VollGAS-Analyse nach Hoffenheim: Über 1000 Tage Warten haben ein Ende

Die Fohlen verabschiedeten sich mit einem Sieg in die Winterpause. Foto: Dirk Päffgen

Durch den 2:1-Auswärtssieg bei der TSG Hoffenheim endet Borussias Negativserie der verpassten zwei Siege in Folge. Ohne die direkte Antwort durch Alassane Pléa und eine Glanzleistung von Moritz Nicolas hätte sich dieses Thema jedoch bis ins neue Jahr fortgesetzt. Die Gründe für den Auswärtssieg in unserer VollGAS-Analyse, präsentiert von unserem Partner, der Kessels GmbH – Schweißen & Gase, aus Mönchengladbach.

1009 Tage Leidenszeit

Jedes Mal, wenn die Fohlenelf drei Punkte holte, kochte das Thema des ‚Zwei-Siege-Fluchs‘ auf. Und mit jeder verpassten Chance wurde die Aufmerksamkeit größer, die Fans und Presse darauf richteten. Gelang es Pléa und Co. somit zum richtigen Zeitpunkt, dem Ganzen ein Ende zu bereiten? 

Dafür spricht, dass zur Winterpause häufig ein Zwischenfazit gezogen wird, und die Fohlen mit nur drei Punkten Rückstand auf die internationalen Plätze in einer guten Ausgangsposition sind. Nur ein Punkt trennt Borussia von den internationalen Rängen, es dürfte genug Selbstvertrauen vorhanden sein, um mit VollGAS ins neue Jahr zu gehen. Das wird auch nötig sein, denn der kommende Gegner ist Tabellenführer FC Bayern.

Pléas Technik, Nicolas‘ Klasse und das Glück auf der Seite 

Optimierungsbedarf gab es jedoch auch in der Partie gegen Hoffenheim; phasenweise agierten die Fohlen zu passiv und profitierten vom Chancenwucher der Gastgeber. Das untermauern auch die Zahlen: mit 3,44 zu 0,78 xGoals zu Gunsten der TSG sowie 18 zu fünf Torschüssen für die Hoffenheimer hätte das Spiel in die andere Richtung laufen können. Dass das nicht geschah, hat das Team von Gerardo Seoane seinem starken Rückhalt Moritz Nicolas zu verdanken. Mit einer ‚Kicker‘-Note von 1,5 wurde Nicolas als bester Spieler auf dem Platz ausgezeichnet – zurecht.

Nicht weniger entscheidend war die direkte Antwort auf den Hoffenheimer Ausgleichstreffer. Hier zahlte sich die individuelle Klasse von Alassane Pléa aus, denn der Franzose setzte sich technisch anspruchsvoll gegen zwei Gegenspieler durch und vollendete abgeklärt – mit einer Torwahrscheinlichkeit von 13 % alles andere als ein Selbstläufer. Ein VollGAS-Angriff, der den Weg zum Ende der 1009-tägigen Leidenszeit ebnete. Wie Sportdirektor Roland Virkus nach dem Spiel resümierte: Dieser Sieg zeigt, dass bei Borussia etwas zusammenwächst. Gegen die Bayern darf sich das gerne fortsetzen…   

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