Nathan Ngoumou kam gegen Leverkusen im Sturm nicht zur Geltung. Foto: Dirk Päffgen.
Borussia Mönchengladbach ist mit einer 2:3-Niederlage gegen Bayer Leverkusen in das Fußballjahr 2023 gestartet. Und das vor allem, weil die Fohlenelf über weite Strecken vieles vermissen ließ und dann einfach zu spät aufwachte. Unsere VollGAS-Analyse, präsentiert von unsrem Partner, der Kessels GmbH – Schweißen & Gase – aus Mönchengladbach.
Es war eine aufregende Woche am linken Niederrhein. Yann Sommer hat den Klub nach zähen Verhandlungen nach achteinhalb Jahren in Richtung FC Bayern München verlassen, in Jonas Omlin wurde vom HSC Montpellier aus Frankreich gleich ein Nachfolger präsentiert.
Sein Debüt im Borussen-Trikot hatte sich der 29-Jährige gewiss dann anders vorgestellt. Gleich dreimal hinter sich greifen zu müssen im ersten Spiel tut weh. Dass Omlin das tun musste lag auch vor allem daran, dass seine Vorderleute bei den Gegentoren geschlafen haben. Warum man gegen eine solch starke Kontermannschaft allerdings so hoch stand, wie man es getan hat, ist nur schwer nachzuvollziehen. Durch die schnellen Leverkusener wurde man da überlaufen und kassierte so einen Gegentreffer, als Ramy Bensebaini die Kugel im Mittelfeld verlor. Da wäre es wohl das bessere Mittel, selbst zunächst mal hinten dicht zu machen, um dann auf Konter zu lauern.
In der Schlussphase gab es VollGAS, es wurde nochmals alles versucht. Lars Stindl erzielte einen Doppelpack, der kam leider zu spät. Weil die Borussen in den Minuten davor offensiv eben auch wenig Ideen hatten.
Nathan Ngoumou war vorne verloren und Christoph Kramer ist für die ‚10‘ dann auf lange Sicht ebenso keine gute Wahl. Im Mittelfeld fehle es, um bei dieser Analyse zu bleiben, an VollGAS. Sprich: Es war zu wenig Tempo und es gab keine Ideen, um durchzubrechen.
Am Ende stand eine Niederlage, die natürlich wehtut und die alles andere als schmeckt. Man muss aber auch anerkennen, dass die Werkself clever gespielt und ihre Vorteile und Chancen eiskalt ausgenutzt beziehungsweise genutzt hat. Die Borussen indes stehen im Rahmen ihrer (Kader-) Möglichkeiten in der Tabelle aktuell da, wo man sie einordnen kann.
Damit es mit VollGAS weiter nach oben gehen kann, muss eben alles stimmen. Das Personal muss voll zur Verfügung stehen und gut drauf sein. Wenn ein Marcus Thuram vorne fehlt, dann ist das ein Brett. Die Partie am Mittwoch in Augsburg wird allerdings schon eine Richtung geben, wohin es in dieser Spielzeit gehen wird.