hat viel Luft nach oben.« Ein gesunder Optimismus, den die Mannschaft benötigt. Gepaart mit seiner Leidenschaft und fußballerischen Klasse bringt Kleindienst die nötigen Tugenden mit, um seine Mitspieler mitzureißen. Jedoch ging einer seiner Kollegen in seinem Schatten unter, obwohl er eine Topleistung abrief. Grund genug, ihn in der VollGAS-Analyse in den Vordergrund zu holen.

Pléa an allen drei Toren beteiligt 

Anstelle von Kevin Stöger durfte Alassane Pléa gegen Heidenheim auf der Zehn agieren. Und der Franzose füllte seine Rolle mehr als zufriedenstellend aus: Treffer eins und zwei assistierte er, den Elfmeter vor dem dritten Treffer holte er raus. Damit wäre Pléa ebenfalls ein heißer Kandidat für den Titel „Spieler des Spiels“, der aber verdientermaßen an Kleindienst ging. Gladbach profitiert derzeit mehr denn je von seiner Kaderbreite, zumindest offensiv.  Dies macht es nicht immer leicht, allen Spielern gerecht zu werden. 

Umso mehr dürfte Gerardo Seoane mit seinen Personalentscheidungen zufrieden gewesen sein. Durch Franck Honorat und Robin Hack kam neuer Schwung in das Offensivspiel; mehr Tiefe und mehr Tempo waren die Marschroute. Knipser Kleindienst und Techniker Pléa profitierten. Letzterer empfahl sich einmal mehr für weitere Startelf-Einsätze.  

Jetzt nicht nachlassen

Und nächsten Spieltag? Geht es direkt am Freitag (20:30 Uhr) beim FSV Mainz 05 weiter. Alle Akteure waren sich einig: Es wird Zeit, dass die Fohlen mal wieder eine Serie starten. Bleibt abzuwarten, ob Borussia die Defensivfehler abstellen kann und offensiv noch effizienter wird. Vielleicht kann dann zum Saisonende sogar die Torjäger-Kanone nach Mönchengladbach geholt werden … 

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