Hängende Köpfe bei den Borussen nach der Pleite in Kiel. Foto: Dirk Päffgen
Die Niederlage von Borussia Mönchengladbach bei Holstein Kiel hatten sich die Borussen am Ende selbst zuzuschreiben. Dabei hatten sie gleich zweimal einen Rückstand wettgemacht. Mit Niederlage ist das Thema Europa so gut wie gegessen. Unsere VollGAS-Analyse, präsentiert von unserem Partner, der Kessels GmbH – Schweißen & Gase, aus Mönchengladbach.
Es war ein wilder Ritt im Holstein-Stadion, ein Spektakel. Für den neutralen Zuschauer hatte dieses Spiel sicherlich Einges von dem, was einen Fußball-Fan und Beobachter dieses Sports begeistert. Am Ende eines Nachmittags waren allerdings nur die Fans der Kieler Störche begeistert. Hatte ihre Mannschaft doch drei wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg ergattert.
Für die Fohlen hingegen war es die dritte Niederlage in Folge, lediglich einen Punkt aus den letzten vier Spielen holte die Truppe von Trainer Gerardo Seoane (1:1 in St. Pauli). Dass man damit so gut wie raus ist, aus der „Verlosung“ der internationale Plätze, wissen die Borussen selbst. Zwar sind es lediglich vier Punkte Rückstand auf Platz sechs, den der BVB belegt. Doch die aktuelle Form der Gladbacher Borussen (Platz 15. der Formtabelle Spieltag 27-32) macht wenig Hoffnung, dass man unter de mStrich noch auf diesem Platz landen kann.
Zwischenzeitlich sah es so aus, als wären die Borussen weiter gewesen und die Fortschritte spiegelten sich auch in den Ergebnissen und der Tabelle wider, doch spätestens seit dem Spiel in St. Pauli wird deutlich, dass man längst noch nicht diese Konstanz hat, die es braucht, um nachhaltig erfolgreich zu sein. Von einem Entwicklungsprozess sprechen die Borussen. Alles in Ordnung. Dich muss er irgendwann auch mal nachhaltige Ergebnisse liefern.
Zugute halten kann man den Borussen, dass sie an der Kieler Förde zweimal zurückgekommen sind, dann haben sie sich in der Nachspielzeit aber wieder alles kaputt gemacht, unabhängig davon, dass mit dieser Qualität ein Punkt bei einem Abstiegskandidaten zu wenig für die Ansprüche gewesen wäre. Anspruch und Wirklichkeit klaffen in diesen Wochen gewaltig auseinander. Es fehlt in allen Bereichen an VollGAS; um bei dieser Analyse zu bleiben.
Offensiv wie defensiv war es zu wenig von den Borussen, die aufpassen müssen, nicht noch das vor der Spielzeit erklärte Ziel der Einstelligkeit zu verpassen. Sollte man Platz neun erreichen oder gar besser abschneiden, dann ist das zwar besser als letzte Saison. Gemessen an den Möglichkeiten, die man aufgrund des schwachen Aprils hat liegen lassen, dennoch enttäuschend. Die Gründe dafür sind vielschichtig und dürften/müssen im Sommer angefangen werden…