Lukas Ullrich und die Borussen hatten gegen Mainz keinen guten Tag. Archivfoto: Dirk Päffgen
Die 1:3-Heimniederlage von Borussia Mönchengladbach gegen den 1. FSV Mainz 05 war insofern unter dem Strich verdient, weil die Fohlen insgesamt zu wenig zeigten – im Defensivverhalten und im Spiel nach vorne. Zudem waren fünf Ausfälle zu viel und Jonas Omlin ist nicht auf Betriebstemperatur. Unsere VollGAS-Analyse, präsentiert von unserem Partner, der Kessels GmbH – Schweißen & Gase, aus Mönchengladbach.



Einiges vorgenommen, hatten sich die Borussen für das Heimspiel gegen Mainz nach dem Auswärtssieg in Heidenheim, wo man die Heimschlappe gegen Augsburg hat vergessen machen können. »Ich erwarte ein enges Spiel, in dem es auch darauf ankommen wird, wie wir unser Spiel mit Ball durchsetzen können. Die Unterstützung der Zuschauer könnte vielleicht der entscheidende Faktor sein, um am Ende erfolgreich zu sein«, hatte Gerardo Seoane vor de Partie den Matchplan skizziert.
VollGAS-Unterstützung der ‚Kurve‘
Am Ende kann festgehalten werden: Die Fohlen-Fans haben ihre Mannschaft bis zur letzten Sekunde toll unterstützt, geholfen hat es leider nichts. Und das, weil es eben nicht gelungen ist, das Spiel mit Ball durchzusetzen. Die Stimmung war im wahrsten Sinne VollGAS. »Die Nordkurve hat uns sensationell unterstützt«, stimme Gerardo Seoane hinterher zu, um dann aber einzulenken: »Das ist der kleine Trost nach diesem Spiel.Wir sind sehr enttäuscht, weil wir es nicht geschafft haben, die bestmögliche Leistung auf den Platz zu bringen.«
Womit Borussias Trainer absolut richtig lag. Die Fohlen zeigten zwar den Willen und versuchten es, gereicht hat es lediglich zu einem Tor von Stefan Lainer. Nach vorne fehlte es sowohl am nötigen Tempo, Durchschlagskraft und Ideenreichtum. Die cleveren Mainzer konnten mit dieser Art und Weise jedenfalls nicht bezwungen werden.
Omlin noch nicht in VollGAS-Form
Gerade auch die Defensive leistete sich Aussetzer, die die Rheinhessen gleich zu bestrafen wussten. Was man in der Nachbetrachtung allerdings nicht vergessen darf war die Tatsache, dass in Joe Scally und Abwehrchef Ko Itakura gleich zwei Stammkräfte der Abwehrkette nicht mitwirken konnten. Daneben fehlten in Rocco Reitz und Frank Honorat zwei weitere Stammkräfte, die den Unterscheid ausmachen können. Das war zu viel Substanzverlust, der auch von der Bank nicht aufgefangen werden konnte.
Und dann ist da noch Jonas Omlin. Zwar sind Borussias Kapitän die Gegentore nicht alleine anzukreiden, doch er sah nicht gut aus und es waren auch keine Bälle, die man als unhaltbar hätte bezeichnen können. Dem Schweizer sieht man die fehlende Matchpraxis durchaus an. Es fehlen die ‚Big Savas‘. »Ich warte noch auf dieses Spiel, wo ich merke, dass ich wieder richtig drin bin«, gab Omlin zu später Stunde in den Katakomben des Borussia-Parks zu Protokoll. »Ich war lange raus, aber jetzt fühle ich mich sehr gut, bin fit und spritzig. Doch bis jetzt war noch kein Spiel für mich dabei«.
Das Spiel gegen Mainz war keines für die Borussen insgesamt. Zwar war es keine grottenschlechte Leistung, aber eine, die nicht ausreichend war, um die gut aufgelegten Mainzer, bei denen in diesen Wochen das Momentum oft mitspielt, in die Schranken zu weisen. In der kommenden Woche geht es dann zum SV Werder Bremen – wo die Borussen hoffentlich mit VollGAS den Ton angeben…